An diesem Abend müsste Hermine schließlich zu Snape.
Sie stand eine lange Weile ratlos vor dem Spiegel und wusste nicht wirklich was sie anziehen sollte. Ihre Schuluniform vielleicht? Nein! Sie hatte ja keinen Unterricht bei ihm.
Schlussendlich entschied sie sich für eine schwarze Jeans, ihre Boots, ein Hemd, ein Shirt und einen großen dicken Pullover. Sie wollte nicht, dass irgendwer ihren Körper sah. Sie fühlte sich unwohl sich so zu präsentieren, nach allem was passiert war.
Sie machte sich noch ein Tuch um und wollte gerade los gehen, als ihr Magen sich beschwerte.Hermine hatte seit Tagen kaum gegessen, dafür aber auch viel getrunken. Ihr rummorte der Magen und verlangte nach einer Speise. Dafür hatte sie aber gerade keinen Nerv, sie würde es sonst eh alles wieder ausspucken, so schlecht war ihr. Vor Aufregung und Angst.
Schließlich nahm sie einfach ihren Zauberstab und zauberte sich das Hungergefühl und den knurrenden Magen weg. So würde zumindest Snape nichts bemerken.
Er hatte vorhin schon Lexi, die kleine Hauselfe, zu ihr geschickt. Diese kam mit unzähligen Speisen an und verlangte, dass Hermine etwas essen solle.
Das tat sie aber nicht. Sie versteckte zwei Brötchen unter ihrem Kopfkissen und noch einen Topf Marmelade, sodass die kleine Hauselfe sie endlich in Ruhe ließ.Die schien auch gut zu funktionieren, denn den restlichen Tag hatte Mine ihre Ruhe. Nun musste sie sich allerdings sputen, um noch pünktlich bei Snape zu sein, denn sie wusste, wie sehr er Unpünktlichkeit hasste.
Sie trat auf den kalten Flur und schlich sich möglichst unbemerkt ihr die Kerker.Unsicher stand sie vor Snape Büro und wüsste nicht, ob sie klopfen oder es doch lieber sein lassen sollte. Gerade in dem Moment, wo sie wieder umdrehen wollte stand Snape hinter ihr.
Sie fuhr zusammen, Panik stieg ihr in die Augen und sie versuchte sich zu schützen, indem sie Snape ihren Zauberstab direkt unter die Nase hielt.Jener war kurz verwirrt, verstand aber schnell die Situation.
„Es tut mir leid, dass ich sie erschreckt habe, Miss Granger. Ich bin der echte Severus Snape", sagte er vorsichtig.
Hermine stand mit glasigen Augen vor ihm.
„Beweisen sie es", kam es zitternd von ihr.Er zog eine Augenbraue in die Höhe und begann zu erzählen. „Sie haben sich in ihre zweiten Jahr ausversehen in eine Katze verwandelt und ich war der Glückliche, das wieder in Ordnung zu bringen. Genügt das?", antwortete er leicht pikiert.
„Jjja ich denke schon", sagte Hermine ruhig und ließ ihren Zauberstab wieder sinken.Snape öffnete ihr die Tür und beide traten ein. Hermine stand wie bestellt und nicht abgeholt total versteift in einer Ecke rum, während Snape weiter durchs Büro ging.
Er öffnete die nächste Tür und sah wieder zu Hermine. „Kommen sie, Miss Granger? Sie können auch gerne hinter mir gehen, wenn sie sich sicherer dabei fühlen. Meinen Zauberstab habe ich dort auf die Kommode gelegt.", sagte er ruhig und deutete auf besagten Gegenstand.Hermine atmete erleichtert auf. Wenn doch irgendwas passieren sollte, war sie im Vorteil. Sie folgte ihm also langsam in den anliegenden Raum.
Dort sah sie eine große Tafel, wo zwei Plätze gedeckt waren.„Da wir beide das Abendbrot verpasst haben, dachte ich, dass wir das hier einfach nachholen.", sagt er und warf ihr einen verheißungsvollen Blick zu. Hermine wusste sofort was gemeint war. So konnte er auch wirklich überprüfen, dass sie etwas isst.
Hinterhältige Schlange, dachte sie.
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Sevmine - Bis zum Tod und darüber hinaus
Fiksi PenggemarEines eiskalten Wintertages wird Severus unsanft aus seinem Bett geworfen. Er bekommt einen Brief von Dumbledore, welcher ihm gehörig das Leben verkomplizieren wird. Zu allen Überfluss ist da auch noch Hermine. Seine Schülerin, die ihm bei der Lösun...