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Wir standen plötzlich einfach nur da und starrten uns an. Er schien auf eine Reaktion zu warten und schien das erste mal ziemlich unsicher. Die stille war Ohrenbetäubend. Irgendwann platzte ich förmlich.

"Du machst mich wahnsinnig! Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll! Du .... du bist wieder so anders. Du gehst mir gerade auch tierisch auf den Senkel. Und weil du nicht weißt was du willst und dich nicht öffnest, kann ich das auch nicht. Weil ich nicht weiß wie! Weil ich nicht weiß wie ich reagieren soll, da ich dich null kenne!" Es Sprudelte einfach aus mir raus. Es war teils vielleicht Schwachsinn, aber schien zu helfen. Er kam mir noch näher und schaute mich mit großen erstaunten Augen an. Schien gar beeindruckt.

"Gut. Endlich! Und so fühle ich mich auch. Nur das du noch diese ... Vergangenheit hast. Was es noch schlimmer macht." Antwortete er dann.

"Überleg nicht was war. Ich sag schon wenn mich was stört." Aber er war skeptisch.

"Leider nicht immer. Und ich möchte das Trauma besiegen, nicht verschlimmern. Wir ... Es ist echt verzwickt. Aber irgendwann schaffen wir das. Immerhin traust du dir so mit mir zu reden." Zwinkerte er.
Ja, und ich überlegte auch nicht was ich sagte, wie bei Jack. Und die Reaktion hätte ich nicht erwartet von Connor. Da er mich dann meist zügeln wollte.

"Ok. Dann werde ich dem Kätzchen anders gegenübertreten. Dafür musst du ab jetzt sagen wenn was stört. Aber ich bin nicht Jack, etwas mehr acht solltest du trotzdem haben bezüglich deiner Wortwahl. Es gibt Grenzen. Was er wohl nicht kennt."

"Und die wären?" Erfragte ich eher genervt.

"Das du dich nicht benimmst wie der letzte Trampel! Sei frech, von mir aus fluche und schimpfe, aber alles mit etwas Niveau." Dann grinste ich frech.

"Niveau? Was ist das?" Er Schüttelte den Kopf und fuhr sich durchs Haar.

"Sehr witzig. Also, ab jetzt neu kennenlernen? Ich meine, wir sollten noch ein paar Gespräche führen. Da du dich ja langsam zu wohl fühlst." Neckte er mich und meinte wohl meine Art wie ich ihn anschrie. Ich streckte ihm die Zunge raus. Mir war egal ob das eine Strafe geben würde.
Ich machte dann ein paar Schritte Richtung Treppe. Schaute ihn dabei mit zusammengekniffenden Augen an. Hatte ihn die ganze Zeit im Blick wie eine Katze, die auf einen Angriff wartete, aber zum Glück, oder eher leider tat er nichts. Schien sich nur über mich zu amüsieren. Und das störte mich irgendwie gewaltig.

"Hör auf so dämlich zu grinsen."
Er lief dann auch an die Treppe und lehnte sich lässig gegen das Geländer.

"Wenn nicht? Möchte Kitten dann die krallen zeigen? Nur zu. Ich bin stets bereit, sie dir zu stutzen." Selbstsicher wie immer. Aber das machte ihn ja so heiß. Sein Blick den er dann immer aufsetzte war unglaublich und ich konnte irgendwie nicht mehr richtig Kontern.

"Ach ... Du ... Du bist doof!" Dann trampelte ich die Treppe rauf. Riss die Tür zum Gästezimmer auf und schlüpfte zu Jack ins Bett. Jack war erstmal etwas erschrocken, dass plötzlich ein kleines etwas an ihm klebte. Als er sah das nur ich das war, ließ er sich wieder zurück aufs Kissen fallen.

"Du kannst echt nicht vorher mal anklopfen oder?" Dabei musste er kurz Schmunzeln.

"Nö!" Dann setzte ich mich neben ihn und schaute ihn etwas genervt an.

"Seine Reaktion war nicht so bombe. Der ist eher voll gemein." Verdutzt blickte er zu mir.

"Wie? Was meinst du?"

"Er lacht mich eher aus, wenn ich frech bin. Und vorhin ist mir doch mal die Hutschnur geplatzt." Seine Verwirrung wechselte schlagartig in Neugier um.

"Und? Ich meine was hast du denn gesagt und gemacht? Um was ging es?"

"Um uns. Also ihn und mich." Fing ich an und erzählte ihm alles.

"Noch nicht du. Das war noch lasch. Du bist viel schlimmer." Grinste er und stupste mir gegen die Nase.

"Und klar, ganz wie bei mir wird es nie sein. Ich bin nun mal ein ganz anderer Schlag. Vergleichen sollte msn uns nicht. Denke nicht daran wie du bei mir bist und erwarte irgendwelche ähnlichen Reaktionen. Sondern mach einfach so wie du denkst. Ohne viel zu überlegen. Glaube mir, bei euch entwickelt sich da noch was ganz anderes. Und das kann viel intensiver und interessanter sein." Ich verstand nicht ganz seine Worte, aber er hat irgendwie recht. Ich versuche irgendwie ihn in Connor zu sehen. Auf auf ähnliche Reaktionen wie Jack es vielleicht tun würde, aber er ist nicht Jack! Das muss ich mir echt abgewöhnen.

"Das wird ein steiniger Weg bis ihr euch endlich findet und ihr selbst sein könnt, aber gutes hat weile ... oder so." Ich nahm sein Arm und legte mich auf diesen. Einfach abschalten. Auch Dinge die ich bei Connor noch nicht konnte und mich traute.

"Liegste bequem!?" Fragte er Scherzhaft. Ich nickte nur als Antwort.

"Das freut mich. Aber ich muss eh bald aufstehen." Stimmt. Er muss ja wieder in den Klub. Ich hätte ihn gern länger bei mir gehabt. Er entspannte mich immer so. Wenn er gerade mal kein Blödsinn quetschte.

"Ein paar Minuten haste doch noch. Du bist Boss, da kannste auch mal zu spät kommen." Er drehte sich dann auf die Seite zu mir ubd legte den anderen Arm über mich, so das wir Löffelchen lagen.

"Ich sollte ein Vorbild sein. Daher sollte der Boss, immer früher antanzen. Außerdem will ich noch Frühstücken .... naja, eher zu Abendessen."

"Ich mach euch was! Hätte ich auch früher dran denken können. Hab den armen Connor einfach stehen lassen." Wäre vielleicht die bessere Idee gewesen anstatt ihn anzufallen. Ab morgen Koch ich für ihn. Ist das mindeste, dafür das ich nichts machen muss. Ich hüpfte aus dem Bett und lief geschwind zur Tür.

"Ich rufe dann!" Warf ich noch ins Zimmer bevor ich aus dem Raum verschwand. Unten sah ich Connor in der Küche, ich nahm ihn alles aus der Hand und umarmte ihn.

"Ich mach das! Für euch beide. Setzt dich und warte." Nach seinem Gesichtsausdruck wollte er erst wiedersprechen, hielt aber inne und lief ins Wohnzimmer. Na dann wollen wir mal! Gericht alla Kätzchen Alyssa!

Perfect Love - Inneres Verlangen! (Unbearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt