Chapter 10: Grüne Augen

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Ich ging in den Gemeinschaftsraum und suchte etwas Neues zum anziehen, doch leider gab es hier nur schicke Kleider oder irgendwelche Männerhosen. Doch ich musste mich für irgendetwas entscheiden, also nahm ich ein blauen kurzes Kleid aus dem Schrank heraus. Ich ging aus dem Gemeinschaftsraum und sah an der gegenüberliegenden Wand Loki. Er stand an der Wand angelehnt. Als er mich sah, kam er auf mich zu. ,,Schickes Kleid." er schmunzelte. ,,im Schrank gab es nichts anderes..." lächelte ich und ging mit ihm ein Stück. Plötzlich fühlte ich einen heftigen Schmerz unter meiner Rippe. Ich erschrak und brach etwas zusammen. ,,Leyla!" Loki kam sofort zu mir und stützte mich. ,,Ist alles in Ordnung?" fragte er liebevoll. Ich stellte mich wieder auf. ,,Alles ok, ich brauche keine Hilfe." sagte ich und ging weiter, doch nach zwei Schritten brach ich wieder zusammen und ich wurde ohnmächtig. Ich spürte nur noch Lokis Arme um meinen Körper geschlungen.

Einige Zeit später wachte ich in einem creme-farbigen Raum auf. An der Decke hatte er kleine Fenster die etwas Tageslicht durchschienen ließen. Ich blinzelte leicht und richtete mich etwas auf. ,,Boa, was ist passiert?" murmelte ich und hielt schaute auf meinen Bauch, der in weißem verband eingewickelt war. ,,Du wurdest ohnmächtig." Eigentlich hatte ich keine Antwort erwartet, da ich dachte ich wäre alleine, doch dann antwortete mir eine bekannte Stimme. Loki stand an der Tür angelehnt. ,,Ich hab dich untersuchen lassen. Felice hat dich doch wohl stärker als du dachtest erwischt." Er kam schmunzelt auf mich zu. Ich lächelte als ich ihn sah. ,,Danke Loki." sagte ich. Er lächelte. ,,Du sollst drei mal täglich diese Tabletten nehmen." Loki holte aus seiner Tasche einen Packung mit blauen Pillen. ,,das sieht irgendwie illegal aus." lachte ich. ,,Naja, dass du Felice angegriffen hast, war auch nicht so legal Leyla." sagte er und setzte sich an mein Bettende. Ich bekam Gänsehaut, doch ich schüttelte diesen Gedanken ganz schnell fort als Loki wieder aufstand. ,,Ruh dich noch etwas aus. Später werde ich dich nach hause begleiten damit jemand auf dich aufpasst." Er zwinkerte mir zu und verließ des Raum. Ich nickte ihm zu und legte mich wieder hin.

Nach einer Weile ging es mir deutlich besser. Ich zog mir eine dünne Jacke aus Samt über und ging aus dem kleinen Raum heraus. Draußen sah ich Loki schon auf mich warten. War er die ganze Zeit in der nähe gewesen damit er auf mich aufpassen konnte? Dieser Gedanke gab mir ein ungewohntes warmes Gefühl in meiner Brust. Loki kam auf mich zu und wir gingen zusammen in Richtung Tor. Als wir ein Stückchen gingen, kam uns Sif entgegen. Als sie mich erkannte gab sie mir eine stürmische Umarmung. ,,Oh Leyla! Wie geht es dir?" fragte sie aufgebracht. ,,Mir geht es besser. Dank Loki." fügte ich noch hinzu und schaute zu ihm herüber. Er lächelte. Sif ließ mich wieder los und wandte sich zu Loki. ,,Morgen kommt Vecinda oder? Ihr seid doch noch bei der Planung von eurer Hochzeit?" fragte sie ihn. Er schielte kurz zu mir und schluckte. ,,Ähh ja, ich hole sie morgen nach Asgard." sagte er in einem nicht so erfreuten Ton. Sif nickte. ,,Ich hoffe sie stellt sich morgen nicht noch mal so blöd an." gab sie frech von sich und nickte mir zum Abschied zu. Ich lächelte schief. Loki kniff die Augen zusammen und brachte damit Sif zum schweigen. Wir gingen zusammen zum großen Tor. Loki ließ es öffnen und ging mit mir den weg entlang zu meinem Haus. Eine unangenehme Stille herrschte seid der Unterhaltung mit Sif, deswegen wollte ich sie brechen, doch mir fiel nichts ein was ich sagen könnte. Ich musste die ganze Zeit daran denken, dass Loki verlobt war und eine mega heiße Frau heiraten würde.

Loki POV:

Ich ging neben Leyla her und sah sie manchmal von der Seite an. Sif hatte eine unangenehme Stille ausgelöst. Warum muss mich eigentlich jeder mit dieser Hochzeit konfrontieren? Ich fühlte mich bei dem Gedanken an Vecinda wohl, doch bei dem Gedanken an die Hochzeit nicht. Was sollte ich denn machen? Und Leyla? Sie sieht heute schon wieder so wundervoll aus.

