Kapitel 16

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3 Tage später war ich ganz alleine Zuhause. Bastian ist zu seinem Vater nach Köln gefahren. Meine Mutter ist mit meiner Schwester nach Berlin zu meiner Großtante gefahren.

Und ich? Ich wollte nicht und blieb Zuhause. Ich habe Tristan angerufen ob er nicht das Wochenende über bei mir schlafen möchte. Denn alleine sein mag ich nicht so gerne.
"Du Anna, es tut mir wirklich Leid.. Ich wollte heute Abend mit den Jungs feiern gehen. Haben wir schon so lange nicht mehr gemacht", hatte er mir auf meine Frage ob er denn nun kommen möchte geantwortet. Aber er hatte mir hinterher zugesichert, dass er nach dem feiern zu mir kommt. Um spätestens 2 Uhr ist er dann bei mir. Ich frage ihn noch warum er denn schon so früh zu mir fahren möchte. Er sagte er sei etwas müde. Der Tag war anstrengend.

Ich machte mir also einen gemütlichen Abend Zuhause. Erst kochte ich Spaghetti Bolognese und sah mir während des Essens die komplette Twillight Saga an. Ich war gerade bei dem 2 Teil als es an der Tür klingelt. Ich schaute auf die Uhr. Es ist doch erst 10 Uhr?  Das kann doch nicht schon unmöglich Tristan sein?

Ich ging zur Tür und machte sie auf. Vor mir stand Lena, meine Ex beste Freundin..
"Was machst du denn hier?", zischte ich sie an.
"Ich wollte dir nur sagen, wie verlogen du eigentlich bist. Tristan war für kurze Zeit meins! Der Sex war großartig. Und dann kommst du mit deiner ekligen Schwangerschaft? Sieh dich doch mal an wie fett du eigentlich geworden bist!"
"Lena wirklich es reicht jetzt ",rief ich und sah sie wütend an, "verschwinde jetzt. Oder ich werde die Polizei rufen wegen Belästigung und Bedrohung. Schau dich doch mal an wie kindisch du geworden bist."

Irgendwann reicht es wirklich. Sie sah mich böse an und ich machte die Tür zu. Ich schloss zwei mal ab. Wer weiß wozu dieses Weib fähig ist?

Ich ging wieder ins Wohnzimmer zurück und schnappte mir mein Handy.
*Hey Tristan,
  Lena war gerade wieder hier. Sie hat mich                     wieder beleidigt. Ich hoffe das du bald kommst.

Ich legte mein Handy beiseite und schaute den Film weiter.

Ich öffnete meine Augen. Oh, ich muss wohl eingeschlafen sein. Ich schaute auf mein Handy. Keine SMS von Tristan. Ich sah auf die Uhr. Es ist schon 4 Uhr morgens? Wo bleibt Tristan bloß?  Er wollte doch um 2 Uhr spätestens hier sein.

Ich machte mir so meine Gedanken.

Ich versuchte ihn anzurufen. Es ging keiner ran. Bis auf die Mailbox. Komisch, sonst geht Tristan immer an sein Handy warum heute nicht?

Ich ging hoch in mein Zimmer und setze mich an meinem Computer. Ich öffnete Facebook.

1 Nachricht.

Sie war von Bastian.

*Bastian: Hey kleine süße Maus. Ich bin gut in Köln angekommen. Wie geht es dir so? Was machst du so?
*Anna: Hey, mir geht es gar nicht gut:(
Lena war vorhin hier und ich kann Tristan nicht erreichen. Er wollte schon vor 2 Stunden hier auftauchen. Er kam aber nicht. Was soll ich jetzt machen? Ich mache mir ganz dolle Sorgen?"

Ich schickte die Nachricht ab und wartete auf eine Antwort. Als nach 10 Minuten immer noch nichts kam legte ich mich in mein Bett und schlief ein.

Als ich wieder aufwachte war es bereits 10 Uhr. Ich schaute auf mein Handy. 3 Anrufe in Abwesenheit. Alle drei kamen von Tristan.

Ich legte mein Handy beiseite und ging runter in die Küche um was zu frühstücken.

Um 15:00 Uhr klingelte es an der Tür. Ich ging hin und machte auf. Tristan.
"Weißt du eigentlich was ich mir für Sorgen gemacht habe? Ich dachte dir ist was passiert?  Du hast dich nicht einmal gemeldet. Und gekommen bist du auch nicht."

Ich war wirklich sehr wütend. Aber ich musste mir auch die Tränen verkneifen. Denn ich war auch ein wenig traurig.
"Anna hey, es tut mir Leid"

Tristan sah zu Boden.
"Kann ich kurz reinkommen?",fragte er. Ich bejahte dies und wir gingen hoch in mein Zimmer.
"Ich möchte mit dir reden,"fing Tristan an und ich befürchtete das schlimmste. "Gestern habe ich wohl wieder etwas zu viel getrunken, oder so ich weiß es nicht. Ab etwa 22:30 kann ich mich an nichts mehr erinnern. Und dann heute Morgen.. Es tut mir echt Leid.. bin ich neben Lena bei einem Kumpel aufgewacht. Aber ich glaube da lief nichts. Erlich.. Sie und 2 Freunde von mir haben noch geschlafen und ich habe mich auf dem Weg nach Hause gemacht. Ich wollte nachdenken was gestern passiert ist. Aber ich kann mich an nichts mehr erinnern.."

Mir stockte der Atem.
"Du hast schon wieder mit Lena geschlafen? Sag mal merkst du eigentlich noch irgendwas?", schrie ich ihm entgegen.
"Aber es ist doch gar nicht sicher ob ich mit ihr geschlafen habe."
"Verschwinde!! Dann kannst du drüber nach denken. Ich möchte jetzt alleine sein", schrie ich weiter und merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen. "Wenn es wirklich so sein sollte, dann brauchst du gar nicht erst wieder kommen."

Ich wollte ihn gerade zur Tür bringen und rausschmeißen, als es plötzlich in meinem Unterleib zog.

Ich krümmte mich und hielt meine Hand auf dem Bauch.
"Anna? Was ist los?", fragte Tristan mich besorgt und legte seine Hand auf meinem Bauch.
"Es... tut... so... weeh", schrie ich und merkte wie mir schwarz vor Augen wurde. Ich hörte Tristan noch wie er meinen Namen sagte und dann war ich weg.

Ich schlug meine Augen auf.
"Anna, oh Anna. Ich habe mir solche Sorgen gemacht.", sagte Tristan und sah mich an.

Ich schaute mich in dem Raum um in dem ich lag. Die Decke war weiß gestrichen. Und auch die Wände waren Schnee weiß. Der Boden war leicht gelb. Ich lag in einem Bett mit weißer Bettwäsche. Neben mir stand noch ein Bett, welches leer war. Es sah genauso auf wie das Bett in dem.ich gerade lag. Ich setze mich auf und fragte Tristan wo ich hier bin.
"In einem Krankenhaus. Du warst plötzlich weg. Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Und jetzt hast du hier seid vier Tagen gelegen und geschlafen. Ich war jeden Tag bei dir."

Ich wollte Tristan gerade küssen doch dann fiel mir ein weswegen ich eigentlich umgekippt bin.

Ich schaute erschrocken auf meinem Bauch. Was ist mit meinem Baby? Geht es Noah gut?

In dem Moment kam ein Arzt in mein Zimmer.
"Oh Frau Kriesche. Schön das sie wieder wach sind. Sie hatten leichte Krämpfe im Unterleib. Und waren deshalb fast vier Tage bewusstlos."

Er kam zu mir um meine Atmung und meinen Herzschlag zu testen.
"Ja so weit alles in Ordnung", sagte der Arzt und schaute uns an.
"Was ist mit meinem Baby?"fragte ich ihn und er sah mich etwas traurig an.

Ich bekam sofort Panik.
"Ob mit ihrem Baby alles in Ordnung ist, Wissen wir noch nicht so genau. Ihr Gehirn war einmal kurz durch die bewusstlosigkeit mit Sauerstoff unterversorgt. Aber ihr Baby lebt. Es bewegt sich. Nur es kann sein, dass es durch die Unterversorgung, welche ja auch beim Kind statt fand, bleibende Schäden hat. Es kann sehr gut möglich sein das alles gut ist. Aber es kann auch sein dann es irgendwelche Defizite und Behinderungen aufweist."

Mir stockte der Atem. Ich fing sofort an zu weinen. NEIN! NEIN!

Tristan nahm mich in den Arm. Aber ich ließ mich nicht beruhigen. Eine Krankenschwester kam mit einer Beruhigungsspritze. Der Arzt piekste sie mir in den Arm. AUA.

Langsam beruhigte ich mich und weite nur noch in Tristans Armen. Mein Baby und eine Behinderung?  Das kann ich nicht akzeptieren. Ich hörte den Arzt noch sagen, dass es erst Nacht der Geburt festgestellt werden kann und das es auch nur eine geringe Chance gibt das es wirklich eine Behinderung hat. Aber dennoch machte ich mir Sorgen. Sogar sehr große.

Durch die Spritze wurde ich müde und schlief ein. Immer noch in Tristans Armen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 05, 2015 ⏰

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