Formel 1 Oneshots (2) || boyxboy

d.ricciardo × m.verstappen

Widmung: sunflowerhaz_
Pairing: Daniel Ricciardo x Max Verstappen
Geschrieben am: 04.02.21
Wörter: 1.800
Satz: /
Sonstiges: - Fortsetzung zum Michael x Daniel OS
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Daniel POV

Ich war todmüde, als ich mein Auto an diesem in meine Straße lenkte. Die Fahrt aus der Innenstadt Perths bis hier hin zu meiner Farm hatte ich damit verbracht, mir auszumalen, wie schön weich mein Bett war und wie ich mich bestmöglich einnisten könnte, um der Einsamkeit etwas zu entfliehen.

Ich parkte den Wagen in meiner Einfahrt und stieg heraus. Die Sonne war schon untergegangen und hatte das Land in ein tiefes Schwarz getaucht, dass ich Mühe hatte über nichts zu stolpern, als ich mir den Weg durch den Vorgarten tastete. Die Holztreppe knarrte laut unter meinen Füßen, als ich die drei Stufen nahm. Ich notierte mir, dass ich morgen Zeit haben würde, sie zu reparieren. Jeder Zeitvertreib war gerade in meinem Leben willkommen. Bis zum Saisonstart waren es noch gut drei Monate und ich hatte davon noch zwei hier in Australien vor mir.

"Achtung, Achtung, Achtung, ACHTUNG!", brüllte mir auf einmal eine Stimme entgegen, die ich erst so richtig wahrnahm, als sie fast dafür sorgte, dass meine Trommelfelle platzten. Unwillkürlich zuckte ich zusammen und stolperte die Treppenstufen wieder herunter, fing mich nur mit Mühe, um nicht im Dornenbusch zu landen.

"Wofür hat man Lampen in seinem Handy?", hörte ich die Stimme dann fragen, bevor ein kleines Lichtchen an der Tür aufleuchtete und die Umgebung etwas erhellt. Ich erkannte Maxs Silhouette, die sich auf der Fußmatte abzeichnete. Zugegeben, mir war auch so gewesen, als wäre diese Stimme die von Maxs gewesen, aber mir schien es doch sehr surreal, dass er Anfang Januar auf einmal in Perth sein würde. Aber hier war er, wie er Leib und lebte.

Sofort stellte ich mich aufrecht hin und strich mir den Stoff meines Shirts gerade.

"Was machst du hier?", platzte es schließlich aus mir heraus. Unter leisem Stöhnen hievte sich Max hoch, nahm noch die Türklinke zur Hilfe und sah bei diesen Bewegungen doch älter aus, als er eigentlich war.

"Wonach sieht's denn aus? Picknicken oder Zelten tue ich vor deiner Tür jedenfalls nicht!"; antwortete er frech, wie er nun einmal war. Ein Charakterzug, der mir schon immer an ihm gefallen hatte, weil er damit einer der Wenigen war, die es mit mir aufnehmen konnte. Max war ein guter Freund, ein noch besserer seit wir nicht mehr für ein Team fuhren. Vor allen Dingen nach meiner Trennung von Michael hatte er mir oft zur Seite gestanden und mir das Leben dadurch bestmöglich erleichtert.

"Naja, keine Ahnung, du sitzt random vor meiner Tür. Weiß ich doch nicht, ob du nicht vielleicht zelten willst!", meinte ich und versuchte dabei lustig zu sein, doch mein Humor war mir heute wirklich vergangen. Genauso schnell, wie ich meine Schultern gerade gestrafft hatte, ließ ich sie nun leblos herabhängen und sah zu Max hoch, der den Durchbruch meiner wahren Gefühle nicht verpasst hatte.

"Ich hatte Sehnsucht nach dir und habe dann beschlossen, dass ich dich besuche. Weil du letztens geschrieben hast, dass du dich hier so Fehl am Platz fühlst und ich habe mich Zuhause auch ein bisschen Fehl am Platz gefühlt, also dachte ich mir: Hey, warum fühlen wir uns nicht zusammen Fehl am Platz?", plapperte er wild los und brachte mich so zum Schmunzeln,

Ich stieg die Treppen abermals herauf und zog und fischte zeitgleich den Schlüsselbund aus meiner Hosentasche, der laut klimperte.

"Warum hast du dich denn Fehl am Platz gefühlt?", fragte ich nebensächlich, während ich doch Mühe hatte das Schloss zu treffen. Max schien meine Probleme zu bemerken und richtete seine Lampe auf meine Finger.