Chapter 16: Eifersucht

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Fandral POV:

Nachdem ich Volstaag ins Badezimmer gebracht hatte, und er sich wie noch nie übergeben hat, wollte ich wieder zurück zu Leyla. Ich wollte ihr so gerne heute noch meine Liebe gestehen. Sicher war ich mir dennoch nicht, ob sie so auch für mich fühlte, aber warum sonst hätte sie ja zu meiner Frage für den Ball sagen sollen? Der Gedanke brachte mir Positivität und Selbstbewusstsein. Als stolzierte ich bereit in den Ballsaal. Doch ich sah nur Sif, die sich mit Jane unterhielt. ,,Hey Sif, wo ist Leyla?" fragte ich verwirrt. ,,Die ist in Richtung Garderobe." antwortete sie nur kurz und wand sich dann wieder Jane zu. Ich ging schnell die Treppen hoch und ging durch die schmale Tür. Ich erkannte Vecinda, die in die andere Richtung des Ganges starrte. ,,Vecinda? Weißt du wo Leyla ist? Ich finde sie irgendwie nicht." fragte ich nun sie. Sie drehte sich zu mir um. ,,Ja, die ist mit meiner Begleitung da hinten verschwunden." Sie zeigte hinter sich und nippte an ihrem Weinglas. ,,Danke..." Meinte sie mit Loki? Was wollte er nur von ihr? Langsam ging ich den Gang weiter und hörte Stimmen hinter einer Tür, als die Stimmen leiser wurden, machte ich sie langsam auf. ,,Wo führt der Gang hin?" fragte Leyla lachend. Sie hielt Lokis Hand, er sie mit sich zog. ,,Wirst du noch sehen..." sagte er, und Leyla lachte weiter. Ich sah nur noch Leylas Kleid hinter der hintersten Ecke verschwinden. Was ist hier gerade passiert? Loki will ihr bestimmt weh tun, ich muss hinterher. Ich schlich den beiden nach oben, wo sie in einen Raum gingen und die Tür schlossen. Ich versteckte mich. Das war Lokis Zimmer, in den die beiden sich befanden. Leise schlich ich zur Tür und hörte kaum etwas. Ich wollte wissen, was die beiden machten. Ich nahm den Türknauf in die Hand und machte sie langsam auf. Was ist da sah, konnte ich nicht fassen. Die beiden waren so sehr mit küssen beschäftigt, dass sie mich nicht bemerkten. Schnell schloss ich die Tür wieder. ,,Was zur Hölle..." flüsterte ich zur mir selbst. Ich ging von der Tür weg, und lief die Treppen wieder herunter. Leyla und Loki. Ich hatte nicht gewusst das die beiden so füreinander fühlten...Wie dumm konnte ich nur sein. Depremiert schluffte ich durch den Gang und merkte, dass Vecinda am anderen Ende stand. Sie schien auf mich gewartet zu haben. Da kam mir ein Gedanke. Leyla hatte mein Herz gebrochen, und mich verletzt. Das wird sie zurück bekommen. Ich schüttelte mich und ging auf Vecinda zu. ,,Was hast du gesehen?" fragte sie, schon vermutend. ,,Sie haben Sex." antwortete ich. Vecindas Augen wurden groß, doch sie lächelte rachsüchtig. ,,Ich wusste das die kleine es auf meinen Verlobten abgesehen hat...Dabei ist er mein Verlobter!" sagte sie, dann schaute sie mich an. ,,Ich will die beiden verpfeifen." sagte ich ernst. ,,Sie wird dann vermutlich nicht mehr hier arbeiten, oder sogar hier nicht mehr leben.

Leyla POV:

Die warmen Sonnenstrahlen schienten leicht in mein Gesicht. Ich blinzelte, und schaute mich um. Ich war gestern Nacht in Lokis Armen eingeschlafen, und er hatte immer noch einen Arm um mich gelegt. Er schlief fest und sah so friedlich dabei aus. Einen Augenblick beobachtete ich ihn etwas und lächelte. Die Nacht war unbeschreiblich gewesen. Niemals hätte ich gedacht dass das passieren würde, und dann realisierte ich, dass das auch nicht hätte passieren dürfen. Ich hatte mich in den Prinzen von Asgard verliebt, und er sich in mich, doch was sollten wir jetzt nun machen? Ich drehte mich zur Bettkante und nahm mir einen Bademantel aus Lokis Schrank. Leise schlich ich durch den Raum. Ich sah das es eine Glastür in Lokis Zimmer gab. Neugierig machte ich sie auf. Sie quietschte ein wenig, als ich sie öffnete. Nun schien mir die Morgensonne ins Gesicht, und ich nahm einen kleinen Balkon, fast schon eine Terrasse wahr. Der Ausblick war wundervoll, da Lokis Zimmer ganz oben im Palast lag. Staunend schaute ich runter auf die kleinen Häuser. ,,Gefällt es dir?" raunte Loki, der aufgestanden war und schon wieder seine Hose trug. ,,Es ist wunderschön." sagte ich und drehte mich um als Loki sich mir näherte. ,,Die Nacht war, anders...und wunderschön Leyla." meinte er und sah mir dabei tief in die Augen. Ich drehte mich wieder dem Sonnenlicht zu. ,,Ja..." murmelte ich nachdenklich. Loki kam näher und küsste sanft meine Schulter und legte dabei eine Hand auf meine Schulter. Ich ging einen Schritt nach vorne und drehte mich zu ihm um. ,,Hör auf, was wenn uns jemand sieht?" sagte ich und verschränkte meine Arme. Loki guckte etwas genervt, aber auch traurig. ,,Es ist passiert, wir können es nicht rückgängig machen. Ich liebe dich Leyla, und das kann ich nicht ändern. Ich will es nicht ändern." sagte er ernst und kam auf mich zu. Traurig schaute ich hoch in sein Gesicht. ,,Ich liebe dich auch." murmelte ich und küsste ihn.

Später zog ich mein Ballkleid wieder an, da ich nichts anderes da hatte. Loki schaute mir zu, als ich es anzog. ,,Du bist wunderschön." murmelte er und guckte mich verliebt an. Ich lächelte. Wir gingen aus seinem Zimmer. ,,Okay, ich versuche niemandem zu begegnen, bis übermorgen." sagte ich und gab Loki noch einen Kuss.

Leise und ängstlich schlich ich durch die Gänge. Ich schaute mich um, und versteckte mich. ,,Warum hast du denn noch dein Kleid an?" fragte mich plötzlich jemand. Ich erschrak mich so sehr, dass ich kurz aufschrie. ,,Meine Güte, du hast mich so erschreckt Molgi." lachte ich, doch Molgi sah nicht so aus, als hätte sie Lust auf irgendwelche Späße. Als ihr ernster Blick mich traf verschwand mein lächeln. ,,Ich...äh, ich habe den anderen beim aufräumen geholfen...Und ich hatte meine Arbeitsklamotten zu hause, deswegen musste ich mein Kleid anbehalten." versuchte ich ernst herüber zu bringen. Molgi lockerte sich. ,,Das ist gut, auch wenn du so gar nicht erschöpft wirkst, passt es mir schon." meinte sie und ging an mir vorbei. Ich nickte angespannt und lief zum Tor. Im Dorf bekam ich einige Blicke ab. Lag wahrscheinlich an dem Kleid, dass durch den Dreck auf den Wegen total dreckig wurde. Zuhause empfang mich Mom fröhlich. ,,Leyla, wo bleibst du denn? Ich hab mir schon sonst was gedacht..." sagte sie und streichelte mir durch das Haar. ,,Und das Kleid darfst du behalten?" fragte sie und schaute es sich nochmal genauer an. Ich nickte nervös und ging die Treppen in mein Zimmer herauf. Ich zog mir etwas bequemes an, und gab das Kleid meiner Mutter, die es unbedingt waschen wollte. Erschöpft legte ich mich aufs Bett, und dachte über die vergangenen 24 Stunden nach. Sollte ich jetzt glücklich sein? Der Fakt dass Loki mich auch liebte, und diese Nacht war einfach fantastisch, doch was ist wenn das jemand herausbekommt? Ich habe gegen viele Regeln verstoßen, dass was ich getan habe, könnte mir alles kosten...

Loki FF/ Diese Liebe ist verboten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt