Kapitel 5

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Wir fuhren sicher schon 20 Minuten und ich wurde langsam echt ungeduldig und aufgeregt. "Paul, wie weit ist es noch?" fragte ich ihm aufgeregt. "Wir sind gleich da, Miss" sagte Paul mit einem leichten Lächeln. Ich schaute wieder aus dem Fenster.

Paul blieb auf einmal vor einem großen Haus stehen. "Wir sind angekommen, Miss" sagte Paul als er den Motor ausschaltete. Paul und ich stiegen aus und Paul nahm meine Reisetasche aus dem Kofferraum und übergab es mir.

Auf einmal wurde die Haustür aufgemacht und ein junger Mann kam auf uns zu. Er war groß, hatte braune Haare und stechend grüne Augen. Er kam mit einem breiten Lächeln auf uns zu und als er bei uns ankam, blieb er vor mir stehen. "Hi Kleines! Ich heiße Harry. Und du?"   "Das weißt du doch schon." sagte ich bisschen eingeschüchtert. Paul und er lachten auf. "Ja, ja das stimmt. Emma Swan. Ein richtig schöner Name."

Eigentlich hätte ich wieder irgendetwas nicht so nettes gesagt, aber dann erinnerte ich mich wieder an Theressas Worte und wie auf Knopfdruck öffnete ich mich ein bisschen mehr.

"Danke:)" lächelte ich. "Also, Paul danke fürs Abholen, wir sehen uns dann morgen wieder okay? Ach und ich glaube du solltest mal nach Niall schauen..." sagte Harry und führte mich in sein Haus. "Wer ist Niall?" fragte ich ihn schüchtern.  "Ah das wirst du noch früh genug rausfinden." antwortete er mir mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Okay, das ist jetzt bisschen gemein...aber gut.

"Also, wie wäre es wenn ich dir als erstes dein neues zuhause zeige hm?", fragte er mich mit einem gespannten Lächeln. Ich antwortete ihn nur mit einem süchternden Lächeln und er führt mich im Haus herum.

Das Haus war wirklich sehr, sehr groß. Ich hab mich jetzt schon verloren.

Wenn wir das Haus betreten, kommen wir zuerst in eine kleine Eingangshalle. Dann wenn wir weitergehen ist links das riesige Wohnzimmer. Alleine das Wohnzimmer war so groß, wie mein altes Zimmer den ich mit 5 anderen Kinder geteilt habe. In der Mitte stand eine riesige graue Couch in L Form mit Kissen und einer grauen Decke. Neben der Couch stand ein gemütlicher grauer Sessel und vor der Couch stand ein brauner Kaffeetisch. Auf der Wand gegenüber hing ein großer Fernseher über ein Kamin. Allein der Wohnzimmer war schön so wunderschön, dass ich fast in Ohnmacht gefallen wäre.

Danach gingen wir weiter in die Küche und Esszimmer. Die Küche war auch fantastisch. Es war groß und auch sehr modern eingerichtet. Die Arbeitsplatten waren schwarz mit Marmor Muster und die Theken und Schränke waren glänzend weiß. In der Mitte der Küche war eine Kücheninsel mit 5 Barstühlen. Das Esszimmer war mit der Küche sozusagen verbunden. In diesem Zimmer stand ein großer weißer Tisch mit 10 Stühlen rundherum. Dann gab es noch ein paar Regale wo Bücher und Dekoration standen.

Beim Esszimmer waren riesengroße verschiebende Glastüren. Wenn man da rausgeht, kommt man in den Garten. Der Garten war natürlich auch groß. Der Rasen war wunderschön grün und geschnitten. Wenn man rausgeht kommt man erst auf eine Veranda, wo eine kleine gemütliche Sitzecke, ein Grill und eine kleine Bar steht. Bisschen weiter weg von der Veranda gibt es einen großen Pool! Wie cool!

Dann gingen wir wieder rein und gingen eine Treppe hoch. In der zweiten Etage angekommen war ein Flur mit vier Türen. Wir gingen zuerst in den ersten Raum. Es war ein einfaches Badezimmer mit einer Dusche, einer Badewanne, eine Toilette und ein Waschbecken.

Der zweite Tür entpuppte sich als eine Art Waschraum. Dort waren einfach nur Waschmaschinen und Trockner.

Im dritten Raum wurde es schon spannender. Es war der Arbeitszimmer von Harry. Als was Harry wohl arbeitet? Das war das erste Raum was nicht so modern eingebaut war und alles eher in braun Look war. Vor den großen Fenstern war ein großer Schreibtisch. An den Wänden waren große Regale mit vielen Büchen und ein paar Dekorationen. Dann in der Ecke standen ein paar bequeme Sesseln und ein kleiner Kaffeetisch.

Das letzte Zimmer war einfach nur der Wahnsinn! Es war einfach ein Musikzimmer. Da standen jede mögliche Instrumente. Gitarren, ein großes Klavier, ein Piano, ein Schlagzeug, Violinen und sogar ein Vinly Player.

