60.

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"Ängste ... ja. Ich denke ... Zu weit zu gehen. Etwas falsches zu sagen. Vielleicht sogar echten Streit hervorzurufen. Ich meine so einen, dass du sogar richtig sauer wirst ... ich ... habe Angst vor  .... dir. Was ... Wie bist du dann bist?" Es fiel mir schwer sowas zu sagen. Alles rauszulassen. Jeden Gedanken.

"Denkst du, ich würde dir so wehtun, dass ich dich schwer verletzen würde? Das ich so sauer sein könnte, dass ich dich verprügeln würde? Dich verlassen, oder ... ich weiß nicht. Warum vor mir? Ich würde dir nie was tun. Also ... so! Verstehst du?"

"Vielleicht würde es mir sogar gefallen." Fügte ich hinzu und fand es selbst krank, dass ich es sagte.

"Also, natürlich will ich nichts gebrochen haben. Oder Bluten. Aber .... immer wenn wir uns streiten, will ich nicht das du abhaust ... ich ... möchte, dass du das an mir auslässt."

"Inwiefern?" Er war sichtlich schockiert und gleichzeitig überrascht und interessiert.

"Weiß nicht, schleif mich an den Haaren ins Zimmer. Eine Backweife. Versohle mich mit dem Gürtel. Tu was du willst."

"Nein. Da ich im Streit nicht immer nachdenke. Also, wenn es ein richtiger wäre. Ich hätte Angst dich zu sehr zu verletzen. Ich ... gebe es zu. Dann ist mir egal wer vor mir steht, wenn ich skinksauer bin. Aber, wenn du das willst, dann bist du wirklich eine extreme Masochistin und scheinst tatsächlich Brat zu sein. Eine Little würde keine Streits wollen. Beziehungsweise nicht so extreme.
Willst du denn ... ich meine ..." kurz schaute er mich fragend an und hielt inne.

"Eine vierundzwanzig sieben Beziehung? Wäre das dann wirklich was für dich, wenn du sogar in richtigen Streiterein willst, dass ich dich Dominiere. Soll ich das auch im Alltag?" Oh ja! Das ist eine tolle Vorstellung.

"Bis jetzt war es eher, so zwischendurch. Einfach wenn wir geil sind. Aber im Alltag? Ob du das aushalten kannst?"

"Ich? Eher du. Wenn ich wirklich meine Brat rauslasse, wird es wohl für dich schwer. Mich ständig bändigen müssen. Ich denke nicht mehr ständig nach sondern handeln wie ich es immer tun würde. Wir würden vielleicht wirklich öfter Streiten. Ist das so gut?"

"Und wenn nicht? Du denkst zu viel. Wir sollten beide einfach loslassen und frei sein. Innerlich." Dann presste er mich zurück aufs Bett und fiel einfach über mich her. Ich hätte damit nicht mehr gerechnet.

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Ich überlegte viel den Tag. Hatte auch Zeit. Jack schlief und Connor war Arbeiten. Was sollte ich sonst tun?

Seien wie ich bin. Ja. Dieses Thema hatten wir schon mal. Ich kann mich noch erinnern, als ich ihn weinend erklärte wie ich wirklich sein kann. Und er bereute, gefragt zu haben. Frech, laut, aggressiv. Immer das letzte Wort. Bei Jack war ich auch so. Fast zumindest. Warum schaffe ich das nicht bei Connor? Er braucht das sogar. Den Ton angeben. In jeder Situation. Aber kein Ja und Amen. Er will diskutieren, erziehen, bestrafen. Ihn scheint mein jetziges Ich zu langweilig zu sein. Wir hatten schon Situation wo ich mich wirklich nicht mehr zusammenreißen konnte und es schien ihn nicht zu stören. Also was macht mir Sorgen? Vielleicht passiert nichts. Vielleicht passt alles. Und wir ergenzen uns. Er will eine Brat. Ich ein extremem Daddy. Drama, Streit, Demütigung ... irgendwie mag ich das nicht, da ich sehr depressiv bin und man bei mir aufpassen muss, anderseits reizt es mich. Meine Masochistin in mir verlangt danach. Harmonie und Dramatik. Passt doch eigentlich nicht.

"Was überlegst du?" Jack stand hinter mir an der Couch. Über mich gebeugt. Ich merkte es nicht, da ich die Augen zu hatte in dem Moment. Ich erschrack, dieser verschwand aber schnell. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn zu mir runter. Ganz dicht und atmete sein Duft ein.

"Hey! Hier wird nicht geschnüffelt."

"Duv riechst aber so gut."
Dann erhob er sich ein Stück und schaute mich liebevoll an.

"Warum kann ich nicht so bei Connor sein ..." flüsterte ich betrübt. Einen verwirrter Blick warf mir Jack entgegen.
Er musste nicht viel sagen, mir war klar dass er nicht wusste was ich jetzt meinte.

"So locker. Bei dir kann ich mich fallen lassen, ohne zu überlegen. Ich vertraue dir hundertprozentig, dass wenn ich qas falsch machen würde, du mich trotzdem nie verlassen würdest. Sollte das nicht eher bei Connor so sein?" Er lachte kurz auf und Schüttelte den Kopf.

"Ich weiß es nicht. Was sollte schon ... So lange du dir sicher bist dass du ihn liebst und zu ihm hältst ... sollte das nicht reichen? Du hast mehr Angst was falsch zu machen, nicht, weil du ihm weniger vertraust oder Angst hast, sondern er dir wichtiger ist. Da versucht man jeden Streit, jede unangenehme Situation zu vermeiden, weil man keine Fehler machen will. Perfekt sein. Versuchen dem Partner gerecht zu werden. So ist liebe nun mal. Etwas komplizierter." Ich boxte ihn dann kurz.

"Idiot! Er ist mir nicht wichtiger als du!" Schnautzte ich ihn an. Er rieb sich gespielt die Stelle.

"Hey! Du bist echt Brutal junge Dame!" Er brachte mich zum Kichern. Sein Gesicht sah dabei göttlich aus. Er war einfach nur so unfassbar süß.

"Dafür bekomme ich jetzt aber was. Als Entschuldigung."

"Nö!" Erwiderte ich frech und grinste ihn dabei an. Die Antwort war aber nicht so gut, denn er zog mich von der Couch und legte mich übers Knie. Ich wollte mich abstützen und versuchte mich von ihm runterzustrampeln, aber er hatte mich fest im Griff. Dann gab es ein Klaps was ziemlich zwiebelte.

"Bekomme ich jetzt was als Entschuldigung?"

"Ja! Ja! Lass mich wieder los!"
Er zögerte erst, ließ mich dann tatsächlich los. Ich drückte mich hoch und schaute ihn schmolend an.

"Du hast ne Backweife verdient." Meckerte ich leise vor mich hin.

"Wie war das?"

"Ach, halt die Klappe!" Sprach ich schnippisch und streckte ihm die Zunge raus.

"Komm her du kleines Biest." Dabei drückte er mich auf die Couch. Und presste sein Gesicht gegen meinen Hals. Dann gab er mir ein Kuss unter dem Ohr, was kitzelte und schaute mich an.

"Du kannst auch mit Connor so umgehen. Vertrau mir, da wird er kaum anders als ich Reagieren. Vielleicht sogar  ... besser. Da er keine Tabus hat." Zwinkerte er.
Ein versuch wäre es wert. Er soll mich genau so erleben wie Jack. So wie ich bin. Er hatte es am meisten verdient.

Perfect Love - Inneres Verlangen! (Unbearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt