Mit einem leisen Stöhnen nahm ich seine Zunge in meinem Mund in Empfang, nicht wissend, dass wir eine Gemeinsamkeit besaßen, die wir beide gleich spüren sollten.
Begehrlich kreiste seine Zunge um meine, wobei ich sofort heiser in den Kuss hineinstöhnte. Denn hatte ich gerade zum ersten Mal gemerkt, wie es sich anfühlte, von einem Mann, der ein Zungenpiercing besaß, geküsst zu werden.
Es war aufregend, erregend und der gerade Weg in Himmel und Hölle zugleich. Gierig ließ ich mich noch mehr auf ihn ein, fuhr durch seine wunderschönen Haare, forderte ihn zu einem hitzigeren Zungenduell heraus. Und nun konnte er es auch spüren, denn ich besaß ebenfalls ein Zungenpiercing, welches gerade mit seiner Zunge kollidierte.
"Mhm fuck~", keuchte er, als er seine Lippen von meinen löste, um kurz durchzuatmen. Doch nicht nur ihm ging es so, auch ich kam mit dem Atmen nicht mehr hinterher. Stirn an Stirn standen wir mitten in der noch immer tanzenden Menschenmenge, sahen einander stumm in die Augen. Es war wie, als würde alles um mich herum rauschen und die Menschen miteinander verschmelzen. Faszinierend, was die Anwesenheit einer einzigen Person ausmachen konnte.
Meine Gedanken schwirrten ohne Ziel umher, wie als wären sie vom Winde aufgewirbelt worden. Dabei gab es aber unzählige Kopien eines einzigen Gedankens, der mich schon seit Stunden beschäftigte.
"Wie heißt du?", stellte ich endlich die Frage, die sich schon beinahe in meinen Kopf eingebrannt hatte. Und ich war mir sicher, wenn er mir endlich seinen Namen nennen würde, dass sich dieser anstelle dessen dort niederlassen würde.
Seine Mundwinkel zuckten leicht, er leckte sich über seine traumhaften Lippen, wobei sein Zungenpiercing hell aufblitzte.
"Wie auch immer du mich nennen magst~", säuselte er aufreizend, strich währenddessen mit seinen Fingern wieder einmal über meinen Hals.Wenn dieser Typ nicht mal nen Chokingkink hat, dann weiß ich auch nicht weiter.
"Kitten~, Babyboy, wie wärs mit Daddy?", sofort wurden meine Augen so groß wie Tennisbälle, als er das alles einfach so locker flockig aussprach. Überfordert, was ich darauf antworten sollte, blinzelte ich ihn für weitere Sekunden einfach nur stutzig an.
"Das war ein Spaß", lachte er und Chesus, ich glaubte, zuvor noch nie etwas schöneres gehört zu haben. "Du kannst mich einfach Jimin nennen", sagte er mir endlich seinen Namen. "Du kannst aber auch einen der anderen Namen nehmen, wie du willst."
Das war das erste Mal, dass ich ihn sprechen hörte, das erste Mal, bei dem mich seine Stimme vollkommen einnahm. Trocken schluckte ich, konnte nicht abstreiten, dass es mich noch viel mehr erregte. Wie mein Name wohl aus seinem Mund klingen würde?
"Jimin", hauchte ich, zog ihn an seinem Kinn zu meinem Gesicht hin. Überrascht beobachtete er das Ganze, bis er wieder zum leben erweckte. Sanft begann er sich wieder zur Musik zu bewegen, forderte mich somit zu einem weiteren Tanz auf, den ich nur zu gerne annahm.
Eng umschlungen bewegten wir unsere Körper aneinander, seine Hände fuhren in meine Haare, wuschelte sie durch, bis er sich zu meinem Ohr vorbeugte. "Und wie soll ich dich nennen?~"
Er klang so verdammt verführerisch, sodass er es mir tatsächlich ziemlich schwer machte, nicht gleich komplett über ihn herzufallen."Jeongguk...", murmelte ich gedankenverloren, war schon wieder in dem Strom seiner Präsenz gefangen. "Jeongguk~ also", raunte er, nachdem er meinen Hals küsste.
"Wie wäre es, wenn wir uns ein ruhiges Plätzchen suchen?""Nichts lieber als das~", schnurrte ich gegen seine Lippen, war kurz davor, sie mit meinen zu berühren, bis ich ihn plötzlich an der Hand nahm und ihn hinter mir herführte, womit er wohl nicht gerechnet hätte.
Da ich Yoongis Wohnung schon beinahe besser kannte, als meine Eigene, wusste ich auch genau, wo sich sein Zimmer befand. Und jap, ich wollte es tatsächlich mit Jimin in Yoongis Bett treiben, immerhin war das hier nur eine Wohnung in einem einfachen Studentenwohnheim, wo es nicht mehr Zimmer gab.
Natürlich hatte ich mir den Schlüssel für Yoongis Schlafzimmer schon vorhin besorgt, immerhin war mir schon von vornherein klar gewesen, auf was das heute Nacht alles herauslaufen würde. Und da mein bester Freund das alles jetzt nicht so eng sah, schob er mir ohne ein einziges Wort seinen Schlüssel rüber.
Geschickt schloss ich also nun das Zimmer, vor dem wir gerade eben angelangten, auf und schubste Jimin sofort hinein. Hinter uns wieder absperrend, da sich garantiert keine ungewollten Gäste hierher verirren sollten, ging ich wieder auf den Schwarzhaarigen zu.
Dieser zog mich schon am Kragen meines Oberteils zu sich hin, verband unsere Lippen zu einem nächsten wilden Kuss, der ziemlich schnell noch mehr ausartete. Seine Lippen pressten sich immer gieriger gegen meine, wie als wäre es das Einzige, was ihm am Leben erhalten würde. Es war eine schöne Vorstellung, auch wenn ich Jimin nicht sonderlich lang kannte.
Er war anders, als all die Kerle, die ich vor ihm schon hatte - auf sexueller Ebene versteht sich. Noch nie traf ich zuvor so eine Person wie ihn, die so locker aber dennoch so bestimmt war, denn man konnte nicht mehr abstreiten, dass er auf dasselbe hinaus war, wie ich.
Mit einem Schubser landete Jimin auf dem Bett, stützte sich mit seinen Ellenbogen in der Matratze ab, damit er mich Lust erfüllt mustern konnte.
"Jeongguk~", hauchte er mit bebender Stimme. Es war eine stille, indirekte Aufforderung an mich, dass ich mich endlich über ihn beugen sollte.Doch ich stand nur wie versteinert da, genoss es, wie atemberaubend mein Name aus seinem Mund klang. Gänsehaut bahnte sich über meinen Körper an, schickte feurige Ströme an Blut in meine Mitte, die sich schon deutlich in meiner engen schwarzen Hose abzeichnete.
"Nochmal~", bat ich ihn rau, schlich dabei wie eine Raubkatze auf ihn zu und lehnte mich letzten Endes über ihn drüber. "Sprich meinen Namen ein weiteres Mal so aus."
Die Augen meines Gegenübers funkelten geheimnisvoll auf, während ein kleines Lächeln über seine Lippen huschte.
"Jeongguk~" Wieder erzitterte seine Stimme als er die acht Buchstaben von sich gab. Das Wissen, dass ich derjenige war, der Jimin so sehr erregte, stimmte mich ziemlich glücklich."Zieh mich aus", bat er mich, während seine Blicke begehrlich über meinen Körper wanderten. Wie als hätte er meine eigene unausgesprochene Frage und die Sehnsucht nach einer Antwort bemerkt, erwiderte er: "Wenn du sehen willst, ob ich noch mehr Tattoos auf meiner Haut trage, muss ich aber schon nackt sein~" Und beim Teufel, wenn ich nicht vorher schon meinen Verstand auf der Tanzfläche verloren hätte, dann wäre er spätestens jetzt flöten gegangen.
𖧷𖧷𖧷𖧷𖧷
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𝐇𝐈𝐒 𝐓𝐀𝐓𝐓𝐎𝐎𝐒 | jikook ✓
Fiksi PenggemarKunst verbindet Menschen auf verschiedenste Weisen miteinander. Aber was ist wirklich Kunst? Schöne Wandgemälde, erschaffen aus den teuersten Farben der Welt? Skulpturen und Plastiken bestehend aus edelstem Material? Tattoos auf der Haut, verschnö...