g.russell × a.albon

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Widmung: leo_freedom , Pieczkowski
Pairing: George Russell x Alexander Albon
Geschrieben am: 08.01.21
Wörter: 1.338
Satz: /
Sonstiges: /
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08.05.2021, Barcelona, Spanien

George POV

„George, so eine Frage, ja...", Lando schürzte seine Lippen und drehte auf unsicher auf seinen Zehenspitzen, während er aus großen Augen zu mir hochsah.
„Hm?", forderte ich dann die genauere Erklärung seiner Worte. Lando blickte etwas hilflos umher, mein Blick folgte seinem und ich bemerkte, dass Carlos, Max und Daniel uns auch ziemlich offensichtlich anstarrten.
„Okay also, bist du dir wirklich, ich meine wirklich, wirklich, wirklich, wirklich..."
„Wenn du noch mal wirklich sagst, klatsch ich dir eine", meinte ich trocken. Empört rümpfte sich Lando die Nase.
„Also wirklich, bist du dir wirklich sicher, dass Alex mit dem Verlust seines Seats klarkommt?"
„Es hab schon bessere Zeiten für ihn, aber er zerbricht daran nicht!"
„Sicher?"
Lando zog eine Augenbraue in die Höhe.
„Lando, warum fragst du?", allmählich machte sich die Sorge breit.
Verlegen kratzte sich Lando am Hinterkopf. Ich konnte in seinen Augen die Diskussion seiner zwei Seiten förmlich sehen, die diskutierten, ob oder ob nicht er es mir sagen könnte.
„Lando!", mahnte ich mit strenger Stimme.
„Naja, also, uhm, also Alex ist halt, ja wie soll ich sagen"
"Alex ist zum Barkeeper mutiert", stieß uns Charles hinzu, der sich Landos unsicheres Geplapper wohl nicht mehr anhören konnte. Ich blickte zum Ferrari-Fahrer herab, brauchte einige Sekunde, um seine Worte zu verdauen, bevor ich die einzige plausible Frage stellte: "Wie bitte?"
"Alex ist heute morgen ins McLaren Motorhome gekommen und hat gefragt, ob die eine freie Küchenstelle noch frei ist oder schon besetzt wurde. Ich war gerade zufällig da und habe es mitbekommen. Anfangs habe ich auch noch geglaubt, dass er es als Witz meint, aber er zieht das seit mittlerweile vier Stunden durch, also wäre ich mir dahingehend unsicher!", berichtete Charles von seinem aufregenden Morgen. Ich hatte das Gefühl, als würden mir die Augen aus dem Kopf fallen, denn so weit ich wusste, saß Alex gerade bei uns im Hotelzimmer auf der Couch und telefonierte mit seinem Manager, wo er sich für diese Saison parken könnte.
"Das ist ein Witz!", ertappte ich Charles dann und fing an zu grinsen, doch sowohl seine, als auch Landos Miene blieb ernst, was mich beunruhigte.
Ich wandte meinen Blick von ihnen ab zu Max, Carlos und Daniel.
"Ich meine, er macht gute Drinks, so viel muss man ihm schon lassen!", ließ mich der Australier dann wissen. Ich verdrehte meine Augen, war selbst überrascht von mir, dass ich mit diesem Kommentar von seiner Seite nicht gerechnet hatte.
"Guck es dir doch selber an. Seine Mittagspause ist gerade vorbei!", meinte Lando, mit einem Blick auf seine Armbanduhr.
"Du willst mich verarschen. Alex hat doch keine Mittagspause von der Küchenarbeit gemacht!", ich setzte alles daran, um ernst zu wirken, konnte aber nichts dagegen machen, dass mir die Wahrheit doch etwas suspekt vorkam. Dann wiederum kannte ich Lando lange und gut genug, um zu wissen, dass er längst schon angefangen hätte zu lachen, wäre das bloß ein schlechter Witz.
"Mache ich auch!", meinte ich trotzig und drehte mich auf dem Absatz um. Meine Beine führten mich durch das Paddock Gelände in Richtung des McLaren Motorhomes, die restlichen Fahrer im Schlepptau.
Mir war durchaus bewusst, dass Alex die Saison ohne Stammplatz zusetzte, aber bislang hatte ich eigentlich den Eindruck gehabt, als hätte er sich damit bestmöglich arrangiert. Zumindest stellte er dies immer so klar.
Ich betrat das große Gebäude, grüßte die einigen mir bekannten Gesichter mit einem freundliche Nicken und trabte dann die Treppen hoch in die erste Etage, wo die Bar lag. Die anderen folgten mir, unser Treppengang erinnerte mich an eine Herde voll Elefanten, so laut, wie wir waren.
Ich blieb inmitten der kleinen Bar, die zeitgleich auch ein Restaurant war, stehen, als ich tatsächlich meinen Freund entdeckte, der, mit einer Schürze um seine Hüften gehangen, hinter der Theke stand und verschiedenste Flaschen in ein Glas tropfen ließ. Ein tiefes Lachen kam über seine Lippen, als ihn ein Kellner anstupste und irgendetwas zuflüsterte.
"Glaubst du uns jetzt?", fragte Lando und stellte sich neben mich. Ich sah kurz zu ihm, ließ eine Antwort aus. Stattdessen ging ich schnellen Schrittes in Richtung der Bar, die zu dieser Stunde leer war.
"Alex, wtf, Alex, was machst du hier?", platzte es aus mir heraus. Ich beugte mich über die Bar zu ihm herüber. Mein Freund sah sofort auf, ein breites Lächeln zierte seine Lippen.
"Oh hey Honey", grüßte er mich und ich konnte nicht leugnen, dass er sich seit Monaten nicht mehr so lebendig angehört hatte.
"Ja äh hey", grüßte auch ich ihn und schüttelte dann überfordert meinen Kopf.
"Was wird das hier?", wollte ich wissen und deutete mit einem hervorgehobenen Kinn auf seine Hände, die gerade einen Drink mixten.
"Ich bin jetzt Barkeeper."
"Du wirst!", rief einer aus der Küche, zu welcher die Tür gerade offen stand, zu.
"Jaja, halt die Klappe!", lachte Alex: "Ich lerne schnell!"
Alex wandte sich wieder mir zu.
„Ist etwas? Du guckst so komisch!"
Ich stutzte, verschluckte mich an meinem eigenen Luftzug und krächzte dann bloß hervor: „Äh ja, du bist Formel 1 Fahrer und kein Barkeeper! Was zum Teufel machst du hier?"
„Ich versuche meine Langweile zu überbrücken, während ihr eure Qualifying und Rennen fahrt, denn mittlerweile habe ich alle Serien auf Netflix durch!", erklärte er. Er drehte eine Pirouette und tänzelte zum Regal, um weitere Gläser herauszufischen.
„Uhm Alex, ich glaube George hat Recht. Du bist F1 Fahrer. Ich meine, was erhoffst du dir denn hiervon?", trat Lando an meine Seite. Er hockte sich auf den Barhocker neben dem ich stand. Er faltete seine Hände zusammen.
„Ich erhoffe mir hiervon eine Beschäftigung. Mir ist schon klar, dass ich F1 Fahrer bin, aber momentan sitze ich nur am Rand und schaue zu und davon habe ich die Schnauze voll!"
Ich wollte gerade etwas erwidern, als Daniels kratzige Stimme mich unterbrach.
„Also wenn wir uns jetzt in Beziehungsprobleme einmischen, muss ich sagen, dass ich auf Alexs Seite stehen!"
Fassungslos blickte ich zum Australier. Seit wann zum Teufel stand er auf Alexs Seite? Die beiden hatten keinen Kontakt. Wirklich gar keinen. Charles und Daniel waren befreundet, ich und Daniel waren befreundet, Lando und Daniel waren Teamkollegen, aber Alex und Daniel waren nichts. Warum zum Teufel ergriff er dann seine Seite? Ich brauchte doch noch Unterstützung.
„Ich meine, es ist ja nichts Schlimmes. Wenn ich daheim bin, helfe ich auch gerne in ner Bar aus. So ein Job kann ganz entspannend sein!"
Nicht hilfreich...
„Daniel, du bringst uns nicht weiter!", knurrte ich. Der Australier verdrehte unbeeindruckt die Augen.
„Max sieht es genau so, stimmt's Max?"
Max nickte zustimmend.
„Natürlich ist er das, ihr seid beide ja auch Idioten!", schnaubte ich und wandte mich dann Alex zu, der wieder irgendetwas mixte.
„Zum Teufel Alex, ich bitte dich!", flehte ich und schob meine Hände auf der Theke zu ihm herüber. Er hob kurz seinen Kopf, blickte dann wieder in die Tasse.
„Honey, ich habe nicht vor mir damit meine Zukunft zu finanzieren. Ich will einfach nur einen Zeitvertreib. Ich seh nicht, wo darin ein Problem ist!"
Ich begann auf einer Unterlippe zu kauen, während ich nach einer plausiblen Erklärung suchte, denn nach Alex Worten war bei dem ganzen wirklich kein großes Problem.
„Hier", er schob mir auf einmal einen Drink zu. Angewidert blickte ich darauf und schob ihn dann von mir weg. Gierig schnappte sich ihn Daniel.
Ich sah hilflos um mich herum, aber auch Charles, Carlos und Lando schienen keine Argumente mehr zu haben.
„Ich muss sagen, ich glaube ich bin auf Daniels und Maxs Seite", mischte sich Carlos ein und trat, um dies zu unterstreichen, näher zu Daniel und Max.
Ich rollte mit den Augen, sah aus dem Augenwinkel das siegessichere Grinsen meines Freundes.
„Babe, siehst du das?", mit seinem Finger umkreiste Alex seinen Mund.
„So breit habe ich seit Monaten nicht mehr gegrinst. Das hier ist nichts Schlechtes, hab Vertrauen!"
Kurz hielt ich seinem Blick stand, bevor ich ergeben meinen Kopf hängen ließ.
„Aber dass du mir bloß nicht deinen Traum dafür aufgibst. Ich will dich nächstes Jahr wieder in einem Auto wissen!"
Zufrieden grinste Alex noch breiter.
„Ai, ai Sir!"

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Mal ein bisschen was anderes. Ich hoffe euch gefällt der Os ❤️
Lasst mir gerne Feedback da 🪅
Scheint auch so, als würde uns der Lockdown nicht so schnell verlassen, was bedeutet, dass ich wieder Unmengen Zeit habe.
Rechnet mit mehr Updates auf meinen beiden Accounts 😂

Formel 1 Oneshots (2) || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt