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Seit einer Woche lag ich nur noch in meinem Bett. Konnte nicht schlafen, weil ich mir immer wieder vorstellte, wie er mich berührt hatte. Seine leidenschaftlichen Küsse, seine starke Hand die sich an meinen Hintern presst. Seine Blicke, seine Lippen, die drängend meine Nippel umschlossen. Ich fuhr mit meiner Hand zu meiner Mitte. An meinen Fingern klebte meine Feuchtigkeit. Scheiße, das kann ja wohl nicht sein! Seit Tagen ging das schon so!

Wieder einmal wurde mir bewusst, wie sehr ich ihn brauchte. Sollte er mich doch 'ficken bis mir hören und sehen'vergeht. Allein schon bei der Vorstellung zog sich mein Unterleib dermaßen zusammen...fast schon peinlich.

Ich sah auf  die Uhr. Wenn ich jetzt gehen würde, käme ich vielleicht noch rechtzeitig zur großen Pause und könnte ihn abfangen mit ihm zu reden. Schnell schlüpfte ich in meine Lieblingsjeans und ein weißes T-Shirt. Darüber zog ich meine braune Kunstlederjacke und einen schwarzen dicken Schlauchschal. Draußen war es noch ziemlich frisch.

Mein Vater saß an seinem Schreibtisch als ich in sein Arbeitszimmer ging.

"Papa? Ich gehe mal kurz in die Schule, ich vermisse meine Freunde."

Er drehte sich zu mir um und in seinem Blick konnte ich seine Sorgen erkennen. Die letzten Jahre hatten ihn deutlich mitgenommen. Mein Vater war ein hübscher Mann und im besten Alter. Ich war ungeplant und so wurde er selbst schon mit 20 Vater. Es wurde Zeit, dass er sich mal wieder verliebte. Mir war doch klar, wie die Frauen ihn ansahen. Mit seinen dunkelbraunen kurzen Haaren und seinen grünen Augen, konnte er so ziemlich jede haben. Aber immer wenn ich ihm das sagte, wollte er davon nichts hören. Dabei hatte doch auch er seine Bedürfnisse, oder etwa nicht?

"Bist du dir sicher? Du bist noch ziemlich blass um die Nase..."

"Papaa, alles gut, keine Angst", unterbrach ich ihn und verabschiedete mich mit einem Luftkuss von ihm.

Auf dem Pausenhof standen nicht mehr viele Schüler. Meine Freunde waren wohl schon im Klassenzimmer. Schade, aber ich war ja wegen etwas - oder besser gesagt wegen jemand anderem hier. Doch von Samuel fehlte jede Spur. Aber standen da vorne nicht seine Jungs? Zögerlich ging ich auf die jungen Männer zu und tippte einen an, der ziemlich groß war und einen kleinen Bierbauch unter seinem Pullover versteckte.

Fragend drehte er sich zu mir um. "Hallo, schöne Frau. Was kann ich für dich tun?"

"Kannst du mir sagen, wo Samuel steckt? Ich erreiche ihn seit ein paar Tagen nicht mehr." Genau genommen, hatte ich auch gar nicht versucht ihn zu erreichen. Das was wir zu bereden hatten, ginge sowieso nicht über sms und telefonieren. 

"Hey, sorry..der ist schon seit ein paar Tagen nicht mehr in der Schule. Hat wohl irgendeine Magenverstimmung..."

"Echt, okay...ja dann...danke", sagte ich und wollte mich schon umdrehen, als der Junge mich am Handgelenk zurück zog.

"Wieso gehst du nicht einfach bei ihm vorbei? Er kann bestimmt etwas Gesellschaft vertragen", sagte er mit einem Augenzwinkern.

"Ja, mal schauen..nicht, dass er mich noch ansteckt."

Während ich mich auf den Weg zum Busbahnhof machte, war es aber schon beschlossene Sache. Ich würde bei ihm zuhause vorbei schauen.

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Soo, hallo erstmal :D

Ich wollte einfach mal fragen, wie euch die Story bis jetzt so gefällt..

Ich weiß, die Kapitel sind ein bisschen kurz...wenn ihr das anders haben wollt, dann meldet euch und ich überlege mir etwas ;)

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