Ich wachte auf. Ich lag auf der Erde und schaute in den Himmel. Schmerzhaft stellte ich mich auf und schaute mich um. Weit und breit sah ich nur braune Erde, doch da sah ich von weitem ein paar Häuser. Ich realisierte, was gerade passiert war. Odin hatte mich verband. Nach Midgard. ,,Oh scheiße." sagte ich zu mir selbst. Da spürte ich einen Schmerz in meinem Bauch, doch ich sah kein Blut. Langsam machte ich mich zu der Stadt auf, die ungefähr 4 Kilometer entfernt war.
Schnell lief ich durch die Straßen der Stadt. Alle Menschen schauten mich irritiert an. Sie sahen komisch aus, und diese Gebäude? Warum waren die so riesig und lang. Das sah ja bescheuert aus. Ich kam an einem Parkplatz an, wo viele Autos standen, davon schnappte ich mir eins, das nicht abgeschlossen war. ,,Das ist meins! Hallo!" rief eine Frau mir hinterher, doch die störte mich nicht. Ein Schild machte mir klar, dass ich in Chile oder sowas ähnliches war. Auf Asgard hatte ich mitbekommen, dass Vecinda aus Chile kommt. Und ich wusste genau welche Adresse. Da musste ich hin.
Etwas später kam ich an einem etwas ruhigeren Ort an. Ich fand es hier viel schöner als in der Innenstadt. Viel grüne Landschaft gab es hier. Ich fuhr in die Straße, aus der Vecinda kam. Ein paar Menschen guckten verwirrt zu mir, und ich schaute doof zurück. Die Adresse, die in meinem Kopf war führte zu einem kleinen weißen Haus mit einer roten Haustür. ,,Hässlich." Ich parkte das Auto, in dem ich auf den Rasen vor dem Haus fuhr. Leise stieg ich aus und ging zur Haustür. Pérez. Stand auf einem kleinen Schild neben der Klingel. Das passte mit Vecindas Nachnamen zusammen. Ich lachte glücklich. Da hörte ich plötzlich Stimmen von der anderen Seiten der Tür. Schnell lief ich hinter das Haus, mit dem Rücken gegen die Hauswand. ,,Hast du alle Sachen Schatz?" fragte eine Frauenstimme. ,,Sí." antwortete eine männliche Stimme. Ich drehte mich um und schaute leicht um die Ecke. ,,Ich freue mich so Vecinda wieder zu sehen!" sagte die Frau. ,,Oh ja!" sagte der Mann. Er nahm den Haustürschlüssel und schloss die Haustür ab. Ich schaute genauer. Er packte den Schlüssel und legte ihn unter die Hausmatte. Ich lächelte. Sie fuhren nach ein paar Minuten los, und ich kam aus meinem Versteck heraus. Ich suchte den Schlüssel unter der Matte, packte ihn und schloss die Tür auf. ,,Es hat echt geklappt." lachte ich vor mich hin. ,,Ich muss mich umsehen, vielleicht finde ich etwas interessantes." Ich ging in die Küche und schaute in jede Schublade, im Bad in jeden Schrank, und im Wohnzimmer sogar unter das Sofa. Doch ich fand nichts. ,,Verdammt, alles umsonst." ich stand vom Boden auf und nahm mir etwas zutrinken aus der Küche. Ich lehnte mich an der Küche an und mein Blick traf eine Pinnwand, die über dem Esstisch angebracht war. Ich sah Bilder von Vecinda als Kind, ein paar Einladungen und einen Brief. Mein Blick blieb auf dem Brief hängen. Ich riss ihn ab und lass ihn mir durch.
Hallo Mama, hallo Papa!
ich kann es gar nicht abwarten bis ihr endlich nach Asgard kommt! Euch wird es hier super gehen, und ihr müsst euch nie wieder um Geld sorgen. Ich habe schon die Hochzeit geplant, und auch schon abgesprochen das ihr hier leben dürft. Odin und Loki habe ich auch mit meinem Schwarm überzeugt. Das wir jemals wieder an Armut leiden, wird niemals mehr vorkommen. Ich bin so froh das ich Prinzessin werde. Ihr kennt ja unseren Plan, nach ein paar wundervollen Jahren mit Glanz werde ich Loki umbringen lassen, und das ganze Erbe wird auf uns zurückfallen. Dieser Idiot denkt auch wirklich, dass die Liebe echt wäre. Da hat er sich wohl getäuscht...Und diese Leyla bin ich auch schon losgeworden. Ach bin ich nicht perfekt?
Ich hörte auf zu lesen. Das alles war ihr Plan gewesen. Sie wollte nur an den Reichtum der Königsfamilie kommen, um mit ihrer Familie nie wieder in Armut zu leben. Ich traute meinen Augen nicht. Diese Betrügerin! Und was erzählt sie hier für Lügen. Loki liebt sie nicht mal, und sie ist mich definitiv nicht losgeworden. Das musste Odin sehen. Er musste einfach sehen das Vecinda einen Mord plante, und das sie einfach ein schlimmer Mensch ist. Doch wie sollte ich diesen Brief nach Asgard bekommen? Ich war verbannt. Ich konnte niemals zurück. Ich lief in der Wohnung herum. Mir fiel Heimdall ein. Er ist der einzige, der mich nach Asgard holen kann. Ich versuchte mich zu konzentrieren. Da spürte ich wie jemand mit mir sprach. ,,Heimdall?" fragte ich ins nichts. ,,Leyla Sophie Peggins. Du bist verbannt, lass dich nie wieder blicken." antwortete er mir. ,,Nein! Lass mich zurück. Seh dir das an." sagte ich und hielt den Brief vor mich. Er nahm den Brief in seine Hand und las ihn. ,,Das ist Vecindas Handschrift. Oh mein Gott." sagte Heimdall konzentriert. ,,Ich muss das Odin zeigen, Heimdall. Versteh doch. Du bist er einzige der mich zurück holen kann." meinte ich und schaute in seine vor mir erscheinenden gelben Augen. ,,Wie ihr wünscht." sagte er, und ich spürte wie das Licht des Bifröst mich traf und mich nach oben in den Himmel sog. Ich flog in dem Licht nach oben. Dann erkannte ich Asgard. Ich flog in schneller Geschwindigkeit in den Bifröst. Heimdall sah mich erstaunt an und holte das Schwert aus dem Stab heraus. Sofort ging ich in Richtung der Regenbogenbrücke, die genau zum Palast führte. ,,Willst du jetzt einfach so da rein spazieren?" fragte mir Heimdall nach. Ich drehte mich um. ,,Asgard muss wissen das Vecinda eine Betrügerin ist. Also ja." sagte ich und fing an über die Brücke zu gehen. ,,Ich gehe mit dir." sagte Heimdall. Ich lächelte. Ich hatte in meinem ganzen Leben nie damit gerechnet, dass ich jemals mit ihm reden werde. Ich lächelte als er sich an meine Seite stellte. ,,Ich bin übrigens immer für dich gewesen. Das war sehr mutig, in das Haus zu gehen und überhaut ein Auto zu stehlen. Außerdem konnte ich Vecinda nie ausstehen." meinte Heimdall. ,,Vielen Dank, aber hast du mich die ganze Zeit beobachtet?" ich lachte. ,,Ich hatte immer ein Auge auf dir als du verbannt wurdest. Loki hat es mir befohlen." Ich lächelte dankbar. ,,Danke!" Er lächelte und wir gingen zusammen zum Palast.
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Loki FF/ Diese Liebe ist verboten
FanfictionLeyla bekommt einen Job als Putzfrau im Schloss von Asgard. Sie kann es kaum fassen dort zu arbeiten und nimmt ihren Job sehr ernst. Sie lernt wie man Verantwortung übernimmt und auch das die Königlichen gar nicht so unfreundlich und arrogant sind...