Hawaii Five-O Back To Paradise (Adam Ff) - Abgeschlossen

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Tani und Junior erzählen wie sie zu 5-O gekommen sind, aber ehrlich gesagt höre ich nur mit halbem Ohre zu. Tani ist von der Polizei-academy geflogen und auf Bitten von Steve und Danny zu 5-O gekommen, während Junior wohl ein Ex-Seal ist und sich Steve förmlich aufgedrängt hat um für ihn zu arbeiten.

Hauptsächlich drehen sich meine Gedanken aber darum, dass ich mit meinem Arbeitskollegen, der auch noch Konos Ex-Mann ist, Sex hatte und Danny das ahnt.
Meine Rückkehr zu 5-O hab ich mir deutlich weniger kompliziert vorgestellt und ich habe echt keine Ahnung wie sich das noch entwickeln wird.
„Und Sarah, was hast du in den letzten drei Jahren gemacht wenn ich das fragen darf?" wendet sich Junior an mich und ich lächle ihn an. „Klar kannst du das fragen. Ich habe in Quantico gelebt und dort verschiedene Kurse belegt und praktische Erfahrungen in der Verhaltensanalyse gesammelt. Für etwa ein Jahr habe ich auch bei der dortigen Verhaltensanalyseeinheit ein Praktikum gemacht." Antworte ich ihm. Das wussten auch die anderen noch nicht. Als ich vor drei Jahren Hawaii verlassen habe, wollte ich eigentlich jeglichen Kontakt zu den Leuten hier abbrechen. Aber letztendlich habe ich es nicht über das Herz gebracht Danny und Steve einfach so zu verlassen ohne mich zwischendurch mal zu melden. Sie wussten also das ich in Quantico lebe und arbeite, aber ich habe ihnen nie erzählt was genau ich da mache. Ich weiß nicht mal warum ich es ihnen verschwiegen habe, aber in dem Moment hatte es sich damals richtig angefühlt ihnen nichts zu sagen.
„Bei der Verhaltensanalyseeinheit? Die soll richtig gut sein." Bemerkt Steve anerkennend und ich kratze mir verlegen über meinen Sidecut. „Danke, das Jahr hat mir persönlich auch sehr viel gebracht." Erwidere ich. Da klingelt Steves Handy. Unser Boss nimmt das Gespräch an, sagt ein paar Sätze und legt auf. „Wir haben einen neuen Fall. Ein toter Mann im Waikiki-Hotel." Sagt er dann mit ernster Miene in die Runde. „Sarah, fährst du bei Adam mit?" fragt mich mein Boss, wobei ich weiß das ich nicht nein sagen kann. Also nicke ich nur, auch wenn ich innerlich gerade schreien könnte. Muss ich jetzt echt mit Adam 20 Minuten alleine in einem Auto sitzen? Na das kann ja lustig werden.

5 Minuten später sitze ich neben Adam in seinem Auto und versuche einen auf beschäftigt zu machen, indem ich mit meinem Handy spiele. Ich will mit Adam nicht reden, noch nicht. Ich habe nämlich absolut keine Ahnung was ich ihm sagen soll. Aber Adam tut mir natürlich nicht den gefallen still zu sein, sondern fängt kurz nach dem Start an zu reden. „So, du arbeitest also wieder bei 5-O. Hättest du heute Morgen ja ruhig sagen können." „Wieso? Du hast ja auch nicht erzählt, dass du hier arbeitest." Erwidere ich schnippisch und muss über mich selber grinsen. Man klinge ich zickig. „So schnell wie du heute Morgen abgehauen bist konnte ich ja gar nichts über mich erzählen." Meint Adam und ich zucke mit den Schultern. „Eins zu null für dich." Murmle ich und höre Adam unterdrückt lachen. Ich blicke zur Seite und schaue ihn an. Seine dunklen Haare sind perfekt nach oben gestylt, er trägt ein einfaches graues T-Shirt, welches seinen Oberkörper perfekt betont. Seine blaue Jeans ist zwar schlicht, rundet sein Erscheinen aber ab. Wenn ich ihn so auf der Straße getroffen hätte, wäre er mir bestimmt wegen seines guten Aussehens aufgefallen, aber jetzt wo ich weiß wie er nackt aussieht, kann ich ihn nicht anschauen ohne an den Sex mit ihm zu denken.
Anscheinend starre ich Adam an, denn er schaut mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Schnell schaue ich wieder nach vorne und merke wie mir die röte ins Gesicht schießt. Man ist das peinlich. Aber ich kann da auch nichts gegen tun, wenn ich einen Mann erstmal attraktiv finde benehme ich mich wie der letzte Honk.

