Kapitel 15

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Harry pov

Ich schraube noch eine letzte Schraube in das Holz. Hermine und Ron helfen mir hoch, dann stellen wir das Bettchen auf. Wir schieben es in die richtige Ecke und sehen uns an. "Das sieht wirklich toll aus!" sagt Hermine begeistert. Sie legt ihre Hände auf meinen Bauch und hüpft auf und ab. "Mine, sie treten gerade nicht und der Fakt, dass du rumspringst, wird nichts daran ändern." seufze ich. "Ja, aber ich habe erst einmal gespürt, wie sie treten! Ich will nochmal!" "Ich sag dir bescheid, wenn sie treten, aber hör auf mich ständig zu betatschen bitte." 

"Ja, ich bin auch nicht wirklich davon begeistert, dass du ständig einen anderen Mann anfasst, auch wenn es unser bester Freund ist." meint Ron. "Halt doch die Klappe, du willst ja kein Baby mit mir!" faucht Hermine ihren Freund an. Ich sehe ihn mitleidig an. Seit Hermine von meiner Schwangerschaft weiß, will sie auch ein Kind, aber Ron findet sie zu jung. Ich muss sagen, dass ich eigentlich auch erst später Kinder hätte haben wollen, aber das lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern. 

Ich schiebe Hermines Hände von meinem Bauch und verlasse das Zimmer, um auf Toilette zu gehen-mal wieder. Meine zwei Schätze drücken ganz schön auf meine Blase. So sehr ich die Schwangerschaft auch liebe, sie hat auch einige Nachteile. 

Draußen begegne ich Draco. Sofort ziehe ich die Tür hinter mir zu. "Keine Sorge, ich gucke nicht." sagt er und gibt mir einen Kuss auf die Lippen, "Wie läuft es?" "Hermine betatscht mich ständig, aber sonst kommen wir gut voran. Und ihr?" "Soll ich mal mit Mine reden?" "Nein, das ist schon geklärt. Wie läuft es bei euch?" Draco zuckt mit den Schultern: "Leon ist hilfreich, Blaise nicht. Das führt dazu, dass Blaise sich langweilt und dann anfängt mit Leon rumzumachen. Dann gehe ich raus, weil ich es mir nicht ansehen will." 

"Bitte verhindere, dass jemand da drin Sex hat, bevor es unser Kind ist." sage ich. "Keine Sorge, ich gehe gleich wieder rein. Sie haben nicht genug Zeit, um es dort drin zu tun, es sei denn sie wollen, dass ich zugucke." Verstört sehe ich ihn an. Draco tätschelt kurz meinen Kopf und geht dann zurück in das andere Kinderzimmer. 

Ich verschwinde ins Badezimmer.

~*~*~

"Okay, komm her." sage ich lächelnd und binde Draco ein Tuch um die Augen. Ich gebe ihm einen Kuss und führe ihn dann mit in das Zimmer, das Hermine, Ron und ich eingerichtet haben. Draco hat bisher nichts außer die Farbe in diesem Zimmer gesehen. 

"Okay, und Augen auf." sage ich und nehme das Tuch von seinen Augen. Er öffnet die Augen und sieht sich um. Dann beginnt er zu lächeln und umarmt mich. "Es sieht toll aus." flüstert er in mein Ohr und gibt mir einen Kuss auf die Schläfe. Er geht zu dem Bettchen und sieht hinein. "Es ist so süß." sagt er lächelnd und schaut mich dann wieder an, "Ich freue mich schon auf die Babys." Liebevoll legt er seine Lippen an meine. "Ich freue mich auch schon sehr." Draco nimmt mich in den Arm und ich lege meinen Kopf an seine Brust. Er muss mich jetzt schon meist seitlich umarmen, da mein Bauch einfach zu dick ist. 

Draco geht auf die Knie und schiebt mein Shirt nach oben. "Noch drei Monate." flüstert er und küsst meine Bauchdecke. Ich sehe zu ihm nach unten. Er streichelt mich und küsst nochmal meinen Bauch. Ich streichle seine Haare und sehe auf ihn hinunter. Wie gern ich diesen Moment gerade fotografieren würde. 

"Ja, nur noch drei Monate." sage ich lächelnd und streiche durch seine Haare. Dann steht er auf und gibt mir noch einen Kuss auf die Lippen. "Jetzt das andere Zimmer." Draco greift meine Hand und zieht mich mit sich zum anderen Zimmer. Vor der Tür bleibt er stehen und verbindet mir die Augen. Er legt seinen Arm um mich und führt mich vorsichtig in das Zimmer. 

"Bist du bereit?" fragt er und ich spüre, wie er den Knoten löst. "Ja, bereit." grinse ich. Draco löst die Augenbinde und ich sehe mich um. Die Möbel sind alle schwarz, aber es sieht edel und einfach wunderschön aus. Außerdem sind kleine Quidditch-Symbole, Zauberstäbe, magische Tierwesen und andere Dinge aus der Zaubererwelt in Silbern an die Wand gemalt. "Hast du die gemalt?" frage ich und streiche mit dem Finger über einen kleinen Niffler. "Ja, aber Leon hatte die Idee." Ich sehe mich weiter um. Auf einem Regal sitzen Plüschtiere und auf dem Boden liegt ein weicher Teppich. "Es ist wunderschön!" sage ich begeistert. 

"Ich hab noch ein Geschenk für dich." sagt Draco auf einmal und überreicht mir ein schwarzes Päckchen. "Ein Geschenk? Wofür?" Draco zuckt mit den Schultern: "Einfach so. Weil ich dich liebe." Lächelnd öffne ich das Päckchen. Darin befindet sich ein Buch. Ich lege es auf die Wickelkommode und schlage es auf. Ich blättere darin. Es sind Bilder von unserer gesamten Beziehung. Vom ersten Date, bis zu einem Foto von Draco und mir vor ein paar Tagen. 

"Es sind noch viele Seiten frei." "Die werden wir auch brauchen. Ich hab nicht vor dich je wieder gehen zu lassen." Draco zieht mich an sich und vergräbt sein Gesicht an meinem Hals. "Ich liebe dich so sehr." flüstert er in mein Ohr und küsst meinen Hals. "Ich liebe dich auch, Draco. Danke für das Album." 

"Komm, lass uns ins Bett gehen." sage ich, "Ich bin ziemlich müde, die Babys waren heute nicht wirklich ruhig." "Ich weiß. Na komm." Draco hebt mich hoch. Erschrocken quietsche ich auf. "Hey, lass uns runter. Wir sind viel zu schwer!" lache ich. "Nein, das ist okay." Er bringt mich ins Schlafzimmer und legt mich sanft hin. Ich ziehe mich auf dem Bett um und werfe meine Sachen auf den Boden. Draco legt sich neben mich. Ich nehme seine Hand und mache es mir in meinem Kissen bequem. 

"Schlaf gut, mein Engel." flüstert Draco. "Gute Nacht." murmle ich und schließe die Augen. Draco streichelt mich noch, bis ich einschlafe.

Ein Fluch mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt