Snapes Sicht:
„Was ist denn das jetzt schon wieder", murmelte ich noch halb verschlafen in mein Kissen. Wer will mir denn um sechs Uhr morgens meine verdammte Tür eintreten? Wenn das ein Schüler ist drehe ich ihm den Hals um. Der kann sich auf was gefasst machen.
Ich konnte diesen Nervenbolt ja auch nicht vor der Tür stehen lassen.
Meine Muskeln schmerzte bei jeder Bewegung und ich merkte mal wieder, dass ich nichts anderes war, als eine alte, erbärmliche Fledermaus, die keiner mag. Kurz schüttelte ich meinen Kopf um die Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen und mich voll und ganz auf die vor der Tür stehende Person zu konzentrieren. Aber immer wieder kamen diese Gedanken wieder. Ich war genervt und so machte ich auch die Tür auf. Ich riss sie auf und sagte etwas genervt „Wer stört". Dann musste ich schlucken. Ich schaut einmal an der Person runter und dann wieder hoch. In seinem Gesicht war sein eisernes Lächeln, was es auch nie wirklich absetzte. Ich hätte jetzt doch lieber einen Schüler vor mir stehen gehabt. Ja, selbst Potter wäre mir in dem Moment lieber gewesen. Oder der rotschopf, Weasley.
Ich merkte wie mich langsam jemand aus dem weg drückte. Er trat ein und nahm direkt auf meinem Sofa platz. Was denkt er sich eigentlich? Auch wenn er, Dumbledore, der Schulleiter von Hogwarts ist, kann er sich doch nicht einfach selber hereinbitten. Manchmal geht er mir auf die Nerven. Zähneknirschend setzte ich mich zu ihm und sofort bot er mir eins seiner Zitronenbrausebonbons an. Ich nickte und gab ihm zu verstehen, dass ich kein Interesse an den zuckersüßen Dingern hatte. „Albus was verschafft mir die Ehre" Sagte ich schroff und hob dabei eine Augenbraue. Ich hoffte ich könnte mich gleich wieder in meine Gemächer begeben, aber Albus hatte andere Pläne für die Planung meines Morgens. „Severus, mein Junge! Wie geht es dir?" mit diesen Worten riss er mich abrupt aus meinen Gedanken. „Du weckst mich um mich zu fragen, wie es mir geht? Ist das dein Ernst?" Ich sprang auf und verschränkte die Arme vor meiner Brust, um ihm zu signalisieren, dass mir das gerade noch gefehlt hatte. Es war nicht mehr lang bis die Weihnachtsferien vor der Tür standen und ich hatte besseres zu tun, als über meine Gefühle zu reden. Ich starrte ihn nur mit einem leeren Blick an und hoffte er bricht das peinliche Schweigen."Severus! Bitte setz dich. Es gibt da etwas, was ich mit dir besprechen muss!" Oh man. Das sonst wirklich immer vorhandene Lächeln von Dumbledore verschwand und er sah mich fest und mit ernster Miene an. Hab ich was falsch gemacht? Warum sagte er jetzt nichts mehr? Dieser Mann ist und bleibt mir ein Mysterium.
Auf einmal hatte er sein Lächeln wiedergefunden und er schien amüsiert. Bei Salazar, was ist hier nur los? Auf einmal hielt er mir einen Brief unter die Nase. Er sah komisch aus. Ja, fast wie ein Brief aus der Muggelwelt. Er war mit einem sanften Parfum besprüht. Den Duft kann ich schon, ich konnte mich aber nicht daran erinnern woher. Je mehr ich nach grübelte, desto verwirrender wurde es. Albus sah mich immernoch mit seiner freundlichen Miene an.
Also nah ich schlussendlich den Brief und öffnete diesen mit zittrigen Händen. Ich musste mich zusammenreißen und meine Fassade aufrecht erhalten. Es war soweit. Ich hielt den Brief in meinen Händen und begutachtete ihn. Die Schrift ist sehr klein und eindeutig von einer Damenhand verfasst worden. Als ich anfing den Brief zu lesen, zerbrach mein Herz.
Hallo Severus.
Hier ist Isobel. Ich hoffe du erinnerst dich an mich...
Weiter kam ich nicht. Meine Hand begann zu zittern und mir kamen diese Bilder vor Augen. Tatsächlich. Ich hatte sie nicht vergessen. Aber was, warum bekam ich den Brief. Sie war doch nicht etwa...?
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Teilt mir gerne in den Kommentaren mit, wie ihr das erste Kapitel fandet und was ich noch verbessern kann🙈
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Sevmine - Bis zum Tod und darüber hinaus
FanfictionEines eiskalten Wintertages wird Severus unsanft aus seinem Bett geworfen. Er bekommt einen Brief von Dumbledore, welcher ihm gehörig das Leben verkomplizieren wird. Zu allen Überfluss ist da auch noch Hermine. Seine Schülerin, die ihm bei der Lösun...