58.

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Am nächsten Morgen, bevor Connor wieder Arbeiten musste, setzen  wir uns zu dritt zusammen und wollten das Vorgehen bereden wegen Sicilia. Jack kam auch extra noch nach seiner Schicht in der Bar vorbei, um mit uns zu reden. Leider war die Stimmung angespannter als gedacht. Und komischerweise ging die Anspannung am meisten von Jack aus, was ich nicht gedacht hätte. Den kühlen und distanzierten Kerl hätte ich eher erwartet. Er war aber ziemlich aufgebracht und schien an dem Tag meine Nähe zu suchen. Ich verstand nicht warum und ich kannte ihn so nicht. Aber wenn er mir nah war, schien ihn das zu beruhigen. Er zog mich sogar zu sich auf die Couch, als wir uns dahinsetzten. Ich konnte nicht mal auf Klo gehen.

Wir redetet über die Optionen die wir hätten. Ob Jack überhaupt mithelfen würde. Was Connor dabei fühlt und ob er es wirklich könnte. Immerhin geht es um seine Schwester. Aber dann wurde es noch merkwürdiger. Er schien sich über Nacht geändert zu haben. Er starrte uns beide an. Sein Blick war etwas düster und gleichzeitig besorgt. Zumindest konnte ich das nur so erkennen. Aber ehrlich gesagt, ganz deuten konnte ich seine Mimik in dem Augenblick nicht.

"Am besten wäre, wir lassen sie drin. Sie soll in den Mauern sterben, die sie selbst wählte. Sie hat genug angerichtet." Ertönte er ziemlich grimmig. Jack schien mehr als überrascht und schaute ihn mit weit aufgerissen Augen an.

"Bist du es wirklich Connor? Soll ich ein Arzt holen? Scheint gerade einer von nöten zu sein." Sprach Jack Sarkastisch.

"Ach hals Maul!" Oh ha! Solche Worte von Connor. Ich habe ihn so noch nke fluchen gehört. Normal waren seine Worte immer mit Niveau. Nie plump. Was ist mit ihm über Nacht geschehen?

"Ich habe die Frau gefunden, die ich Heiraten will. Die alles für mich ist. Das lasse ich mir nicht kaputt machen! Ja du hattest recht. Sie hatte mehr aös genug Chancen. Viele bekommen nicht mal eine sie hatte drei oder vier von mir. Und immer wieder hat sie es verbockt! Sie wird sich nie ändern." Immer noch baff schauten wir ihn an. Dann schob mich Jack zu Seite und fiel Connor um den Hals.

"Mein Bruder! Endlich hast du es begriffen." Dann packte er ihn an den Schultern und lächelte. Aber das verschwand schnell wieder.

"Aber ... wenn du so denkst, warum muss sie dann sterben? Ist die Strafe die sie jetzt hat nicht besser als der Tot, für das, was sie dir antat?"

"Ja ... vielleicht. Aber so lange sie lebt, finde ich keine Ruhe. Da ich weiß, dass sie noch da ist. Immer noch was bewirken könnte. Ich ... ich fühle mich besser, wenn sie nicht mehr unter uns weilt. Und sie will ja angeblich selbst nicht mehr leben. Also ... da helfe ich dann gerne nach."

"Und wie? Wenn sie drin bleiben soll? Irgendwas reinschmuggeln geht nicht. Und in ihrem Zimmer ist nichts, was es ungesehen vollbringen kann."

"Ich kenne da einige. Und ich weiß, wer ein kleines Problem mit ihr hat. Man muss ihr nur eine falsche Dosis ihrer Medikamente geben. Oder es kann was im essen sein. Da wird uns schon was einfallen. Es sollte nur schnell gehen, dass wir es hinter uns haben." E war merkwürdig da zu sitzen und über einen Mord zu diskutieren. Mir war nicht wohl dabei und am liebsten wäre ich abgesprungen. Konnte aber Connor nicht im stich lassen.

"Wir schaffen das schon. Ich vertraue euch und hoffe, ihr steht hinter mir."
Erst schwiegen wir, Jack war wohl auch unsicher. Als aber Connor etwas verzweifelt zwischen uns hin und her blickte, nickte Jack und hielt ihn Brüderlich die Hand hin die Connor nahm und einen Schulterklopfer bekam.

"Klar. Immer! Wir gehören zusammen. Aber wir entscheiden nichts. Das musst alles du tun." Er nahm mir die Worte aus dem Mund. Ich dachte das gleiche. Ich bin gern für ihn da, wollte aber nicht aktiv helfen, sondern mehr im Hintergrund bleiben.

"Aber erst feiern wir eure Verlobung. Denkt ihr, ich habe den Klunker nicht gesehen?" Grinste Jack und knuffte Connor gegen den Oberarm.

"Wir werden das kommende Wochenende feiern, und zwar das ganze. Aber heute ..." gähnte er.

"Von wegen, jetzt feiern wir." Schmunzelte ich.

"Ja ja. Halt nicht jetzt. Aber heute Abend können wir etwas Trinken, bevor der kleine wieder ins Bettchen muss."

"Der kleine, hat auch mehr Verantwortung, als Alkohol auszuschenken." Konterte Connor.

"Hört! Hört!"

"Bleibst du? Ich meine ... mein Zimmer ... das Gästezimmer ist frei. Vielleicht ..."
Dabei schaute ich fragend zu Connor.

"Klar. Ich haue mich dann gleich hin. Hole nur noch ein paar Sachen. Dann bleibe ich heute mal bei euch." Und das ohne auf eine Antwort von Connor zu warten, was er natürlich nicht auf sich sitzen ließ.

"Ich glaube, sie hat mich gefragt. Aber klar ... mach was du willst. Tust du eh!"
Jack musste dann lachen.

"Stimmt! Und außerdem, Familie muss nicht fragen, ist ja fasst mein zweites Zuhause." Grinste er frech. Aber Connor schien es auch amüsant zu finden. Sein Blick wurde auch plötzlich weich.

"Da stimme ich dir zu. Familie hat Jedes recht in meiner Wohnung. Nein, unserer Wohnung." Dann stand er auf und klopfre Jack auf die Schulter.

"Ich muss gehen. Die Arbeit ruft. Gott! So früh, war ich noch nie wach." Dann schlurfte er den Flur entlang. Aber es war seine Idee so früh alles zu klären. Und wirklich geklärt ist das Thema mit Sicilia auch nicht.

"Ich mach dir das Bett fertig. Wenn du wieder da bist, kannst du gleich reinschlüpfen." Lächelte ich Jack an. Er gab mir einen Stirnkuss und lief zur Tür. Ich freute mich, dass ich beide mal in einem Haus hatte. Meine kleine Familie. Und mit dem Gedanken machte ich mich ans Werk.

Perfect Love - Inneres Verlangen! (Unbearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt