Aufgeregt folgte ich Mrs. Clearwater hinter das Monster. Ich war hin und hergerissen zwischen Neugierde und einem schlechten Gewissen. Ich wandte mich komplett von meinem Clan ab und es fühlte sich seltsammerweise so richtig an. Ich hatte mich darauf verlassen, dass ich alles was ich wissen muss im Training zum Krieger lerne Aber jetzt wollte ich mehr von dieser neuen Welt, die ich gerade entdeckt hatte, lernen.
Wenn wir das heute noch schaffen wollen solltest du anfangen dich zu konzentrieren.
Kam es mahnend von Mrs. Clearwater. Hastig nickte ich.
Gut. Ich zeige dir gleich ein Bild von einem Menschen. Alles was du zu tun hast ist es dir anzuschauen und bescheid zu sagen wenn du ein Kribbeln spürst.
Aufgeregt konnte ich wieder nur nicken. Mrs. Clearwater flog vor das Monster aka. Auto und holte einen grauen, hohlen Stein darunter hervor. Sie kramte kurz darin herum und zog schließlich ein längliches, weißes Blatt raus. Neugierig kam ich näher. Mrs. Clearwater legte das Blatt vor mich. Wie schon angekündigt war darauf ein Zweibeiner, nein, Mensch abgebildet. Wiederwillens war ich beeindruckt. Wie schafften die Menschen es andere Menschen auf Blättern darzustellen? Sperrten sie die Leute darin ein? Ich bemerkte den scharfen Blick von Mrs. Clearwater und versuchte mich rasch auf das Bild zu konzentrieren. Da stand er. Der haarlose Zweibeiner. War ihm nicht kalt? Kein Fell, nur ein paar Haare an seinem Kopf. Sie waren schwarz und lang. Der Mensch war wahrscheinlich weiblich. Sie sah nicht aus wie ein Kater. Sie war kleiner und zierlicher als die großen, bärtigen Menschen die manchmal mt ihren Hunden durchs Moor streiften. Ich sah sie manchmal, wenn ich an der WindClan Grenze jagen war. Sie waren groß, aber auch ein wenig dumm. Ich meine, wer hält sich bitte freiwillig Hunde? (Nicht böse gemeint! Ich liebe Hunde.) Nachdenklich starte ich weiter auf das Bild. Fletschte der Mensch die Zähne? Wenn ja warum? Sie sah nicht wütend aus. Vielleicht machten das Menschen wenn sie fröhlich waren. Ich spürte tief in mir etwas. Ein Kribbeln. Vielleicht aus Aufregung vielleicht....
"Jetzt kribbelt es", sagte ich leise.
Sehr gut. Mach am besten die Augen zu und denkt immer an das Bild.
Ich tat wie mir geheißen und schloss die Augen. ich hatte nicht erwartet, dass mir das Bild im Kopf blieb. Ich dachte ich müsse die Augen öffnen und es wieder studieren. Doch nun sah ich es vor meinen geschlossenen Augen. So genau als ob ich es immernoch ansah. Ich musterte den Menschen immer genauer, bis plötzlich ein seltsammer Druck auf meinen Ohren lastete. Dann wurde es kalt und das Kribbeln ließ nach.
Hatte ich es geschafft? Vorsichtig öffnete ich die Augen. Fast sofort wanderte mein Blick dahin wo meine Vorderpfoten waren. Ein wenig hoffte ich, dass ich es nicht geschafft hatte doch...meine Vorderpfoten hatten kein Fell mehr. Sie waren haarlos und nackt (XD). Außerdem waren sie unterteilt in je fünf längere Teile. Neugierig schaute ich auf meine Hinterbeine und stellte fest, dass meine Hinterpfoten ebenfalls solche Teile hatten. Nur waren diese kürzer und die Hinterpfoten länger. Meine Hinerbeine waren, wie ich zu meinem Entsetzte feststellte, viel länger als meine Vorderbeine. (Dieser Absatzt war ein bissle schräg für mich. Ich meine ich musste hier den Unterkörper eines Menschen beschreiben....ja gut).
Ich richtete mich auf und stelle überrascht fest, dass die Knubbel an der Mitte meiner Hinterbeine dabei erstaunlich hilfreich waren.
Sieht gut aus. Eine perfekte erste Verwandlung. Wirklich hervorragend.
Ein wenig schrag ich zusammen als ich Mrs. Clearwaters Stimme hörte. Ich war so mit meinem neuen Körper beschäftigt (Zweideutig xD) gewesen, dass ich fast vergessen hatte wer ihn mir vorgestellt hatte.
Willst du dich mal sehen?
Erstaunt sah ich sie an. Zum See war es zu weit und eine Pfütze hatte ich auf dem Weg hierher auch nicht gesehen. Wie sollte ich mich da anschauen? Mrs. Clearwater begann in dem Stein zu kramen und holte erst mehrere Menschen-Pelze und schließlich einen flachen, sehr glatten Stein. Neugierig folgte ich jedem ihrer Bewegungen. Sie legte die Pelze vor mich und darauf den glatten Stein. Langsam fuhr ich mit der Hand darüber. Er war angenehm kühl. Wie die Seeoberfläche wenn kein Wind weht. Langsam hob ich ihn hoch und schaute hinein. Zurück blickte ein Mensch mit meinen zart-blauen Augen. Mein Gesicht war schmal und haarlos wie alle Menschengesichter. Ich hatte nur zwei lächerliche schwarze Fellbüschel über den Augen. Meine Lippen schienen ohne Fell voller und größer. Ich hatte eine kleine Menschennase und lange silbern-blonde Kopfhaare die nach obenhin immer dunkler wurden, bis sie letztendlich schwarz waren.
Wow, dachte ich nur. Ich hatte Menschen immer für haarlose Mäusehirne gehalten, dass sie so aussahen und sich nicht mal schämten. Jetzt wusste ich, dass ich recht hatte. Ich hatte mich in meinem ganzen Leben noch nie so ungeschützt und nackt gefühlt.
So. Ich denke ich erklär die mal wie man sich anzieht damit einem warm wird. Nimm mal das Stoffteil mit den zwei Röhren. Das nennt man Hose.
Ich zog den von Mrs. Cleaarwater genannten Gegenstand aus dem Stapel und musterte es. Über den Oberkörper zog man es wahrscheinlich nicht. Dafür war es zu klein. Mit einiger Hilfe von Mrs. Clearwater schaffte ich es schließlich nicht nur eine Hose sondern auch ein "Unterhemd" und einen "Pulli" anzuziehen. Außerdem sollte ich noch so komische Pelzwürmer namens Socken über meine Hinterpfoten ziehen. Wahnsinn. Wenn Menschen jeden Tag so einen Aufwand machten um einen warmen Pelz zu haben waren sie noch dämlicher als sie aussahen.
Wenn du bereit bist geh am besten zu deinen Geschwistern zurück. Ich denke sie wollen bestimmt wissen was passiert ist.
Begiehrig sprang ich auf nur um fast wieder umzukippen. Auf zwei Pfoten zu gehen war gar nich so einfach wie es bei Menschen immer aussah. Also wankte ich hinter dem Monster hervor und blickte zu meinen Geschwistern. Sturmpfote sah nicht besonders begeistert aus während Silberpfote nur bewundernd schnurrte. Mir fiel auf, dass ich viel größer war als die beiden. Langsam setzte ich mich vor sie um ihnen keine Angst zu machen. Sobald ich saß schoss Silberpfote zu mir und stupste mich leicht mit der Vorderpfote an.
Wer möchte denn als nächstes?
"Oh ich!", rief meine Schwester fröhlich, flitzte hinter das Monster und ließ mich und Sturmpfote in einer angespannten Stille zurück.
_________________________________________________
Hellu! ich hoffe ihr hattet eine schöne Woche. Ich denke ich hab meine Schreibblockade überwunden (hier bitte Jubel einfügen). Das nächste Kapitel kommt dann vielleicht schon nächste Woche. Es wird höchstwahrscheinlich auch in Rosenpfotes P.O.V geschrieben sein also bitte nicht wundern.
Das wars dann auch von meiner Seite. Ich wünsche euch noch eine schöne Reswoche und bist zum nächsten Kapitel.
Tschau Tschau.
DU LIEST GERADE
Warriorwalkers
Fantasy"Wenn der Sturm die Rosen nicht mehr aufhalten kann zu wachsen und der silberne Schein das Licht verlässt, werden die Clans in ewiger Dunkelheit ersticken." Eine unheilverkündene Provezeihung schwebt über den Clans. Während sich die Anführer und Hei...