Tür 2 - List

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Jujutsu Kaisen Role AU Part 2
Song: So strung out - C-Block

3. Oktober 2018, Stadt xxx, Bahnhof

Seine Landung sah zwar nicht gerade sicher aus, aber Gen schaffte es im letzten Moment, bevor er wegknickte, sich abzufangen und gerade hinzustellen. Es würde seltsam aussehen, wenn der Stratege der Schule sich wegen solch einer Kleinigkeit blamierte.

Im Bahnhof war die Hölle los. Menschen wurden plötzlich von Flüchen angegriffen und überall liefen diese Mutationen herum. Es war kein schöner Anblick und der Blonde war froh, wenn er später wieder bei sich zu Hause war.

Jedoch sollte es nicht so weit kommen.

Da er seine Aufmerksamkeit auf die Flüche um ihn herum gelegt hatte, merkte der Mann nicht, wie neben ihm etwas auf dem Boden landete. Erst als er eine Stimme hörte, sah er sich panisch um.

„Gefängnisportal! Tor, öffne dich!"

Sie legte eine Karte auf den Stapel. Um sie herum drei besondere Flüche am Tisch. „Das Gefängnisportal ist etwas Besonderes. Es ist ein lebender Bannkreis und das Einzige, was von dem japanischen Mönch Genshin noch existiert." Die Karte zeigte ein Stoppzeichen. „Es kann wirklich alles in sich einsperren."

Der eine Fluch knurrte und sah mit an, wie der Nachbar rechts neben ihn ebenfalls eine Karte legte. „Es gibt aber doch bestimmte Bedingungen, oder? So einfach würde es nicht gehen..." Nun war er endlich an der Reihe und legte eine seiner Karten.

Die Dunkelhaarige lächelte. „60 Sekunden." Der Vulkankopf fixierte sie mit seinem einem Auge. „Eine Minute?" Hatte er gerade richtig gehört?

„Sobald wir das Tor geöffnet haben, ist es wichtig, Gen Kewis für eine ganze Minute in dem Wirkungsbereich zu halten. Dieser beträgt circa vier Meter."

Der Naturfluch und der, mit den Narben blieben ruhig bei dieser Aussage, doch das Einauge begann zu kochen. Etwas Rauch kam aus seinem Schädel. „Pass mal auf... ich verbrenne dich zu Asche!"

Wütend warf er sein Blatt auf den Tisch. „War die ganze Zusammenarbeit nur, damit du uns am Ende für so etwas Bescheuertes nutzen kannst?" Die Frau hielt noch eine Karte in der Hand und hörte ihm gar nicht richtig zu.

„Der Stratege der Fachhochschule für Jujutsu festhalten? Das ist so gut wie unmöglich, der plant doch immer schon alles voraus!" Aus dem Rauch wurde langsam heißes Magma, was brodelte. „Auch mit einer Armee von hunderten, tausenden, er hat doch immer ein Ass im Ärmel!"

Man hörte ein Seufzen. „Reg dich ab. Das bekommen wir alles schon hin. Diese 60 Sekunden von denen ich sprach..."

„Tor, öffne dich!"

Neben Gen lag ein seltsamer Würfel auf dem Boden. Mit einem sprang dieser in vier Teile und spannte zwischen sich eine ekelige weiche Haut, in dessen Mitten ein riesiges, Blut weinendes, Auge saß, das mit Klammern offengehalten wurde. Auch an den Einstichstellen lief die rote Flüssigkeit hinunter. Die Pupille fixierte ihn scharf. Sie war so klar, dass man sich darin spiegeln konnte und der Blonde musste genauer hinsehen. Mit einem Mal drehte er sich um.

In der Reflektion erkannte er eine Person hinter sich stehen. Seine Augen waren schockiert aufgerissen.

„Guten Tag, Gen. Wir haben uns eine Ewigkeit nicht mehr gesehen."

Vor ihm stand sie. In einem dunklen Abendkleid. Nach all der langen Zeit stand sie nun endlich wieder vor ihm und hob mit einem charmanten Lächeln die Hand zum Gruß.

„Eh?"

Es grenzte an ein Wunder. Letztes Jahr, es war der Totensonntag gewesen, hatte er sie umgebracht. Seine beste Freundin, die wie eine Schwester für ihn war, hatte er zum Schutz aller deutschen Jujuzisten getötet... mit seinen eigenen Händen.

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