Ich stand mit offenen Mund in dem Raum. Harry kam zu mir und schaute sich stolz in dem Raum um. "Na, gefällt es dir?", fragte er mit einem großen Lächeln. "Das ist der Wahnsinn, Harry!", antwortete ich unglaublich. "Dann kannst du dir auch schon denken was mein Job ist, oder?". Ich schaute Harry verwundert an. Arbeitet er etwa als ein...Musiker? "Bist du ein...ein Musiker?", fragte ich wieder ein bisschen schüchtern. Harry nickte zufrieden. Er kniete sich zu mir runter und legte eine Hand auf meinen Arm. Dann stellte er mir eine Frage was ich am liebsten nicht beantwortet hätte...Und zwar hat er mich gefragt ob ich schon etwas von ihm gehört habe. Ich konnte ihn nicht anlügen und musste ihm die Wahrheit sagen. Aber mir kamen keine Wörter aus dem Mund, deswegen schüttelte ich einfach mein Kopf. Und weil ich Angst vor Harry's Reaktion hatte, schaute ich einfach auf dem Boden. Doch schon wenigen Sekunden, wurde meine Angst mir weggenommen. Denn Harry musst lächeln und zog mich in eine kleine Umarmung den ich dann erwiderte. Als wir uns dann aus der Umarmung lösten sah ich Harry trotzdem verwirrt an. Er bemerkte es und klärte mich auf. "Bevor ich mir ein Kind aussuchen konnte hab ich sehr lange darüber nachgedacht und ich wollte, dass wenn ich ein Kind adoptieren werde, soll sie mich nicht wegen meiner Berühmtheit lieben, sondern mich als Mensch. Eigentlich wollte ich es dir auch erst später sagen, nachdem wir uns besser kennengelernt haben, aber irgendwie glaub ich, dass du anders bist als andere Mädchen." Ich konnte nichts anderes machen als lächeln. Aber jetzt war das kein schüchternes Lächeln sondern ein großes, glückliches Lächeln.

Das hat mir echt um einiges geholfen und ich fühle mich auch nicht mehr so schüchtern und unwohl. Und da ich jetzt mich bisschen freier fühlte, traute ich mich Harry endlich etwas zu fragen. "Könnte ich etwas von dir hören?". Harry lächelte mich wieder an und seine Antwort war ganz nett: "Klar. Aber ich würde zuerst sagen, dass wir das Haus fertig ansehen und danach müssen wir noch auch etwas sehr wichtiges erledigen. Aber danach kann ich dir sehr gerne etwas vorspielen." Meine Antwort war nur ein Lächeln und ein einfaches aber fröhliches okay.

Danach gingen wir aus dem Raum und wir gingen wieder eine Etage höher.

Die dritte Etage war fast genauso aufgebaut wie die zweite. Es gab jetzt drei Türe. Das eine war ein Badezimmer. Fast genauso wie unten auch. Das eine Zimmer war Harry's Schlafzimmer. Es war wieder sehr modern eingerichtet. mit einem großen Bett, einen weißen Kleiderschrank, weiße Regale und ein Fenstertür zu einem Balkon.

Danach kam die letzte Tür. Harry sagte mir, dass ich es öffnen soll. So tat ich dann auch und ich kam in ein leeres Zimmer rein. Ich schaute Harry ziemlich verwirrt an. "Das meine Kleine, wird dein neues Zimmer sein.", sagte er während er sich lässig an die Tür gelehnt hat und seine Arme ineinander gekreuzt hat.

Das Zimmer war wirklich groß. es war zwar noch leer und komplett weiß, aber ich konnte mir schon einiges vorstellen. Ich schaute mich im Zimmer um und dachte schon einige Ideen in meinem Kopf aus. Als ich nach zwei Runden wieder in der Realität angekommen bin, schaute ich zu Harry, der noch immer wie vorhin bei der Tür stand. Und weil ich wieder kein Wort aus meinem Mund herausbekam, ging ich einfach zu ihn rüber und umarmte ihn dann. Er musst wohl überraschte sein, denn er erwiderte es erst nach ein paar Sekunden. Wir standen einige Minuten so und keiner sagte etwas. Es war eigentlich sehr angenehmen. Wieder das Gefühl von Wärme und Liebe zu spüren.

Als er sich dann von mir löste, schaute er mir in den Augen und lächelte mich warm an und ich lächelte nur zurück. "Also Kleine, wir haben jetzt noch einiges zu tun, Wir müssen jetzt als erstes dein neues Zimmer einrichten. Dafür müssen wir in die Stadt fahren und alles besorgen. Dann, wenn wir wieder zuhause sind, können wir auch schon anfangen alles einzurichten und aufzubauen. So um 21Uhr kommen dann ein paar wichtige Leute zu uns rüber, die du unbedingt kennenlernen musst. Aber das wird auch noch komme. Als erstes müssen wir in die Stadt. Findest du es auch gut so oder sollen wir etwas ändern?"

Ich fand diesen Plan toll. Naja außer das mit den wichtigen Leuten...davor hatte ich ein bisschen Angst. Aber das ist doch normal jetzt, oder? Ich gab Harry eine positive Antwort und wir gingen dann gemeinsam wieder runter.

Adopted by Harry SytlesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt