„Du weißt, dass du nicht gehen musst? Es ist schon spät und dunkel draußen." lächelte Yoongi unsicher, während Jimin seine Tasche packte, um nach Hause zu gehen. Der Jüngere sah ihn an, wie Yoongi gelassen auf dem Schreibtischstuhl saß und mit seinem Arm fast ein Glas vom Tisch schmiss. „Du könntest hier übernachten."
Langsam stand Yoongi auf und ging auf Jimin zu. Wie von selbst legte er seine Hände auf die schmale Taille und zog ihn zu sich.
„Ich weiß, aber dann müsste ich das erst Zuhause abklären und.." Yoongi küsste den Blonden, bevor dieser seinen Satz beenden konnte. Jimin erwiderte zwar, doch drückte ihn schließlich sanft weg. „Ich werde fragen."Grinsend gab Yoongi ihm erneut einen Kuss und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Währenddessen holte Jimin sein Handy aus der Tasche und rief seine Mutter an, um nach Erlaubnis zu fragen. Natürlich erwähnte er nicht Yoongi oder seine Beziehung zu ihm.
Lächelnd ließ er das Handy auf Yoongis Schreibtisch gleiten und setzte sich auf dessen Schoß. „Ich darf." hauchte er und legte seine Arme um Yoongis Nacken.
„Dann können wir einen Film gucken." schlug Yoongi vor und umarmte ihn glücklich. Jimin stand nach einer Weile auf und ging aus dem Zimmer, um ins Wohnzimmer zu gehen. Yoongis Eltern waren an dem Abend bei den Nachbarn, sodass sie die Wohnräume für sich allein hatten. Sie beschlagnahmten die Couch und schauten sich aneinander gekuschelt einen Film an.
Jimin wurde immer müder, bis er schließlich kurz vor dem Einschlafen war.
„Du darfst doch nicht schlafen. Es ist gleich das Ende." beschwerte sich Yoongi und schüttelte ihn leicht.
„Ich bin wach." murmelte Jimin müde und sah Yoongi an. „Siehst du."
Nach zehn Minuten torkelten sie zusammen in Yoongis Zimmer und legten sich ins Bett.„Yoongi?" fragte Jimin in die Dunkelheit.
„Jimin?"
„Ich bin nicht mehr müde."
Yoongi lachte leicht und man hörte das Rascheln der Decke, bevor es wieder stiller wurde. Jimin spürte die Hand des Älteren auf seiner Brust. Sein Herz klopfte schnell und unregelmäßig gegen sein Brustkorb. Sanft zog er ihn zu sich runter und verband ihre Lippen miteinander. Jimin hatte von Yoongi ein Schlafanzug bekommen, den man aufknöpfen musste und somit machten sich Yoongis Finger ans Werk, die Knöpfe langsam zu öffnen. Da Jimin sein Tun nicht unterbrach, streifte er die Stofffetzen von seinem schmalen Körper und strich sanft mit seiner Hand über seine warme Haut.„Kannst du das Licht auslassen?" fragte Jimin gegen die Lippen des Schwarzhaarigen.
„Bist du dir sicher?" Es war nicht die Frage nach dem Licht, sondern eine viel persönlichere.
Zur Antwort zog Jimin Yoongis Oberteil an dessem Rücken hoch und wartete, bis er sein Oberteil ebenfalls verloren hatte. Voller Lust stemmte sich Jimin mit den Ellebogen auf und küsste Yoongi gierig. Yoongis Hände kundschafteten Jimins Körper aus und fuhren schließlich in seine Hose, um sie auf Jimins Hintern zu platzieren. Leise keuchte Jimin auf und drückte sich immer stärker gegen seinen Freund.
Yoongi drehte sie so, dass er wieder die Oberhand hatte und küsste sich schlampig zu Jimins Hals. Laut stöhnte dieser auf, als Yoongi mit seiner Hand ihn befriedigte und krallte sich in seinen Rücken.
„Du kannst so laut sein wie du willst." raunte Yoongi gegen seine Lippen und verband diese wieder miteinander.„Mehr." keuchte Jimin und drückte Yoongis Hand nach unten. Ohne Vorwarnung drückte Yoongi einen Finger in ihn und brachte ihn erneut zum Stöhnen. „Ngh... Yoongi."
„Lauter." befahl dieser und nahm seinen zweiten Finger hinzu.
Lustvoll warf Jimin seinen Kopf in den Nacken. „Bitte Yoongi."
