Chapter 8

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Melo's P.O.V.

Nach etwa 15 Minuten gehen kam ich auch schon in der Stadt an. Es war natürlich voll, so wie jeden Samstag, weil sich immer Familien mit ihren Kindern tummeln. Ich fühlte mich absolut mies und ich konnte mich echt glücklich schätzen, dass heute Samstag war. Die kreischenden Babys in ihren Kinderwägen machten es mir echt nicht leichter, aber es gab auch was richtig niedliches zu sehen. In der Nähe des "Marktplatzes" (der heißt nur so, in Wirklichkeit ist das DER Punkt zum Treffen) gibt es eine kleine Wiese wo entweder Hunde und ihre Besitzer mit anderen Hundebesitzern zu sehen waren oder kleine Kinder spielten. Ich sah dort ein kleines braunhaariges Mädchen in einem wunderschönen weißen Kleid und Blümchen in den Haaren, die mit einem Jungen in einem kleinen Anzug fangen spielte. Das war verdammt niedlich. Ich musste grinsen. Irgendwie erinnerte mich das an mich und Tom-. Stopp. Ich muss das sein lassen. 'Hör auf an ihn zu denken!' Kam es aus meinen Gedanken und ich verdrehte meine Augen. Zum Glück war das Café nicht mehr weit.

Ich ging durch die Tür und sofort kam mir der Geruch von Kaffee und frischen Brötchen und Kuchen entgegen. Ich liebe diesen Geruch. Ich sah kurz durch das Café und sah in einiger Entfernung Lilly sitzen. Sie trug eine schwarze Lederjacke und tippte auf ihrem Handy herum, ihre blonden gelockten Haare hingen ganz easy über ihren Schultern. Ich muss schon sagen, ich habe eine echt hübsche beste Freundin. Ich ging auf sie zu und als ich am Tisch ankam, blickte sie von ihrem Handy auf und sah mich.
"Hey, da bist du ja endlich!" Sagte sie und stand auf und gab mir eine Umarmung. Ich umarmte sie ebenfalls und setzte mich dann mit ihr an den Tisch.
"Ja, tut mir Leid, ich hatte echt einen verdammt harten Tag bisher."
"Schon gut, aber jetzt erzähl schon, ich muss den Tea erfahren." Sagte sie und schaute mich aufdringlich und mit großen Augen an.
"Lass mich doch erstmal etwas bestellen!" Lachte ich und sie verdrehte ihre Augen.

Tom's P.O.V.

Obwohl ich ein normalerweise eher sportlicher Typ bin war ich an diesem Tag froh, ein Auto zu haben, denn in meinem Zustand zu gehen hätte mich einiges gekostet. Nach nur wenigen Minuten war ich also schon in der Stadt. Und klar war es wieder total überfüllt. All diese Menschen machten mich gerade echt krank. 'Deswegen bist du also mit einem gewissen jemand verschwunden!' Sagten meine Gedanken. Ich rollte meine Augen. Auf sowas dummes kann auch nur ich kommen. Es gab aber auch gute Dinge zu sehen. Anscheinend wurde in der Stadt eine Hochzeit gefeiert und es liefen viele jüngere Kinder in schicken Outfits umher und spielten Fangen. Das waren noch Zeiten, als ich mit Melo- Stopp. Es reicht.

Jedenfalls betrat ich das Café nach einigen Minuten auf Parkplatzsuche und sah James in einiger Entfernung etwas weiter vor der Kasse mit einem Kaffee in der Hand. Er sah mich schon von weitem und nickte mir zu während er einen weiteren Schluck von seinem Kaffee nahm. Ich wartete nicht lange und ging direkt auf ihn zu. Ich habe diesen Geruch von frischem Kaffee und Kuchen vermisst.
Ich kam auf ihn zu und musste wahrscheinlich sehr ernst ausgesehen haben, denn das Erste, was James sagte, war :
"Scheint ziemlich ernst zu sein, bro."
Ich seufzte müde, und doch irgendwie nervös.
"Du siehst schrecklich aus. Man, du hättest dir wenigstens deine Haare-" Er wollte gerade durch meine Haare wuscheln, aber ich lehnte seinen Arm gekonnt ab.
Ich steckte meine Hände tief in meine Hosentaschen und schaute mich kurz um, bevor ich James wieder ansah. Er sah mich ernst an, sein Kaffee immer in der Nähe des Gesichts. 
"Können wir uns vielleicht setzen?" fragte ich ihn dann.
"Ja klar. Da vorne." er zeigte mit seiner freien Hand auf einen freien Platz und wir gingen in Richtung des Tisches.

Melo's P.O.V.

Nachdem ich bestellt hatte und mein heißer Kakao und mein Crossaint (Quackson ;) ) ankamen, musste ich erst einmal seufzen. Wollte ich ihr das wirklich erzählen?
"Na jetzt komm schon!" Sie sah mich wieder aufdringlich, diesmal wurde ihre Miene aber etwas besorgter. Ich seufzte noch einmal. Dann fing ich an, ihr alles zu erzählen. Von Anfang an. Als ich mit ihr den Matheunterricht verlassen hatte bis gerade eben, als ich durch diese Tür hereinkam. Und sie hörte aufmerksam zu.

Tom's P.O.V.

Wir setzten uns und ich schaute mich kurz nervös um, James hatte sich ja schon einen Kaffee bestellt.
"Entschuldigung, umd was wollen sie?" Fragte mich die Kellnerin.
"Oh, ähm... ich nehme auch einen Kaffee. Mit Milch bitte." Sagte ich nach kurzem Überlegen.
"Kommt sofort."
Ich knetete meine Finger.
"Also...?" fing James wieder an.
"Also..." ich atmete kurz tief ein. Und dann platzte ich förmlich. Ich erzählte ihm einfach das, was passiert war. Eigentlich hätte ich ihm die Kurzform gegeben, aber das hier konnte ich einfach nicht kurzfassen. Es musste raus.

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Hi! Diesmal ein bisschen mehr Motivation ;)
Seit gestern wieder 20 neue Reader! Vielen Dank Freunde! Ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch genau so gut.
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Mel :)

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