Hawaii Five-O Back To Paradise (Adam Ff) - Abgeschlossen

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Zeitgleich richten Steve, Danny und ich unsere Waffen auf die Frau vor uns. „Molly Roob. Nehmen sie sofort die Waffe runter." Ruft Danny laut und deutlich, sodass theoretisch Lou und Adam hinterm Haus es auch hören müssten. Molly rührt sich nicht und langsam gehe ich einen Schritt nach vorne. „Bleiben sie sofort stehen. Oder ich schieße." Schreit sie hysterisch und richtet die Waffe nun direkt auf mich. Aus den Augenwinkeln kann ich sehen wie Danny und Steve sich noch mehr anspannen. Am einfachsten und sichersten wäre es, die Frau jetzt zu erschießen. Ihr Verhalten gleicht einem Schuldeingeständnis. Aber natürlich wollen wir die Täterin am besten lebend in Handschellen legen. Mein Blick ruht auf Molly, während ich versuche jede einzelne ihrer Regungen war zunehmen. Ich rechne mir eine einigermaßen gute Chance aus, dass ich es schaffen könnte sie zum Aufgeben zu bringen. Also nehme ich einen tiefen Atemzug um mich zu beruhigen. Dann blicke ich zu meinen beiden Kollegen und nicke ihnen kurz zu. Ich sehe das sie widersprechen wollen, aber ich wende mich wieder direkt der bewaffneten Frau vor mir zu.
„Molly, ich bin Detective Moon. Ich werde jetzt meine Waffe wegstecken und dann möchte ich mit ihnen reden, okay?" Molly blickt mich weiter starr an, sagt aber nichts. Also lasse ich betont langsam meine Waffe senken um sie wieder ins Holster zu stecken. Ich kann deutlich spüren das Steve und Danny damit nicht einverstanden sind und ich weiß, dass Danny mich jetzt am liebsten anschreien würde. Aber ich muss mich konzentrieren, weswegen ich meine volle Aufmerksamkeit auf Molly richte.
„Okay Molly, ich stelle jetzt keine weitere Gefahr für sie da. Sind sie jetzt bereit mit mir zu reden?" Molly blickt mich unschlüssig an, nickt dann aber leicht. Innerlich nicke ich mir selbst beruhigend zu. Die erst Hürde ist geschafft: Sie akzeptiert mich als Gesprächspartner. „Gut. Mein Name ist Sarah. Ich arbeite mit meinen Kollegen bei Five-O. Wir sind hergekommen um mit ihnen zu reden." „Ich will aber nicht mit euch reden." Entgegnet sie mir und ich nehme eine nervöse Bewegung ihrer Füße war. Diese Situation ist absolut gefährlich und kaum berechenbar. Aber trotzdem versuche ich weiter mit ihr zu reden und sie zum aufgeben zu bringen. „Okay. Okay." Sage ich also und heben meine Hände um ihr zu verdeutlichen, dass keine Gefahr von mir ausgeht. „Dann hören sie mir einfach zu. In Ordnung?" Hinter Molly kann ich durch das Fenster Adam und Lou sehen, welche mit ihren Waffen auf die Verdächtige zielen. Ich hoffe sie machen jetzt kein Mist und lenken ihre Aufmerksamkeit auf sich. Molly aber starrt weiter mich an, ohne dabei ihre Waffe zu senken. „Sie waren eine Freundin von Hannah, nicht wahr?" Als ich Hannah Reids Namen erwähne, zucken Mollys Mundwinkel kaum merklich nach oben. Ich bin auf dem richtigen Weg. „Sie und Hannah hat etwas besonderes verbunden. Die Beziehung zwischen ihnen lässt sich mit Freundschaft gar nicht beschreiben. Habe ich recht?" „Ich..." Beginnt Molly unsicher zu reden, unterbricht sich dann aber selbst. „Sie wissen gar nichts von mir und Hannah." Ihre Stimme klingt fest und berechnend, aber ihre Körperhaltung verrät mir, dass ich sie mit meiner Aussage verunsichert habe. Meine Zeit in Quantico hat mich gelehrt, mich auf mein Bauchgefühl und meine Wahrnehmung zu verlassen, deswegen setze ich jetzt alles auf eine Karte. „Sie lieben Hannah. Sie haben sie schon seit sehr langer Zeit geliebt, aber Hannah konnte es nicht erkennen. Sie war zu blind um zu erkennen was sie alles für sie taten und was sie für sie fühlten. Anstatt ihre Liebe zu erwidern hat sie sie weggestoßen." Meine Worte zeigen sofort Wirkung. Molly nimmt verzweifelt ihre Hände an den Kopf, die Waffe dabei jedoch weiter fest im Griff. Ich merke wie Steve neben mir sich nach vorne Bewegen will, aber ich geben ihm mit einem Handzeichen zu verstehen, dass er sich nicht bewegen soll. „Molly, ich muss ihnen was sagen." Fahre ich fort und die Verdächtige blickt mich wieder an, „Hannah lebt noch. Sie liegt im Krankenhaus." Molly scheint nicht zu wissen, wie sie auf diese Nachricht reagieren soll, deswegen fahre ich fort: „Ich habe vorhin mit ihr gesprochen. Und sie hat mich gebeten ihnen etwas zu sagen." „Was? Was sollen sie mir sagen?" Fragt Molly sofort und richtet wieder ihre Waffe auf mich. Ich schlucke. Das darf jetzt nicht schief gehen. „Ich soll ihnen sagen, dass Hannah jetzt ihre wirklichen Gefühle erkannt hat. Sie hat endlich begriffen das sie beide füreinander bestimmt sind und bereut es zutiefst sie immer wieder von sich gestoßen zu haben." Molly lässt bei diesen Worten die Waffe sinken, hält sie aber immer noch im Anschlag. Doch in ihrem Gesicht erkenne ich, dass ich sie fast soweit habe aufzugeben. „Hannah würde sie gerne sehen, Molly. Sie würde gerne mit ihnen sprechen und sich entschuldigen." Molly nickt und wirkt, als ob sie direkt losstürmen will um zu Hannah zu gelangen. „Aber dafür müssen sie die Waffe fallen lassen, Molly. Lassen sie die Waffe fallen und ich verspreche ihnen, wir bringen sie zu Hannah." Kurz blickt Molly mich an, so als ob sie überlegt ob sie mir vertrauen kann. Aber dann lässt sie endlich die Waffe auf den Boden fallen und ich atme erleichtert auf. Sofort läuft Steve zu ihr hin und ich nehme nur noch am Rande war, wie er sie festnimmt und sie sich wehren will. Aber bedingt durch den Adrenalienabfall in meinem Körper nehme ich kurz alles wie durch Watte wahr. Ich spüre jedoch sehr deutlich einen harten Schlag gegen meinen Hinterkopf und wie ich kurz danach in eine feste Umarmung gezogen werde. Ich realisiere das es Danny ist und erwidere die Umarmung, während meine Wahrnehmung langsam wieder besser wird. Dann lässt Danny mich los und schaut mich wütend an, wobei ich die Sorge in seinen Augen erkenne. „Tu so ne Scheiße nie wieder! Hörst du?! Es reicht das Steve sich immer wieder in gefährliche Situationen bringt, das brauchst du nicht auch noch machen. Außerdem..." Ich unterbreche ihn und ziehe ihn wieder in eine Umarmung. Dann flüstere ich leise: „Ich habe dich auch lieb, Danno."