17,Schwanger und völlig ratlos

Ratlos

Was mache ich jetzt nur? Wie soll ich es meiner Mutter erzählen?

Wie wird mein Leben weitergehen?

Ich nahm den Test und schmiss ihn einfach in den Mülleimer, der im Badezimmer stand.

Ich lief die Treppe hoch in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett und dachte etwas nach. Ich überlegte wie ich Tristan sagen sollte, dass er nun Vater wird und vorallem wie ich es meiner Mutter erzählen sollte..

Einen Vater? Habe ich nicht. Er ist abgehauen als meine kleine Schwester Sophie geboren wurde.

Er soll bleiben wo der Pfeffer wächst. Einfach abgehauen ist er! Hat uns drei im Stich gelassen.

Als er gegangen ist hat er zwar zu mir gesagt, dass ich ihn jederzeit besuchen kann, aber das kann er definitiv vergessen. So einen Vater will ich nicht. Seiddem hat meine Mutter auch keinen neuen Freund gehabt. Gut so! Den Mama, Sophia und ich sind ein tolles Trio und das soll auch so bleiben! Was ist wenn Tristan jetzt genauso wie mein Vater abhaut? Ich meine klar liebe ich ihn noch, aber irgentwie hat es sich zwischen uns ziemlich verändert, seiddem er sehr viel mit den Jungs aus der 13ten macht.

Ich möchte nicht, dass mein Baby in der gleichen Situation steckt wie Sophie. Ich wünsche mir, dass es mit Vater und Mutter aufwächst.

Ich fing an zu weinen.

Ich weis nicht mehr weiter.

Ich nahm mir mein Handy und wählte Tristans Nummer.

Am anderen Ende des Hörers meldete sich eine tiefe Stimme.

"Ja, hier Tristan. Anna was gibts?"

"Hey, Du ich hoffe ich störe nicht, aber ich muss dringend mit dir reden."

"Anna, was ist los? Weinst du etwa?

Du ich kann gerade schlecht. Bin gerade mit den Jungs im Dinners."

Stille..

Das nennt sich super Freund. Mir gehts schlecht und er hat was besseres zu tun, als sich mit mir zu treffen.

"Hallo?...Anna?...Bist du noch dran?"

"Ja schon gut, dann melde dich einfach mal wenn du mal wieder Zeit für mich hast,"sagte ich und legte schnell auf.

Was für ein Idiot.

Hatt nie Zeit für mich. Ich bin im völlig egal.

Am nächsten morgen sah ich auf mein Handy.

15 Anrufe in abwesendheit und 4 Sms.

'Anna! Warum hast du aufgelegt?'

'Anna?! Schreib doch?!'

' :( '

'Hey, ich weiß ich habe mich lange nicht mehr gemeldet. Aber wie gehts dir denn? Wollen wir uns mal wieder treffen?

Gruß Lena.'

Die vierte Sms überraschte mich etwas. Lena ist seid dem Kindergarten meine beste Freundin. Nur seid dem sie eine Ausbildung begonnen hat, weil sie nicht wie ich ihr Abi machen möchte, hat sie sich total verändert. Sie hat kaum noch Zeit und meldet sich auch nie.

'Huhu Lena, mir gehts ganz gut. Und treffen: Ja klar gerne :)

Wann denn?

LG Anna'

Ich legte mein Handy aus der Hand und ging runter in die Küche frühstücken.