Kapitel 3

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OKay, bin schon früher dazu gekommen, aber es ist nicht allzu lang, sorry!

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem!

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Kapitel 3

Jetzt reichte es mir aber langsam mal. Er konnte mich dieses Jahr auch nochmal loslassen. Ich tippte ungeduldig mit meinem Fuß auf den Boden, bis er endlich locker ließ und ich mich aus der Umarmung lösen konnte. Ich drehte mich um und ging wieder den Weg zu mir nach Hause. Zayn lief mir hinterher und hielt mich am Arm fest. Ich drehte mich genervt um. Was wollte er noch? Konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Nun gut, wenn er mich schon mal nicht gehen ließ, konnte ich wenigstens fragen, wie er mich gefunden hatte. „Woher wusstest du die ganze Zeit, wo ich bin?“, fragte ich also. „Schon mal was von Handyortung gehört?“, erwiderte er schmunzelnd. Ich nickte. Klar, ich wusste nur nicht, dass der liebe Mr Malik so etwas konnte... „Außerdem hat Simon gecheckt, wo dein Flug hingeht. Ist ganz nützlich, wenn man so viele Connections hat wie ich.“, fügte Zayn hinzu. Oh wow. Er hatte sich ja echt Mühe gegeben. Warum? Für mich ergab das alles keinen Sinn. Wenn er mich nicht kriegen konnte, warum versuchte er es dann immer weiter? Warum suchte er sich nicht ein anderes Opfer? Jemand anderes mit dem er den ganzen Scheiß durchziehen konnte – jemanden, der alles stehen und liegen lassen würde nur um seinen Willen zu entsprechen?

„Warum?“, fragte ich ihn, „Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe und vergisst dein scheiß Versprechen?“ Zayn schüttelte den Kopf. „Selbst wenn ich ein Mensch wäre, der seine Versprechen bricht – und das bin ich nicht – hätte ich einfach immer noch Spaß daran, dich zu verfolgen. Du bist eine Herausforderung und ich liebe Herausforderungen!“ Ich drehte mich nach Luft schnappend um und ging weiter in Richtung zu Hause. Ich spürte, dass Zayn mir folgte, aber ich ignorierte ihn einfach – so als wäre er nicht da.

Natürlich schaffte ich es so nicht bis zu meiner Haustür. Zayn hatte irgendwann genug, schnappte meine Taille und warf mich über seine Schulter. Ich strampelte wild herum und schlug ihm mit meinen Fäusten auf den Rücken. Zayn ließ sich davon gar nicht beirren und ging so mit mir auf seiner Schulter weiter. Wo blieben bloß diese ganzen Fans? Ich weiß – sonst störten die mich alle, aber jetzt könnten sie mir echt hilfreich sein! Immer wenn man sie brauchte waren sie nicht da!

Irgendwie – ich weiß auch nicht genau wie – schaffte es Zayn unentdeckt mit mir auf seiner Schulter bis zu sich nach Hause zu kommen, wo er die Haustür aufschloss und mich hinein schleppte. Er drückte die Tür zu und schloss sie von innen ab. Dann schleppte er mich ins Wohnzimmer und setzte mich auf einem Stuhl ab. Ich strampelte und trat wie wild um mich, aber es tat ihm überhaupt nicht weh! Im Gegenteil: Er lachte über mich und schnappte sich ein Seil aus einem der Schränke mit dem er mich an den Stuhl fesselte.

Scheiße. Was passierte hier bitte gerade? War das so eine Art Entführung? Ich schrie laut auf und schrie immer weiter in der Hoffnung jemand könne mich hören. Fuck. Was geschah hier mit mir? Warum tat er das? Zayn legte mir eine Hand über meinen Mund und flüsterte in mein Ohr, „Es wird dich niemand hören also hör auf zu schreien, das verletzt nur deine wunderschöne Stimme!“ Ein Schauer lief durch meinen ganzen Körper. Was war nur los mit mir? Ich wurde entführt und mein Körper sagte mir, dass ich total an geturnt war. Was lief hier falsch?

Ich dachte nicht länger darüber nach und sah ihn mit einem giftigen Blick an. Er nahm langsam die Hand von meinem Mund. Jetzt schrie ich nicht mehr. Anscheinend war da wirklich niemand in der Nähe, der mich hören konnte. Zayn drehte sich zufrieden um und verschwand in einem anderen Raum. Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte verzweifelt die Fesseln zu lösen, was mir nach einigen Minuten auch endlich gelang. Ich streifte das Seil von mir ab und stand langsam auf. Zayn war immer noch in einem anderen Raum. Mit leisen aber schnellen Schritten huschte ich zur Tür und wollte sie gerade öffnen, als ich ein Geräusch hinter mir hörte und ich zusammen zuckte. Zayns Hand umfasste mein Handgelenk und er zog mich von der Tür zurück.

Verdammt, er hatte mich schon wieder geschnappt. Ich drehte mich in seinem starken Griff um, sodass wie uns genau gegenüber standen, seine Arme waren noch immer fest um meine Taille gewickelt. Ich kam ihm näher, spürte wie sein Griff immer lockerer wurde. Kurz bevor unsere Lippen sich trafen, zog ich zur Seite, befreite mich aus seiner Umarmung und rannte zur Tür. Gerade als ich gedacht hatte, ich wäre frei, bemerkte ich, dass die Tür abgeschlossen war. Ich rüttelte wie verrückt an der Türklinke. Keine Sekunde später wurde ich von Zayn gegen die Tür gedrückt. Sein schneller Atem strich mir über das Gesicht. „Du hast mich hungrig gemacht!", grinste Zayn, „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee war. Jetzt will in dich umso mehr." Und mit den Worten presste er seine Lippen auf meine. Mir entfuhr ein kleiner Seufzer, was ihn in den Kuss Lächeln ließ. Ich war sofort auf Rache aus. Meine Hände wanderten unter sein Shirt, forderten ihn auf ebenfalls zu seufzen um so zu zeigen, dass er mir völlig verfallen war, doch er bekam nicht mal die kleinste Spur von Gänsehaut, was sein Grinsen breiter werden ließ. Nun gut, Malik, du hast es so gewollt! Mit diesen Gedanken tastete sich meine Hand seine Brust hinunter und ich griff ihm in den Schritt. Nicht allzu fest, aber auch nicht gerade leicht. Zayn stöhnte auf und drückte mich noch fester gegen die Wand. Er war mir so nahe, dass man wirklich keine Briefmarke mehr hätte zwischen uns durch schieben können. Seine Lippen lagen noch immer auf meinen und seine Zunge erkundete meinen Mund, umspielte meine Zunge mit einer unglaublichen Leichtigkeit. Ich fühlte, wie meine Abwehr immer weniger wurde, doch ein winziger Funke Vernunft war noch in mir, der es irgendwie schaffte Zayn von mir wegzudrücken. Wenn er mich nun nochmal küsste, war es endgültig um mich geschehen. Ich flitzte ihm unter dem Arm hindurch und lief dicht von ihm gefolgt durch die Wohnung, bis ich ein Badezimmer fand, die Tür aufriss, hinein sprang, die Tür schloss und mich mit aller Kraft dagegen stemmte, bis ich den Riegel geschlossen hatte. Ich hörte wie Zayn auf der anderen Seite aufstöhnte und den Geräuschen nach zu urteilen, ließ er sich nun an der Tür auf den Boden sinken, darauf wartend, dass ich mein sicheres Örtchen wieder verließ. Doch das hatte ich ganz bestimmt nicht vor. Jetzt musste ein Plan her.

The Promise || one directionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt