3| Kommt dir Wahrheit ans Licht?

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Hey Leute^^
Bei mir gab es leider ein paar technische Probleme, aber nun ist auch der Teil endlich fertig überarbeitet. Ich hoffe er gefällt euch. Ich habe noch ein Lied beigefügt, welches ihr gerne im Hintergrund beim lesen hören könnt. Ich habe es mir die ganze Zeit angehört, als ich dieses Kapitel schrieb^^
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„SEVERUS!" sprach er mit lauter und kräftiger Stimme, aber immernoch friedlich. Nichts konnte ihn zur Weißglut treiben. Wie machte er das nur?

„Jetzt beruhige dich mal wieder, mein Junge. Ich weiß, dass das Verhältnis zwischen Marcus und dir, sagen wir nicht das beste ist"

„Der Rotzbengel ist frech und unerzogen" antwortete ich daraufhin barsch.

„Er ist aber immerhin dein Neffe und du hast eine Verantwortung gegenüber ihm. Wenn es gar nicht geht mit ihm, kannst du natürlich immer zu mir kommen."

Mit diesen Worten drehte er sich um und stapfte aus der Tür. Meine Kinnlade klappte runter und ich konnte das alles nicht wirklich realisieren. Marcus, der Bengel, der mich immer missachtet hat und mich zur Weißglut trieb, soll mein Neffe sein? Und war er nicht auch mit dieser kleinen Besserwisserin Granger zusammen? Ich spürte schon wieder, wie sich diese verflixten Kopfschmerzen in mir breit machten. Ich musste mich setzen und ehe ich saß, hatte ich auch schon ein randvolles Glas Feuerwiskey in der Hand

Er lief mir schluck für schluck die Kehle herunter. Ich liebte dieses Brennen. Es gab mir immer einen kick, den man nicht mit Worten beschreiben konnte. Aber ich musste ja noch meinen nächtlichen Rundgang machen, deshalb ließ ich das Glas sinken und blieb noch kurz auf meinem Sofa liegen, bevor ich mich auf den Weg machte.

Erstaunlich, dass schon wieder so viel Zeit vergangen war. Es kam mir vor, als wäre es noch Mittags.



Hermines Sicht:

Endlich war der Unterricht vorbei. Professor McGonnagail übernahm heute für Snape... schon komisch. Genau in dem Moment rannte Ginny auf mich zu und viel mir um den Hals

„Ich bin so froh, dass Zaubertränke ausgefallen ist. Ich verstehe das Thema gerade absolut nicht und hatte deshalb auch meine Hausaufgaben nicht vollständig. Du weißt ja wie Snape reagiert hätte" sagte sie und sprang fröhlich um mich herum.

Wir standen in der großen Halle, aber auch hier ist Snape weit und breit nicht zu sehen. Wir setzten uns als gemeinsam an den Gryffendor Tisch zu Harry und Ron. Ron würdigte mich mal wieder keines Blickes. Das machte er, seit wir uns getrennt hatten. Er kann ja so stur sein.

Ginny griff mein Handgelenk und ich stieß einen kleinen Schrei auf. Sie sah mich erschrocken und verwundert an.

Ich zog natürlich sofort meine Hand weg, aber auf einmal stand eine große schwarze Gestallt hinter uns. Ich drehte mich unsicher um und sah direkt in die pechschwarzen Augen von Professor Snape. Ginny hatte sich hinter mit verschanzt, als hätte sie furchtbare Angst vor ihm.

Mein Körper war wie versteinert und ich konnte nichts mehr machen. Ich hielt den Atem an. Etwas zu lange, denn auf einmal musste ich tief nach Luft schnappen.

Und ehe ich mich versah, griff Professor Snape barsch nach meinen Armen und hob sie in die Höhe. Die Ärmel meiner Uniform rutschten runter und es kam das zu Vorschein, was ich die ganze Zeit versuchte zu verstecken.

Erschrocken sah mich Ginny an. „Minnie, was zum Henker ist das?" fragte sie und war offensichtlich vollkommen in Sorge. Ich musste grübeln, da ich ihr nicht die Wahrheit erzählen konnte.

Da merkte ich auch schon, wie mich etwas an meinem einen Arm packte und sanft mit sich zog. „Ich erkläre es dir später" hauchte ich komplett kreideweiß.

Snape zog mich hinter sich her, wie ein kleinen Koffer. Es dauerte nicht lange, da standen wir schon vor seinem Büro, welches einen direkten Anschluss in seine Privatgemächer bot.

Wir traten ein und er bat mich höflich mich zu setzen. Diese höfliche Art war ich von ihm gar nicht gewohnt und es war gleich angenehmer.

Ich sah mich um und traute meinen Augen kaum. An der Wand waren so viele Bücher wie ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht hätte erdenken können. Und auch so, es war alles relativ hell. Ich hätte mir nie gedacht, das mein Professor Snape, die Fledermaus, solch ein schönes Büro hat.

Hab ich gerade MEIN Professor gesagt? Mensch Hermine. Hör auf an sowas zu denken, nur weil er einmal nett zu dir war. Reiß dich endlich zusammen. Er ist dein Lehrer und du hast einen Freund komm mal klar. Ich war so in Gedanken verloren, dass ich gar nicht bemerkt hatte, wie mich Snape die ganze Zeit anstarrt.

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Heute war es mal wieder ein längeres Kapitel. Ich bin schon fast etwas stolz, dass es fast 1000 Wörter sind. Ich hoffe ihr seid schon gespannt auf den nächsten Teil🙈

Sevmine - Bis zum Tod und darüber hinaus Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt