So sah ich Marcus lange nach. Er lief mit gesenktem Blick den Gang entlang und schien sich nun mit Malfoy Junior zu unterhalten. Die beiden schienen sich gut zu verstehen. Ist ja auch kein wunder, höhnte meine kleine Stimme in meinem Kopf.
Als die beiden nun endlich verschwunden waren, drehte ich mich um und setzte meinen Weg fort. Severus Snape auf dem Weg zu unserem lieben Schulleiter, meldete sich meine kleine Stimme wieder zu Wort. Wie ich sie doch hasste. Aber es brachte ja so oder so nichts. Wenn ich Hermine helfen wollte, müsste ich wohl oder übel wirklich zu Albus gehen.
*knock knock* klopfte ich auch schon an Dumbledores Tür, da dieser mal wieder sein Passwort geändert hatte. Was dachte er sich eigentlich immer? Ist er etwas der Elch von Kanada? DAs konnte doch wohl nicht wahr sein. Kurz nach meinem Klopfen sprang die Tür mit einem lauten Knarren auf und ich trat ein. Dumbledores Gesicht wurde wie immer vor seinem eisernen Lächeln geziert.Wie ich dieses Lachen doch hasste.
"Mein Junge, was führt dich zu mir? Wie geht es Miss Granger?" durchbrach er meinen Gedankengang. Ich konnte nicht anders, als ihn verdattert anzusehen. Woher wusste er von Hermine? Wusste er auch von dem was ich gesehen hatte?
"Was sollte mit Miss Granger sein, Albus?" fragte ich gespielt unwissentlich. "Severus, Ich weiß, was passiert ist. Du hast Miss Granger in den Krankenflügel gebracht. Poppy hat es mir berichtet. Also, wie geht es denn nun Miss Granger?"
"Du weißt doch auch immer alles. Aber gut, Miss Granger geht es den Umständen entsprechend. Miss Granger hatte einen stressbedingten Asthmaanfall und hatte aus tollpatschigkeit ihr Spray nicht dabei. Ungünstige Situation" entgegnete ich kühl und distanziert. Ich war nun darauf bedacht, dass Albus doch nicht von Hermines Leiden erfahren würde. Ich müsste das selber in die Hand nehmen.
Ich wartete keine Antwort ab und stürmte aus dem Büro. ich rannte wie immer runter in die Kerker, aber auch da hielt ich es nicht lange aus. meine Gedanken flogen immer wieder zu Hermine und Marcus. Und sowas sollte mein Neffe sein. Er ist noch eine größere Schande als ich. Und das muss schon was heißen.
Hermines Sicht:
Als ich meine Augen öffnete war es hell. Heller als dort, wo ich sie schloss. Ich blinzelte langsam und blickte durch den Raum. Ich konnte erst keinen richtigen Gedanken fassen, bis plötzlich wohlbekannte Stimmen an mein Ohr gedrungen waren. Es waren Poppy und Dumbledore, die sich dort unterhielten und augenscheinlich schien es um mich zu gehen.
Ich versuchte mich nicht zu bewegen, aber Dumbledore merkte sofort, dass ich war war und kam direkt auf mich zugelaufen. Ich merkte, wie mein Puls hochging und ich hecktischer anfing zu atmen. und da geschah es auch schon wieder um mich. Auf einmal zog mich die angenehme, wohlbekannte Dunkelheit zu sich und meine Augen fielen wieder in die Starre, die keiner von mir gewohnt war.
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Sevmine - Bis zum Tod und darüber hinaus
FanficEines eiskalten Wintertages wird Severus unsanft aus seinem Bett geworfen. Er bekommt einen Brief von Dumbledore, welcher ihm gehörig das Leben verkomplizieren wird. Zu allen Überfluss ist da auch noch Hermine. Seine Schülerin, die ihm bei der Lösun...