Leyla POV:

Die Gedanken an die zukünftige Frau von Loki machte mich langsam nervös. Ich konnte nicht anders, und da platzte es schon aus mir heraus. ,,Du heiratest also eine Midgardianerin?" sagte ich nervös und guckte kurz zu ihm. ,,Ja, denke schon." antwortete er schnell und knapp. Er schaute in die Ferne. ,,Aber ich hab keine Ahnung ob es die richtige Entscheidung ist zu heiraten..." murmelte er und sofort entspannte ich mich. Ich wusste nicht warum aber es fühlte sich gut an. ,,Oh, glaubst du etwa nicht das sie die richtige ist?" fragte ich aufgeregt. Er guckte wieder zu mir und dann nach unten. ,,Ich weiß es nicht." Als er dies sagte schaute er wieder zu mir und ich zu ihm. Unsere Blicke trafen sich und seine Augen strahlten mich an. Ich guckte schnell wieder nach vorne. ,,Wir sind da, hier wohne ich." Ich zeigte auf eine schmale Straße. Weiter hinten sah man die Brücke unter der ein hellblauer Fluss in der Abendsonne strahlte. Ein paar Stände von dem Markt standen noch, doch die Straßen waren leer. ,,Wow, ich glaube ich war hier noch nie!" meinte Loki und staunte nicht schlecht. Ich lachte. ,,Dann muss ich dem Prinz von Asgard wohl mal sein Land zeigen." Ich ging etwas nach vorne und gab Loki ein Handzeichen. Ich erzählte ihm von den Wochenende-Märkten die jedes Wochenende stattfanden, und ich zeigte ihm meinen Lieblingsort. Die Brücke, von der man einen perfekten Blick auf den Palast hatte. Loki hatte gesagt, dass er unbedingt mal öfters hier vorbeischauen sollte, und das freute mich. Mitten auf dem Markt sah ich von weitem eine ältere Dame den Dreck vor ihrem Hauseingang wegfegen. Wir gingen fast schleichend an ihr vorbei. ,,Guten Abend." sagte ich freundlich. Sie schaute hoch und wollte auch guten Abend sagen, doch als sie Loki sah blieb ihr Blick auf ihm stehen. Sie schüttelte etwas den Kopf und strich sich eine graue Strähne hinter ihr Ohr. ,,Hallo...Äh Guten...Guten Abend Mein Prinz." stotterte sie und kniete sich hin. Ich zog erstaunt die Augenbrauen hoch. Loki reagierte sofort. ,,Das ist nicht nötig Gnädigste, heute Abend bin ich als normaler Mann unterwegs." sagte er zu der Frau freundlich. Sie schaute mich gar nicht mehr an, sie hatte nur Augen für ihn, was ich nachvollziehen konnte. ,,Das ist sehr freundlich von euch." sagte sie lächelnd. Loki ging mit mir weiter. Bis wir in eine Seitenstraße abbiegen mussten hatte die Frau uns nachgesehen. Als wir außer Sicht waren fing ich an zu lachen. ,,Ich glaub sie hat sich gerade verknallt." lachte ich und guckte zu Loki der lachend den Kopf schüttelte. ,,Kann ich verstehen." sagte er extra selbstverliebt und richtete sich den Kragen. Ich lachte weiter. ,,Und dieses "Gnädigste"." Ich konnte nicht aufhören zu lachen. ,,Was denn? Ich bin halt höflich, du solltest dich eigentlich auch in der Gegenwart von mir so wie die Frau verhalten." meinte er lächelnd. Ich zog unbeeindruckt meine Augenbrauen hoch. ,,Ach so, tut mir leid mein Lord!" scherzte ich. Er lachte. Einige Meter weiter kamen wir an meinem zuhause an. Eine große helle Treppe führte zu einer großen weißen Haustür. An ihr hing ein grüner Kranz mit einem Schild in der Mitte, worauf der Name "Peggins" eingraviert war. Die Treppe schmückte ein blaues Geländer das mit einer leuchtenden Lichterkette umwickelt war. ,,Wir sind da, hier wohne ich." sagte ich und drehte mich zu Loki um. Er schaute sich das Haus an. ,,Sieht gemütlich aus." sagte er und schmunzelte. ,,Du spinnst." Ich schüttelte meinen Kopf und ging die ersten beiden Stufen rückwerts rauf. Ich wollte Loki winken, doch rutschte auf der nächsten Stufe auf, da ich mich nicht richtig konzentrierte. Ich fiel wie in Zeitlupe nach vorne doch sah das Loki seine Arme zu mir ausstreckte um mich aufzufangen. Da lag ich auch schon in seinem Arm. Ich war nun ganz nah an seinem Körper. An seinem Gesicht. An ihm. Ich war so nah an ihm, dass ich sogar seinen Atem auf meiner Wange spürte als Ich ängstlich nach oben in seine Augen schaute. Er sah geschockt aus, aber auch liebevoll. Ich verlor mich komplett in ihnen und starrte ihn an. Er starrte auch in meine. Ich konnte nun jedes einzelne Detail in seinem Gesicht erkennen. das Muttermal an seiner rechten Augenbraue, der Kratzer unter seinem linken Auge. Nach einer Weile merkte ich wie es immer ruhiger wurde. Ich löste mich aus seinem Arm. ,,Ich bin so ein Tollpatsch, tut mir leid." murmelte ich und schaute auf den Boden. ,,Kein Problem, ich war ja da." sagte er so zärtlich wie er noch nie etwas gesagt hatte. Ich lächelte zu ihm und bekam ein Lächeln zurück. ,,Na dann, bis morgen." Er drehte sich halb um. ,,Gute Nacht, Loki." sagte ich fast flüsternd. Ich drehte mich um und ging diesmal konzentriert die Treppe herauf. dabei merkte ich wie Loki mich dabei noch ansah. Ich schloss die Tür auf und drehte mich nochmals um. Er sah zu mir und winkte mir. Ich winkte ihm auch und lächelte, dann schloss ich die Tür. Ich war drinnen und musste kurz durchschnaufen. Was war das gerade gewesen? Ich habe mich lange nicht mehr so sicher und glücklich gefühlt. Dieses Gefühl wollte ich nie wieder loswerden. ich fasste mir an den Kopf. Ich sollte schleunigst schlafen gehen...

Loki FF/ Diese Liebe ist verboten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt