Aus dem Auenland, über Bruchtal bis nach Gondor und noch weiter! (HdR FF)

11. Das War Knapper Als Knapp Und Tschüss Zum Horn

„Ich habe mir bei diesem Abschied die schlimmste Wunde zugezogen. Ich habe zum letzten Mal gesehen, was am schönsten ist. Von nun an nenne ich nichts schön, es sei denn ihr Geschenk an mich." schwärmte Gimli, während Legolas hinter ihm am paddel saß und nach seinem Geschenk fragte.
Er hatte nach nur einer Strähne ihres goldenen Haares gefragt, und drei erhalten.
Das Legosteinchen lächelte, wusste hoffentlich, wie wertvoll dieses Geschenk war.

Unser Weg, wenn man es denn Weg nennen konnte (vielleicht war es ja mehr eine Straße... Ach was sag ich, Pfad #Bofur), führte den ganzen Fluss entlang, an hohen Wänden und Klippen vorbei, durch den Wald hindurch.
Zur gleichen Zeit jedoch waren die Orks im Wald und verfolgten uns durch das Geäst.
Über uns flogen ein paar Krähen.

Als es Abend wurde legten wir mit den Booten an einem Ufer an und stiegen aus.
„Mein Rücken!" klagte Malu und bog sich nach hinten.
„Mein Hintern!" jammerte auch Sophia und klopfte sich über die eingeschlafenen Beine.
Legolas grinste kurz und flüsterte der Elbin etwas ins Ohr, ehe diese nach oben schoss und den Prinzen mehr als nur verstört ansah.
Okeyy... Ich wollte es lieber nicht wissen.
Boromir und Aragorn beobachteten gerade Gollum, welcher in einem Ast durch den Fluss schwamm und uns immernoch folgte.
„Iss was, Herr Frodo!" sprach Sam, doch Angesprochener lehnte ab.
„Frodo, du hast schon den ganzen Tag nichts gegessen! Und geschlafen hast du genauso wenig!" bemerkte ich und sah ihn besorgt an, „Denke ja nicht, wir hätten das nicht mitbekommen."
Als Sam nun zu Frodos anderer Seite kam, meinte der Halbling harsch, ihm würde nichts fehlen, Sam jedoch sagte ihm, dass er ihm Helfen möchte.

Woher kannte ich das?

Bilbo und Frodo waren sich doch ähnlicher als angenommen...

Am Ende legten wir uns trotzdem alle schlafen und Boromir hatte Aragorn damit konfrontiert, dass er Angst habe und son Quatsch, keine Ahnung, ich war bereits halb am pennen.
Jetzt ging es wieder über den Fluss und Boromir paddelte unser Boot über das Wasser. Ich ließ den Strom ein wenig schneller fließen, damit wir vielleicht doch ein wenig Vorsprung rausholen konnten vor den Orks, welche uns immernoch durch den Wald folgten.
Wir kamen bei Argonath, den zwei großen Steinskulpturen Isildurs und Elendils vorbei, einst Könige Gondors, und hoch oben waren ihre Köpfe, ich konnte meinen nicht mal so weit nach hinten knicken, um alles zu sehen.
Auch Pippin und Merry waren geplättet.
Unser Boot wäre vielleicht gerade mal so groß gewesen wie ein Zehnagel...

Der Fluss wurde schließlich größer und mündete in eine Art See, wo auf der gegenüber liegenden Seite das Wasser herunter fiel.
Wir legten mit den Booten an und steigen aus, ich hätte mich beinahe hingelegt.
Meine Beine waren nur noch ein ekliger Geleehaufen, so lange haben wir auf den Booten gesessen und uns treiben lassen.
Auch die anderen sprangen aus den Holzkisten und wir bauten unser Lager auf.
Ich entfachte kurz und schnell ein Feuer, Sophia ließ sich ins Laub fallen und Ali und Malu unterhielten sich darüber, was wir jetzt essen würden.
Ich esse euch gleich, wenn das so weiter geht!

„Bei Einbruch der Nacht überqueren wir den See. Wir verstecken die Boote und gehen zu Fuß weiter." erklärte unser Streicher gerade, während er etwas aus einem Boot holte, „Wir nähern uns Mordor von Norden her."
Wir saßen gerade in der Nähe einer Art Ruine und Gimli erhob seine stimme, „Ach ja? Mit anderen Worten sollen wir uns also einfach so durch die Emyn Muil kämpfen? Ein undurchdringliches Labyrinth, übersät mit messerscharfen Felsen. Und danach wird es sogar noch besser!"
Sam schlief gerade etwas in der Ecke, während Pippin den Zwerg kauend musterte, welcher einen Stock umherschwang und von Legolas durch die Bäume beobachtet wurde.
Das nennt man spannen. Du Spanner.
„Da erwartet uns eine stinkende Sumpflandschaft, so weit das Auge reicht!"
„Das sind ja tolle Aussichten!" rollte Ali die Augen und Malu ließ sich wie ein Sack Zwiebeln fallen.
„Da geh ich doch bestimmt wieder unter!"