[1] c.leclerc × m.verstappen

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Widmung: howto001
Pairing: Max Verstappen x Charles Leclerc
Geschrieben am: 19.03.21
Wörter: 1.360
Satz: [1]: „Ich bin dabei sich zu verlieren und ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll!"
Sonstiges: \
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Charles PoV

„Hey", grüßte ich Max, als sich die Hotelzimmertür aufschob und mein Freund hereinschlüpfte.
„Hey", grüßte er mich ebenfalls, nur dass sein hey so viel kühler war, als das meine, dass es mir einen eisigen Schauer über den Rücken jagte. Ich klappte mein Buch auf meinem Schoß wieder zusammen und sah zu Max herüber, der durch unser Zimmer tigerte und auf der Suche nach etwas war. Mich beschlich ein Gefühl, dass er nur auf dem Sprung war und gleich wieder das Weite suchen würde. Diese Vermutung, vielleicht würde ich es sogar Sorge nennen, wurde nur bestätigt, als er mich nach einer Powerbank fragte.
„Warum willst du eine Powerbank?", stellte ich eine Gegenfrage, mit der Hoffnung, dass das Offensichtliche zu offensichtlich war und nicht der Wahrheit entsprach.
„Ich bin noch mit Daniel unterwegs und mein Handy ist leer!", ließ er mich wissen. Ich verzerrte unwillkürlich das Gesicht. Das Offensichtliche war wahr.
Max kramte in seinem Koffer herum, der aufgeschlagen vor dem großen Fenstern war, die bis zum Boden ragten und wurde schließlich fündig.
„Okay, warte nicht auf mich. Könnte spät werden!", verabschiedete er sich von mir und war dabei schneller aus dem Zimmer verschwunden, als ich bye sagen konnte. Kein Abschiedskuss, keine Umarmung, nicht mal ein Zwinkern hatte ich bekommen. Stattdessen nur ein paar Worte, die gleichen Worte, die er mir jedes Mal sagte. Es war, als wären die Worte könnte spät werden oder warte nicht auf mich der Antrieb unserer Beziehung, zumindest von Maxs Seite. Es war das einzige, was ich von ihm zu hören bekam.
Anfangs hatte ich mir noch versucht einzureden, dass es sich lediglich um eine Phase handeln würde, doch mittlerweile glaubte ich, dass ich mich zum Selbstschutz einfach selbst angelogen hatte. Es fühlte sich nicht an, wie eine Phase. Es fühlte sich an, als würde Max mir immer weiter aus den Händen gleiten und er hatte nicht mal den Willen sich an mir festzuhalten, vielmehr stieß er sich sogar von mir weg. Ich hasste dieses Gefühl, aber ich konnte es nicht ändern. Ich wusste nicht wie.
Ich ließ mich gegen die Bettlehne fallen und blickte auf das Buchcover. Die Lust zum Lesen war mir mit einem Mal vergangen und das obwohl ich gerade im spannendsten Teil der ganzen 500 Seiten war. Dennoch legte ich das Buch beiseite und nahm stattdessen mein Handy vom Nachtisch. Wie so oft, wenn mir langweilig war, schrieb ich Pierre ob er Zeit und Lust für eine Runde zocken hatte.
Immer, war seine erleichternde Antwort, denn so hatte ich wenigstens etwas zu tun. Ich war es leid mit meinen Gedanken über Max und mich und unsere Beziehung allein zu sein und Videospiele waren dabei der einzige Zeitvertreib, der während Corona funktionierte. Zuhause hatte ich Max manchmal noch abfangen können, sofern er Zuhause war, was auch immer seltener wurde. Aber jetzt, auf dem Paddock Gelände war es. Ihr unmöglich mehr als fünf Minuten mit meinem Freund zu bekommen, was sich doch auf eine sehr ernüchternde Minutenzahl am Ende des Tages summierte.
„Ist Max nicht da?", wollte Pierre irgendwann mitten im Spiel wissen, als ich versuchte auf meiner PlayStation gegen seine Fifa Künste anzukommen. 
„Er ist bei Daniel", gab ich kurz und knapp von mir, ohne zu viele Gefühle in die Worte zu legen, da ich sie selbst von mir abschirmen wollte. Es war immer Daniel und wer weiß, vielleicht war das das eigentliche Problem. Vielleicht wäre alles halb so schlimm, wenn Max sich mit unterschiedlichen Personen treffen würde. Aber es war immer Daniel. Daniel hier, Daniel da, manchmal hatte ich das Gefühl wir führten eine Dreierbeziehung mit Daniel, nur dass ich das dritte Rad am Wagen war.
Ich verstand, dass die beiden gute Freunde waren und um Gottes Willen ich gönnte Max diese Freundschaft. Für ihn war Daniel wie für mich Pierre. Zumindest war das das, wovon ich früher ausgegangen war. Aber mittlerweile zweifelte ich an der Richtigkeit dieser Meinung, denn ich wurde das Gefühl nicht los, dass Daniel mehr war.
„Ah", meinte Pierre bloß und damit war das Thema beendet. Pierre war die einzige Person, die von den Problemen zwischen Max und mir wusste, was den einfachen Grund hatte, dass er auch die einzige Person auf dieser Welt war, die wusste, wann er das Thema ansprechen konnte und wann ich dieses Thema lieber vergessen wollte. Gerade war letzteres der Fall.

