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Adam sitzt im Sand, die Knie mit den Händen umschlungen und blickt aufs Meer hinaus. Wortlos setze ich mich neben ihn und blicke ebenfalls aufs Meer. Irgendwann unterbreche ich jedoch die Stille und frage: „Willst du darüber reden." Ich blicke zu Adam, welcher mich nun auch ansieht. Ich sehe in seinem Gesicht Wut und Trauer zugleich und spontan lege ich ihm eine Hand auf den Arm.
„Warum gibst du dich überhaupt mit mir ab?" Fragt Adam mich und erschrocken blicke ich ihn an. „Wie meinst du das denn jetzt?" Will ich wissen und Adam blickt wieder auf das Wasser. „Die Yakuza hat deine Familie auf dem Gewissen. Ich bin..." „Nicht die Yakuza." Unterbreche ich ihn mit ernster Stimme. Dann sage ich etwas sanfter: „Du bist nicht die Yakuza, Adam. Du hast weder diesen Menschenhandel-Ring gegründet, noch hast du den Befehl gegeben meine Eltern zu erschießen. Mache dich nicht immer für etwas verantwortlich, wofür du nichts kannst." „Ich war so lange Teil der Yakuza." Murmelt Adam. „Warst du das wirklich?" Frage ich ihn und Adam guckt mich an. „Warst du wirklich jemals ein Teil davon? Du bist als Sohn des Oyabun in die Yakuza hineingeboren worden. Du hättest die Yakuza anführen sollen, und doch hast du dich entschieden erst für, und später mit Five-O zu arbeiten. Du hast den rechtsschaffenden Weg gewählt, nicht den eines Verbrechers. In meinen Augen warst du nie wirklich ein Teil der Yakuza, also mach dich bitte nicht für das Verantwortlich, was meinen Eltern passiert ist."
Adam blickt mich lange schweigend an und legt dann seine Hand auf meine. „Warum bist du überhaupt undercover gegangen?" Will der dann wissen. „Wir mussten diesen Ring auflösen, Adam. Wir hatten keine Wahl." „Doch hattet ihr." Erwidert er und fragend blicke ich ihn an. „Ich hätte es tun können. Es wäre nicht das erste Mal gewesen das ich für Five-O Leute der Yakuza ausspioniere." „Ich weiß. Und du weißt genauso, dass es jedes Mal für dich gefährlicher wurde. Jedes Mal wenn du uns geholfen hast, wurde dein Leben innerhalb der Yakuza riskanter." Antworte ich. „Diese Entscheidung hättet ihr trotzdem mich treffen lassen sollen." Erwidert er. Ich schüttle den Kopf. „Adam, das war zu der Zeit, als du und Kono gerade geheiratet habt. Glaubst du wirklich, dass Steve oder sonst wer das Leben von Konos Mann, dein Leben, riskiert hätten? Du warst schon damals Ohana und unter Ohana beschützt man sich. Ich habe mir das Leben als Cop freiwillig ausgesucht, mit all den Risken den er mit sich bringt. Du nicht. Glaubst du wirklich, ich hätte zugelassen das du dieses Risiko eingehst? Glaubst du ich hätte zugelassen, dass Kono, die wie eine Schwester für mich war, ihren Ehemann fragt, ob er helfen kann einen gefährlichen Ring hochzunehmen? Mit dem Risiko, dass du dabei verletzt oder sogar getötet wirst? Ich hätte es mir nie verziehen, wenn Kono dich deswegen verloren hätte. Es stand also nie zur Frage, ob du uns bei dem Fall helfen konntest. Diese Möglichkeit gab es ab dem Moment nicht mehr, als ihr beide euch die Ringe angesteckt habt."

Adam blickt zu Boden und ich frage mich, ob es falsch war Kono zu erwähnen. Aber noch immer waren unsere Hände miteinander verschränkt und keiner von uns machte Anstalten dies zu ändern.
Ich lege meine andere Hand an Adams Gesicht und zwang ihn so, mich anzublicken. „Es war nicht deine Schuld. Mir kam nie auch nur eine Sekunde der Gedanke, dass es deine Schuld wäre, oder dass du hättest diese Aufgabe übernehmen sollen." Sage ich leise, aber bestimmt.
Adam nickt leicht, wirkt aber noch immer nicht überzeugt. Also lehne ich mich nach vorne und gebe ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Überrascht blickt er mich an. „Hör auf dir die Schuld zu geben. Was auch immer das zwischen uns ist oder wird, Schuldgefühle sind keine gute Grundlage." Sage ich und drücke seine Hand. Jetzt lächelt Adam wieder. „Und was ist mit deinem Grundsatz, nichts mit Kollegen anzufangen?" Fragt er schelmisch, während er mich an sich ran zieht. Ich lache leise und flüstere gegen seinen Hals: „Wäre ja nicht das erste Mal, dass ich mich an meinen eigenen Vorsatz nicht halte." Ich hebe meinen Blick und sehe, wie Adam mich überrascht und fragend ansieht. „Wer...?" Fragt er, aber ich unterbreche ihn. „Das erzähle ich dir mal wann anders." Dann küsse ich ihn erneute und dieses Mal ist es ein richtiger Kuss, in welchen ich hineinlächle.
Ich bin Zuhause, bei meiner Ohana. Und mit Adam habe ich endlich jemanden gefunden, bei dem ich bereit bin, mich auf etwas einzulassen. Was auch immer daraus wird.

Ende ♥

Hallo ihr lieben,
Jetzt hat die Geschichte um Sarah und Adam ein Ende gefunden.
Ursprünglich wollte ich noch mehr schreiben, aber da ich durch meine Arbeit in den nächsten Wochen/Monaten kaum zum Schreiben kommen werde, dachte ich mir, es wäre für alle besser, wenn Sarah und Adam so ein vorläufiges Ende finden.
Ich habe noch Ideen wie es weiter gehen könnte und werde diese vielleicht in einem zweiten Teil aufschreiben, aber das kann frühstens im Sommer passieren.
Bis dahin hoffe ich, dass ihr viele gute Bücher zum lesen findet und auf meinem Profil mal vorbei schaut.

Carina xxx

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Hawaii Five-O  Back To Paradise (Adam Ff) - Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt