Es klopft an der Tür und ich hebe meinen Blick vom Bildschirm, wo ich gerade dabei bin den Einsatzbericht abzutippen. An der Tür steht Steve und mit einem Winken symbolisiere ich ihm, dass er reinkommen soll. „Na, schon fleißig am Papierkram erledigen?" Fragt mein Boss mich und grinst mich an. Ich zucke die Schultern. „Nützt ja nichts. Außerdem ist der erste Fall, seit meiner Rückkehr, den wir abgeschlossen haben. Da bringt der Papierkram sogar irgendwie Spaß." Steve sieht mich zweifelnd an, sagt dazu aber nichts.
Nachdem Steve Molly Roob abgeführt hat und ich mir von Danny einen Vortrag anhören konnte, sind wir gemeinsam wieder zum Palace gefahren. Steve und Danny haben die Verdächtige verhört, welche alle Taten zugegeben hat. Währenddessen musste ich mich den anderen gegenüber verteidigen, dass ich bei dem Einsatz so ein Risiko eingegangen bin. Ich weiß das sie es nur gut meinen, aber trotzdem war ich genervt von ihnen. Nur Junior und Tani, welche ja beide beim Einsatz nicht dabei waren, fanden meine Aktion nicht riskant, sondern ziemlich cool. Auch Steve gegenüber musste ich meine Aktion erklären, nachdem ich ihm aber verständlich gemacht habe, dass ich genau solche Sachen in Quantico gelernt habe, lies er die Sache auf sich beruhen.
„Ich habe gerade mit dem Gouverneur telefoniert. Er möchte uns beide heute noch sprechen." Reißt Steve mich aus meinen Gedanken. Fragend blicke ich ihn an. „Uns beide? Stecke ich in Schwierigkeiten?" Mein Boss schüttelt den Kopf. „Nein. Wahrscheinlich möchte er sich nur nach dem Fall erkundigen und dir gratulieren das du ihn gelöst hast." Verlegen streich ich mir durchs Haar. „Ich habe den Fall doch gar nicht alleine gelöst. Das waren wir alle." Erwidere ich. „Aber du bist auf die Idee mit der Stalkerin gekommen." Kontert Steve und da kann ich nichts gegen sagen. „Wie auch immer. Ich würde sagen wir fahren zum Gouverneur sobald du den Schreibkram erledigt hast? Ich schicke die anderen dann eh gleich in den Feierabend. Und bevor du fragst: Ja, ich bringe dich nach dem Gespräch nach Hause, dann braucht Danny nicht so lange warten." Ich muss lachen. Steve hat wirklich meine Frage vorhergesehen und beantwortet. „Ja klar, klingt nach einem guten Plan. Ich beeile mich hiermit." Antworte ich also. Steve verschwindet aus meinem Büro und ich wende mich wieder dem Einsatzbericht zu. Aber ca. 5 Minuten später werde ich wieder von einem Klopfen an meiner Bürotür abgelenkt. Dieses al ist es Tani, welche ich auch herein winke. „Hey Tani, was gibt's?" Frage ich als sie vor meinem Tisch steht. Sie strahlt mich an und automatisch muss auch ich lächeln. Ich mag ihre Art wirklich gerne. „Wir haben überlegt uns heute Abend alle bei Kamekona zu treffen und auf den erfolgreichen Fall anzustoßen. Du bist doch dabei, oder?" „Habe ich denn überhaupt die Wahl Nein zu sagen?" Frage ich lachend und Tani schüttelt den Kopf. „Ne, eigentlich nicht." „Dann bin ich wohl dabei." Sage ich grinsend und auch Tani grinst. „Super, dann bis heute Abend."Etwa eine Stunde später sitze ich neben Steve im Auto auf dem Weg zu Gouverneur. „Was sagst du eigentlich zu unseren Neuen?" Fragt Steve mich und ich überlege kurz. „Hm, so wirklich kennengelernt habe ich die beiden ja noch nicht. Aber sie wirken so, als ob sie echt gut ins Team passen. Wobei ich sagen muss, dass ich etwas schockiert war, als ich erfahren habe das du freiwillig einen Mitbewohner hast." Antworte ich und schaue ihn am Ende lachend an. Auch Steve muss lachen. „Ja, das hätte ich auch nie gedacht. Aber ich denke mal, das liegt daran das Junior auch ein Ex-Seal ist. Irgendwie passt der Alltag da besser... zumindest muss ich mir von ihm nicht anhören wie eklig es wäre Butter zum Kaffee zu tun oder das eine Dusche unter 5 Minuten keine Dusche wäre." Wir fangen beide laut an zu lachen. „Ja, Danny kann manchmal ganz schön anstrengend sein." Pflichte ich meinem Boss zu und denke an die Zeit zurück, wo Danny und ich aufgrund unserer Affäre sehr viele Abende zusammen verbracht haben. Egal wie sehr Danny mein bester Freund war, und immer noch ist, seine Macken können einen echt in den Wahnsinn treiben. An die Tatsache, dass er nur mit laufendem Fernseher einschlafen kann, gewöhnt man sich ja relativ schnell. Aber das er nur, und ich meine wirklich nur, auf der linken Seite des Bettes liegen kann, ist manchmal wirklich nervig gewesen. Und es gibt noch so viele weitere Ticks die Danny hat, aber letztendlich machen diese ihn aus und sie gehören zu ihm wie die Cargo-Hosen zu Steve. „Also muss Danny jetzt, wenn seine Wohnung mal wieder schimmelt oder so, auf deinem Sofa schlafen?" Frage ich Steve und dieser nickt. „Wobei er sich dabei mit Eddy streiten muss." „Eddy?" Frage ich überrascht nach. Ein Mitbewohner hat mich ja schon verwundert, aber direkt 2? „Ja. Eddy ist mein Hund. Ich habe ihn bei einem Fall kennengerlernt und da sein Besitzer erschossen wurde, habe ich Eddy mit nach Hause genommen." „Du hast einen Hund? Warst du nicht immer Team Katze?" Will ich überrascht wissen. Steve zuckt mit den Schultern. „Ja eigentlich schon, aber... Eddy ist etwas Besonderes." „Aha." Meine ich nur und stelle fest, dass sich in den drei Jahren wirklich einiges verändert hat. „Aha? Was soll das denn heißen?" Fragt Steve und schaut mich von der Seite an. „Nichts nur.... Es überrascht mich das du anscheinend ein Softy geworden bist." Antworte ich und spüre im nächsten Moment einen leichten Schlag gegen die Schulter, während Steve empört widerspricht. „Ich und ein Softy? Niemals!" Skeptisch blicke ich ihn an. „Ein Mitbewohner. Ein Hund. Und du lässt dich von Danny dazu überreden bei einem Einsatz nach Vorschrift zu gehen." Steve will gerade etwas erwidern, aber anscheinend fällt ihm nicht ein, was er sagen kann denn er schließt wieder den Mund und schaut mich nur grimmig an. Ich lache leise und schaue wieder nach vorne, während Steve auf den Parkplatz des Gouverneurs fährt.
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Hawaii Five-O Back To Paradise (Adam Ff) - Abgeschlossen
Fiksi PenggemarSarah Moon ist auf Hawaii aufgewachsen und hat in Five-O eine Ohana gefunden. Als sie nach drei Jahren zurück ins Paradies kommt und im alten Job wieder anfängt zu arbeiten, hat sich einiges verändert. Während sie Verbrecher jagt und sich mit eine...