Meine Pfoten trommelten so schnell auf den trockenen Waldboden, dass die vereinzelten Blätter darauf nur so flogen. Immer wieder drehte ich mich um, um mich zu versichern, dass die anderen mir noch folgten.
„Los, macht schneller! Wir verlieren sie noch", miaute ich nach hinten.
„Ich mach schon so schnell ich kann", kam es protestierend von Rosenpfote.
„Genau! Hetz uns nicht so", war auch Sturmpfotes Kommentar.
Ich verdrehte die Augen und konzentrierte mich lieber weiter darauf den Adler, der über mir durch die Baumkronen jagte, nicht zu verlieren.
Macht ihr schon schlapp? Keine Sorge. Wir sind gleich da.
Und so sollte es auch sein. Wir kamen an eine Lichtung die mit schwarzem Zeug übezogen war. Es war das selbe Material, dass auch auf den Donnerwegen war.
Rosenpfote stoppte abrupt und starrte angewidert auf die schwarze Fläche.
„Das ist dasselbe Material, aus dem auch der Donnerweg besteht. Nicht mal der ganze SchattenClan könnte mich dazu bringen, das Zeug zu betreten!"
„Da hat jemand Angst", foppte Sturmpfote sie spielerisch.
Verärgert sah ich meinen Bruder an.
„Rosenpfote hat auch recht damit. Du solltest auch Angst haben. Der Donnerweg ist nichts, worüber man lachen kann."
„Du hast ja recht", kam es versöhnlich zurück.
Wo bleibt ihr? Das Auto ist hier hinten.
Ich schluckte. Autos waren doch die Dinger, die über den Donnerweg rauschten. Unter diesen gewaltigen Pfoten hatte schon die ein oder andere Katze ihren Tod gefunden. Ich war der festen Überzeugung, dass meine Geschwister sofort wieder umkehren würden, aber ich lag falsch. Beide setzten sich in Bewegung und trotteten langsam in Richtung aus der die Stimme kam.
Rosenpfote schien meinen fragenden Blick zu bemerken, denn sie sagte leise: „Komm! Solche Feiglinge sind wir nun auch wieder nicht."
Ich nickte und beeilte mich rasch den beiden hinterher zu eilen. Der kalte Stein war hart und schabte schmerzhaft an meinen Ballen. Wider willen trottete ich weiter. Es war das Gegenteil vom weichen Waldboden auf unserem Territorium. Mitten auf dem grauen Zeug stand ein riesiges, schwarzes Monster. Ich blieb stehen, doch Rosenpfote und Sturmpfote schnupperten und liefen neugierig näher an das Monster.
Wir sind schließlich wegen dir hier. Mach jetzt bloß keinen Rückzieher. Jetzt sei kein Angsthase und geh endlich hinterher.
Doch meine Pfoten bewegten sich nicht von der Stelle. Dann gab ich mir einen Ruck und trat näher an das Monster.
"Wow! Das Ding ist ja riesig!", miaute Rosenpfote beeindruckt.
Ich flehte sie in Gedanken an leiser zu reden, um das Teil nicht aufzuwecken.
Ich denke, du kannst gleich noch näher an dieses "Ding" rangehen. Es nennt sich übrigens Auto, aber ihr lernt darüber schon noch in Menschenkunde. Seid ihr denn bereit, euch zum ersten mal zu verwandeln?
Meine ohnehin schon angespannten Nerven waren nun kurz vorm Zerreißen. Verwandeln? Ich hatte gehofft, dass wir noch Zeit hätten, bevor wir sowas tun müssten.
"Ich zuerst!", rief Rosenpfote aufgeregt, was ihr einen überraschten Seitenblick von mir und Sturmpfote einbrachte. Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich so schnell umentscheiden würde. Allerdings war es auf der andereseits auch nicht sonderlich verwunderlich, weil Rosenpfotes Meinung sich so ziemlich jeden Minute ändern konnte. Zum Beispiel wenn es um die Frage ging, was sie am liebsten aß. Meine Schwester und Mrs. Clearwater verschwanden hinter dem Monster (Sorry. Klingt irgendwie falsch). Unruhig trat ich von einer Pfote auf die andere. Jetzt wurde es interessant.
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Es tut mir leid. Das nächste Kapitel wird wieder länger. Ich hab zur Zeit nur eine gigantische Schreibblockade. Es ist echt nervig. Hinzu kommen auch noch die Videokonverenzen und so weiter. Aber egal. Es werden jetzt in kürzester Zeit mehrere kürzere Kapitel kommen....ja....nächste Woche kommt höchstwahrscheinlich das nächste.
Ich wünsche euch noch einen schönen Rest-Tag.
Tschau.
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Warriorwalkers
Fantasy"Wenn der Sturm die Rosen nicht mehr aufhalten kann zu wachsen und der silberne Schein das Licht verlässt, werden die Clans in ewiger Dunkelheit ersticken." Eine unheilverkündene Provezeihung schwebt über den Clans. Während sich die Anführer und Hei...