Yoongi rang mit sich. Eigentlich wollte er Jimin ein bisschen ärgern, aber er konnte sich selber kaum zurückhalten. „Zieh dich aus."So schnell wie möglich verloren beide ihre letzten Kleidungsstücke. Grob drückte Yoongi Jimins Beine auseinander und drang auch schon in den Jüngeren ein. Beide stöhnten gleichzeitig auf. Immer wieder stieß der Schwarzhaarige in ihn und entlockte ihm hohe Töne. Sie küssten sich, doch brachen öfters ab, da Jimin anfing zu stöhnen und somit unfähig war, irgendetwas zu erwidern.
Mit einem langgezogenen „Yoongi" kam Jimin schließlich zwischen ihnen, worauf Yoongi folgte und sich erschöpft nehmen seinen Freund fallen ließ.
„Ich liebe dich, Jiminie." nuschelte Yoongi und drückte seine Nase gegen Jimins Wange. Außer Atem kraulte der Blonde ihm den Hinterkopf und starrte in die Dunkelheit. Sie hatten ihr erstes Mal hinter sich.
„Ist alles in Ordnung?" fragte Yoongi und entfernte sich von seinem Freund. „Bereust du es?"
„Was? Nein!" antwortete Jimin sofort empört.„Was ist es dann?"
„Ich will dich nie wieder verlieren." murmelte Jimin beschämt und dank der Finsternis sah Yoongi nicht, wie er rotwurde.„Wirst du nicht." antwortete der Schwarzhaarige und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich werde für immer bei dir bleiben."
Schweißgebadet wachte Jimin auf und fing wenige Sekunden später an zu weinen. „Yoongi." schluchzte er verzweifelt und umklammerte fest seine Decke. Sein Herz fühlte sich schwer an. „Was habe ich dir angetan?" schrie Jimin und vergrub sein Kopf in der Decke. „Du solltest bei mir bleiben!"
Er schrie sich die Lunge aus dem Leib, bis er nur noch ein Krächzen heraus bekam. Die Halsschmerzen ignorierte er gekonnt. Jimin sackte kraftlos zusammen und starrte in die Dunkelheit. Sie machte ihm Angst, sie kramte Gedanken und Gefühle aus seinem Hirn und attackierte ihn haltlos. „Yoongi." ächzte er kraftlos, bevor sich seine Augen wie von selbst schlossen.
„Aufstehen, Jimin!" weckte ihn ein Pfleger und wurde somit vom Schlafen abgehalten. Seine Lunge tat ihm noch immer weh. Die Augenringe in seinem Gesicht waren kaum zu übersehen.
Schweigend ging er in den Essenssaal und setzte sich auf seinen Platz. Er aß ein wenig und wurde schon zum Doktor geschickt.
„Guten Morgen, Jimin." begrüßte Moon ihn wie jeden Tag. Jimin setzte sich auf seinen Stuhl und sah gedemütigt auf den Tisch. Seine Körperhaltung war geknickt. „Anscheinend geht es dir heute nicht so gut."
Da er keine Antwort bekam, fuhr er fort. „Ich habe von den Pflegern gehört, dass du heute Nacht geschrien hast. Hattest du einen schlechten Traum?"
„Ich möchte nicht reden." gab Jimin heiser zu und hustete kurz, doch seine Halsschmerzen stoppte es abrupt.„Ein Pfleger kann dir was gegen die Schmerzen geben." schlug Moon vor, doch Jimin schüttelte schnell den Kopf. „Willst du mir denn erzählen, was du geträumt hast?"
Erneut schüttelte Jimin den Kopf, stand auf und ging zum Doktor. Überrascht schaute dieser ihn an und ließ zu, dass Jimin ihm ein Blatt Papier und einen Stift stahl. Schweigend setzte er sich wieder und fing an, etwas auf das Papier zu malen.
„Ein Bett? Du hast von einem Bett geträumt?" hinterfragte Moon und lächelte leicht. „Yoongis Bett."
„Ich möchte gehen." murmelte Jimin und sah den Doktor leidend an. „Nur diesen Tag."
Prüfend sah Moon ihn mehrere Sekunden an, bevor er zustimmend nickte und aufstand. „Morgen erzählst du mir dafür aber etwas vom Traum."
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Traumaʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ
Fiksi Penggemar˜"*°• Completed •°*"˜ Der Begriff Trauma (griech.: Wunde) lässt sich bildhaft als eine "seelische Verletzung" verstehen, zu der es bei einer Überforderung der psychischen Schutzmechanismen durch ein traumatisierendes Erlebnis kommen kann. Etwas gesc...