„Warum ist das eigentlich so ein Problem für dich das wir letzte Nacht was miteinander hatten? Bis zu dem Zeitpunkt wo du wusstes wer ich bin scheint es dir ja gefallen zu haben." „Oh ja und wie mir das gefallen hat." Denke ich und dachte zurück. Adam fängt an zu lachen. „Das nehme ich mal als Kompliment." Im ersten Moment schaue ich ihn nur fragend an, aber dann fällt bei mir der Groschen. „Scheiße, habe ich das gerade laut gesagt?" Adam nickt grinsend und ich versuche im Autositz zu versinken. Peinlich.
„Also, wo genau liegt dein Problem?" fragt Adam mich dann aber wieder und ich weiß, dass ich ihm eine Antwort geben muss. „Na ja..." fange ich an und spiele mit meinen Fingern. „Du bist für mich einfach der Ehemann von Kono. Ich weiß noch, wie sie damals von dir geschwärmt hat und wie glücklich sie mit dir war. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ihr nicht mehr ein Paar seid." Versuche ich meine Gedanken zu erklären. Adam nickt nachdenklich und schaut auf die Straße. „Kono und ich waren auch sehr glücklich und ich hätte damals auch nie gedacht, dass das zwischen uns irgendwann vorbei ist. Aber als Kono wegen dem Job aufs Festland gezogen ist, hat sich zwischen uns was verändert. Wir haben uns immer mehr entfremdet bis wir schlussendlich gemeinsam entschieden haben, dass es besser ist, wenn wir getrennte Wege gehen." Ich höre Adam aufmerksam zu und bin gerührt von seiner Ehrlichkeit. An seinen angespannten Gesichtsmuskeln kann ich sehen, dass es für ihn nicht leicht ist darüber zu sprechen und dass ihn die Erinnerungen noch immer schmerzen. Spontan lege ich ihm meine Hand auf seinen Oberschenkel und sage leise: „Danke für die ehrlichen Worte." Adam nickt nur einmal und schaut mich dann direkt an. „Ich denke mal du hättest das sowieso bald erfahren und außerdem solltest du das wissen wenn es dich so quält das wir Sex hatten." Er hat recht, nachdem ich diese Geschichte kenne fühle ich mich definitiv nicht mehr so schuldig Kono gegenüber. Da realisiere ich wo meine Hand eigentlich liegt und schnell ziehe ich sie zurück, so als ob ich einen Stromschlag bekommen hätte. Adam entgeht das natürlich nicht und er grinst mich verschmitzt an. „Also. Jetzt wo das geklärt ist spricht doch eigentlich nichts dagegen, dass wir darüber reden und das vielleicht wiederholen." Schockiert über seine direkten Worte verschlucke ich mich und versuche hustend wieder zu Atem zu kommen. Ich spüre Adam belustigten Blick als ich versuche wieder durchzuatmen und zu Wort zu kommen. „Doch da spricht was gegen." Meine ich dann. „Und was?" Will Adam wissen während er auf den Parkplatz des Waikiki-Hotels fährt. „Ich habe grundsätzlich nichts mit Arbeitskollegen." Antworte ich, wobei das nicht so ganz die Wahrheit ist. Den Vorsatz hatte ich zwar schon immer, er hat mich aber nicht daran gehindert eine Affäre mit Danny anzufangen.