Pierre und ich zockten bis in die späten Abendstunden hinein, genossen den letzten Abend, da morgen der letzte „freie" Tag war, bevor übermorgen die Testfahrten begannen. Ich war gerade dabei meine Zähne zu putzen und mich Bettfertig zu machen, als ich wieder das Klicken im Türschloss hörte, was mir verriet, dass Max wieder da war. Ich lugte aus dem Türrahmen heraus und entdeckte Max, der sich still schweigend aus seiner Jacke schälte und aus seinen Schuhen schlüpfte, dabei völlig in Gedanken versunken war, sodass es mich nicht wirklich wunderte, als er verschreckt zusammenzuckte, als er mich sah.
„Du bist noch wach!", stellte er fest und ich glaubte aus seiner Stimme Enttäuschung zu hören, als sei er enttäuscht mich noch sehen zu müssen. Ich versuchte den Stich in meinem Herzen weitestgehend zu ignorieren und runterzuschlucken, ihn nicht zu mir hindurchdringen zu zu lassen.
„Wie war's mit Daniel?", wollte ich dann wissen. Ich nahm mir meine Zahnbürste aus dem Mund und spülte ab, warf dabei immer wieder einen neugierigen Blick zu Max mit der Hoffnung, dass Max und ich nun endlich in der Lage sein würden ein vernünftiges Gespräch führen zu können. Das letzte war so lange her...
Aber ich erhielt wieder nicht mehr als ein schulterzucken. Max verschwand ins Innere des Zimmers, während ich etwas verzweifelt im Bad zurückblieb. Ich stemmte meine Hände an den Beckenrand und ließ meinen Kopf fallen. Ich atmete einige Male tief ein und wieder aus, versuchte meine Gedanken zu klären und fasste schließlich den Entschluss. So konnte es nicht weitergehen.
Mit weichen Knien verließ ich das Bad und hatte dabei das Gefühl, als würde ich meiner persönlichen Hölle entgegentreten.
„Max, wir müssen reden!", durchbrach ich die Stille, die bisweilen ständig unser Miteinander regierte. Max stand vor seinem Koffer und wechselte gerade sein T-Shirt, erstarrte aber, als er meine Stimme hörte. Mein Magen wurde zu einem Klumpen, ich schlich noch einige Schritte näher Max, wahrte allerdings Abstand und lehnte mich gegen den Schreibtisch.
„Ich hab das Gefühl, ich bin dabei dich zu verlieren und ich weiß nicht, was ich dagegen machen soll!", ließ ich ihn mit leiser Stimme wissen. Max's Haltung verspannte sich immer mehr, seine Schultern zuckten hoch.
„Vielleicht übertreibe ich auch einfach und wir haben bloß eine kurze Flaute Phase, das ist ja in Ordnung, aber falls nicht. Max, ich weiß nicht, was ich tun soll. Übertreibe ich? Dann sag mir das und ich alles ist gut. Ich überlebe so eine Flaute...."
„Ich hab Daniel geküsst", unterbrach mich seine Stimme. Er drehte seinen Kopf zögerlich über seine Schulter zu mir.
Ich stand starr da, regungslos und war noch dabei seine Worte zu verdauen.
Ich. Habe. Daniel. Geküsst.
Obwohl es ein ständiger Gedankengang von mir gewesen war, war es dennoch, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Etwas zu denken und es dann doch als Wahrheit akzeptieren zu müssen, war ein großer Unterschied. Ein riesen Unterschied.
„Charles, ich... ich glaub es ist nicht nur eine Flaute"
Max drehte sich herum und blieb vor mir stehen. Seine starre Haltung hatte er abgelegt, stattdessen hingen seine Schultern herab, seine Haare fielen ihm ins Gesicht, seine Augen strahlten pures Schuldbewusstsein aus.
„Ich glaube, es ist vorbei", wisperte er dann. Ich ließ meinen Blick über sein Gesicht wandern, inspizierte jeden Teil und fragte mich, wie das alles Enden konnte, was eigentlich meine Zukunft werden sollte. War es meine Schuld gewesen? War es seine Schuld gewesen? War es unsere Schuld gewesen?
„Charles?", unsicher sprach Max meinen Namen auf und für den Bruchteil der Sekunde kam er mir vor wie ein Fremder.
„Du solltest gehen!", presste ich hervor und war diesmal derjenige, der kühl war. Ich wandte meinen Blick von Max ab und blinzelte die Tränen weg.
„Okay", hörte ich Max nur wispern.

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Kein Happy End, aber as I more than once said, ich kann mit dem Pair echt nichts anfangen, von daher.
Ich hoffe einigen von euch gefällt der Os dennoch, lasst es mich gerne wissen ❤️

Formel 1 Oneshots (2) || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt