19l Der Deal

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Severus grübelte... Er wollte wirklich, dass es Hermine besser ging, aber dafür müsste er seine Mauern fallen lassen. Sich ihr komplett offenbaren. Konnte er das so einfach?

Sie saßen schweigen da, Hermine zweifelte daran, ob sie nicht doch einen Schritt zu weit gegangen ist. Hätte sie das nicht fragen dürfen? Wäre es besser einfach auf sein Angebot mit dem St. Mungos einzugehen? Nein, sie war nach wie vor Miss-know-it-all! Sie wollte wissen, was mit Snape nicht stimmte, auch wenn es im Gegenzug hieß, sich komplett zu offenbaren. Was hatte sie schon zu verlieren, dachte sie und schnaubte.

Ihr schnauben riss nun auch Severus aus seinen Gedanken. Er sah Hermine eindringlich an und räusperte sich leise.
"Nun ja, Miss Granger...", sagte er gedehnt.
Hermine schwante böses. Er könnte auch einfach den Deal ausschlagen und sie Zwangseinweisen lassen. Sie bekam eine Gänsehaut, allein bei dem Gedanken daran.

"... ich denke, dass dies ein faires Angebot wäre", sagte er mit einer samtigen Stimme. "Aber wir kümmern uns erst um Ihr Trauma, bevor sie in meiner Vergangenheit rumpopeln", fügte er mit leicht angesäuertem Unterton zu.

Hermine wusste nicht, ob sie nun lachen oder weinen sollte. Einerseits musste sie jetzt nicht ins Mungos, aber andererseits mussste sie sich Snape offenbaren. Ausgerechnet Snape! Die Wurzel ihres Traumas.
Sie verstand die Welt selbst nicht mehr, aber vor ein paar Minuten noch war es das logischste der Welt sich Snape zu offenbaren. Sie dachte nicht einmal an Minerva, Poppy, oder einen der anderen Lehrer.

Irgendwas stimmt nicht mit dir, Hermine, dachte sie sich. Irgendwas ist ganz gewaltig schief gelaufen. "In Ordnung, Sir. Aber sie müssen mir schwören, dass es nicht nur einseitige Gespräche sind. Ich möchte Ihnen nicht wie ein Hörbuch alles vorplappern", sagte sie zögernd.

"Einverstanden, Miss Granger", sagte er in alter Snape Manier. "Ich sehe sie morgen zum Abendessen in meinem Büro", sagte er und verließ ihre Räume.

Hermine saß wie von einem Laster überrollt auf ihrem Bett. Keiner ihrer Gedankengänge passte auch nur ansatzweise zusammen und sie fragte sich wohin das jetzt nur führen soll.
Eigentlich hatte sie jetzt auch Unterricht, aber sie war viel zu Müde dafür. Sie holte ihren Zauberstab unter ihrem Kissen hervor und begann eine Nachricht an Minerva zu verfassen.

Guten Morgen Professor McGonnagail,
Leider kann ich heute nicht am Unterricht teilnehmen, da ich mir gestern den Magen verdorben habe und nicht von der Toilette runter komme. Machen sie sich keine Sorgen um mich! Ich habe aus dem letzten Zaubertrank Unterricht noch eine Phiole Übelkeitstrank.
Ich bitte sie meine Abwesenheit im Unterricht zu entschuldigen.

Mit magischen Grüßen
Hermine J. Granger

Sie faltete den Brief und zauberte ihn zu Minerva, in der Hoffnung sie würde die Lüge schlucken. Danach löscht sie das Licht in ihrem Zimmer und zog die schwarzen Vorhänge zu.

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So ich melde mich nach Ewigkeiten auch mal wieder! Ich hoffe ihr verzeiht es mir. Ich habe Abi geschrieben und jetzt im Oktober angefangen zu studieren und Watti dabei komplett vergessen.
Ich werde mich bemühen die Geschichte schnellst und bestmöglich zu beenden!!!

Mit besten Grüßen eure Waramori

Sevmine - Bis zum Tod und darüber hinaus Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt