Hawaii Five-O Back To Paradise (Adam Ff) - Abgeschlossen

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Als wir zu den Autos laufen, stellt sich mir die Frage, bei wem ich mitfahre. Ich bin heute Morgen zwar mit Danny hergekommen, aber der fährt natürlich mit Steve zusammen. Also entweder Lou oder Adam. Es wäre bestimmt schlauer bei Lou mitzufahren, aber andererseits... habe ich mich die letzten Stunden durch besonders kluges Verhalten ausgezeichnet? Wohl eher nicht. „Adam kann ich bei dir mitfahren?" Frage ich also kurz entschlossen meinen Kollegen. Er nickt. „Klar." Aus unerfindlichen Gründen spüre ich einen stechenden Blick in meinem Rücken. Ich drehe mich um und sehe wie Danny und Steve mich beide grinsend beobachten. Bei Danny kann ich es ja noch verstehen, aber Steve? Das darf echt nicht wahr sein. „Ist was?" Frage ich die beiden Männer und beide versuchen schnell eine unschuldige Miene zu machen. Ja ne, ist klar. „Ne ne, alles gut. Wir sehen uns dann gleich." Antwortet mir mein Boss nur und augenverdrehend steige ich in Adams Wagen.
Tatsächlich ist die Fahrt mit Adam sehr entspannt. Es scheint, dass sich die Spannung zwischen uns durch die gestrige Nacht entladen hat, zumindest vorerst. Somit können wir ein ganz normales Gespräch führen. Adam fragt mich ein wenig aus: Wo ich aufgewachsen bin, was meine Hobbys sind und wie ich damals zu 5-O gekommen bin. Auch fragt er mich nach meinen blauen Haaren. „Verstehe mich nicht falsch," Beginnt er und fragend schaue ich ihn an. „Ich finde deine Haare und generell deinen Style echt cool und bewundernswert. Aber das ist ja nicht so alltäglich, ich meine die blauen Haare, der Sidecut und so. Hast du dich schon immer auffallend gekleidet und so?" Bei der Frage

muss ich lachen. „Auffallend gekleidet? Bis ich 20 war habe ich überwiegend weite schwarze Klamotten getragen und meine dunkelblonden Haare habe ich als eine normale schulterlangen Frisur getragen. Ich war perfekt darin in der Masse unterzutauchen." Skeptisch blickt Adam mich an. Verständlich. 9 Jahre später und ich sitze hier mit dunkelblauen langen Haaren, welche auf einer Seite rappelkurz rasiert sind. Gut, mein Kleiderschrank ist immer noch von schwarzen Klamotten dominiert, aber anstatt Jeans und Schlabberpulli sind dort jetzt zerrissene Hosen, enganliegende Tops und weit ausgeschnittene Blusen zu finden. Oder aber auch viele T-Shirts von Bands, ebenso wie Fan-Artikel von Disney, Online-Spielen und anderen guten Sachen. „Und wie kommt es, dass du jetzt so aussiehst?" Fragt Adam mich und lässt seine Augen kurz über meinen Körper gleiten. „Als ich 20 war habe ich neue Freunde kennengelernt die mich dazu ermutigt haben auch mal was auszuprobieren und mich wirklich selbst zu finden. Tja, und das ist daraus entstanden." Erkläre ich und deute lachend auf mich. Adam steigt in mein Lachen ein und fragt: „Gibt es Fotos wie du vor 20 aussahst?" Ich nicke. „Ja, aber die wirst du niemals sehen." „Warum nicht?" Will Adam entrüstet wissen und ich zucke nur mit den Schultern. „Staatsgeheimnis." Adam verdreht grinsend die Augen.

15 Minuten später parkt Adam den Wagen hinter Dannys Auto. Hinter uns kommt Lou in seinem Wagen zum stehen und gemeinsam gehen wir zu dem, mal wieder streitendem, Ehepaar. „Bitte. Bitte, kannst du dich nicht einmal an die Vorschriften halten und auf deine Gesundheit achten?" Fragt Danny gerade im genervten Ton und wedelt wild mit seinen Händen. Steve schaut ihn grinsend an. „Du bist also so sehr um meine Gesundheit besorgt, ja?" Kurz wirft Danny dem Ex-Seal einen giftigen Blick zu, dann erwidert er: „Ja. Immerhin bin ich der leidtragende der sich dann um dich kümmern muss und dem die Ärzte die Verantwortung dafür übertragen, dass du dich an ihre Vorgaben hältst. Was du sowieso nie tust." Dabei wirft er theatralisch seine Hände über den Kopf, was uns alle zum schmunzeln bringt. Typisch Danny und Steve eben. „Na gut." Sagt unser Boss dann in einem etwas versöhnlicherem Ton. „Wir gehen so rein wie du es vorgeschlagen hast." „Danke. Geht doch." Erwidert Danny nur, dreht sich um und holt die kugelsicheren Westen aus dem Kofferraum. Währenddessen erklärt Steve uns das weitere Vorgehen. „Okay, Molly Roob ist unsere Hauptverdächtige. Wenn sie wirklich die Täterin ist, ist sie extrem gewaltbereit und scheut auch nicht davor auf Cops zu schießen." Dabei blickt er mich kurz an und aus Reflex fahre ich über meinen Oberarm, wo ein Verband die Schusswunde bedeckt. „Deswegen werden Adam und Lou hinten warten und darauf warten das wir sie brauchen, während Danny, Sarah und ich vorne ins Haus kommen. Wir sollten davon ausgehen, dass wenn Molly uns entdeckt, sie nicht friedlich bleiben sondern sich den Weg freischießen will. Deswegen tragen wir unseren Westen. Alles verstanden?" Wir nicken und holen die kugelsicheren Westen aus den Autos. Danach gehen wir zu Molly Roobs Haus, welches ein Block weiter steht. Adam und Lou verabschieden sich kurz bevor wir da sind, da sie über einen Umweg von hinten an das Haus gelangen wollen.
Mit entsicherten Waffen laufen Danny, Steve und ich die Treppe hoch zur Tür. Danny und ich positionieren uns links und rechts von der Tür, während Steve direkt davor stehen bleibt um zu klingeln. Kurz bevor Steve die Klingel drückt, blickt er mich an. „Versuch dieses Mal nicht angeschossen zu werden." „Geht klar, aber auch nur wenn ich dich nicht wieder retten muss." Gebe ich leise zurück und Danny muss sich ein Lachen verkneifen. Als Steve dann die Klingel betätigt, werden wir alle sofort ernst.

Auf das Klingeln reagiert keiner, sodass Steve nach etwa 10 Sekunden laut ruft: „Molly Roob? Hier ist 5-O. Öffnen sie die Tür." Gespannt warte ich auf eine Reaktion, aber wieder passiert nichts. Steve blickt zu Danny und mir und wir nicken beide. Dann stellt er sich mit dem Rücken zur Tür, um in der nächsten Sekunde mit einem gezielten Tritt die Tür aufzubrechen. Kaum ist die Tür offen läuft Danny ins Haus. Ich bin folge ihm direkt, während ich hinter mir Steve wahrnehmen kann. Schnell und ohne uns mit Worten zu verständigen durchsuchen wir die Räume, allerdings ohne Molly Roob zu finden. Erst im letzten Raum, der Küche, finden wir sie. Sie steht mitten im Zimmer, in den Händen eine Pistole, welche sie auf uns richtet.