29: Denethor Der Schmetterling (sehr anmutig)

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Malus Sicht

Tja viel Zeit blieb uns leider nicht, zugucken war eben nicht. Sehr schade.
Jedenfalls konnte Gandalf Schattenfell beruhigen und wir pflanzten uns wieder auf den Rücken. (Das arme Pferd)
Denethor wollte immer noch Faramir zu Steak verarbeiten, also mussten wir schneller sein als der Wind.

„Haltet ein mit dem Wahnsinn!" schrie Gandalf durch die Halle, als wir mit der Tür ins Haus fielen. Denethor drehte sich so schnell rum, glotzte uns an wie ne Furie, bis er die Fackel von einem trottel neben dem Scheiterhaufen aus der Hand riss.
„Für einen Tag magst du auf dem Schlachtfeld siegen. Aber gegen die Macht, die sich jetzt im Osten erhebt, gibt es keinen Sieg." damit ließ der fetttriefende ölige die Fackel fallen, ich wollte schon vom Pferd springen und zu Faramir rennen, da griff Gandalf nach irgend nem stab an der Seite und ritt gerade Wegs auf den Holzhaufen zu. Den Stab klatschte er Denethor entgegen, so in Brusthöhe, und er flog im hohen Bogen durch die Gegend.
Ich derweil spielte Mario und hüpfte über das Feuer rüber zu Faramir. Hinter mir kam Luigi, also Pippin und gemeinsam versuchten wir, Faramir von diesen Holzplanken zu Rollen.
Der Fettsack war nur schwerer als er aussah.
Wir also voll am struggeln, bis wir ihn doch runter gehievt hatten, ich klopfte das Feuer an seinen Sachen ab, da kam Denethor wieder um die Ecke gepfiffen, schrie laut „NEEEIIIN!" und griff den armen Hobbit schon wieder am Kragen. „Du nimmst mir meinen Sohn nicht!"
Da kam Gandalf unser Retter aber zur Sache. Mit Schattenfell katapultierte er das miefige, in Öl eingelegte Fellteil ins Feuer. Und Feuer brennt. Faramir öffnete gerade seine Augen, hätteste auch eher machen können du dumpfbacke. Anstatt mal zu helfen hier, es ging schließlich um dein Leben. Tze.
Der Truchsess war gar nicht vom Feuer begeistert und nannte den Namen seines Sohnes.
„Ja Faramir lebt. Und Boromir übrigens auch..." den Rest nuschelte ich zwar nur, aber er schien es trotzdem gehört zu haben. Und das Feuer schien ihn mittlerweile doch zu jucken. Also rannte da Denethor, nachdem er sich aufgerichtet hatte, in voller Fülle und in vollem Schein hinaus.
„So geht Denethor, Ecthelions Sohn dahin." Ja.
So ungefähr. Er war zwar am Rennen und gleich am Fliegen, aber ja, lassen wir so stehen.

Ich half Faramir schließlich auf und wir brachten ihn in den Krankenflügel. Dings... Oder so.
Vom Schlachtfeld konnte ich die Schwerter hören. Dann wurde es plötzlich ruhig...

Oh shiiiiiit.

Mit Sicherheit waren jetzt die Elefanten da.

„Los, die Stadt wird angegriffen!" herrschte Gandalf und stürmte aus dem Zimmer, dicht folgten Pippin und ich ihm. Das Tor zum inneren Kreis wurde gerade attackiert und wir warteten hinter einer Mauer, bis der troll durchkommen würde. Ich konnte Faramir etwas helfen, aber meine Kräfte benutzte ich nicht. Er war nicht lebensbedrohlich verletzt und einige Kräuter sowie Ruhe würden ihm genug helfen. Außerdem muss er ja noch Eowyn kennen lernen, also schön hier geblieben. Nix da mit kämpfen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so enden wird." hauchte Pippin.
Gandalf war etwas verwirrt, „Enden? Nein, hier endet die Reise nicht. Der Tod ist nur ein weiterer Weg, den wir alle gehen müssen. Der graue Regenvorhang dieser Welt zieht sich zurück und alles verwandelt sich in silbernes Glas. Und dann siehst du es..."
„Was, Gandalf? Was sehe ich?"
„Weiße Strände und dahinter... Ein fernes, grünes Land unter einer rasch aufgehenden Sonne." Gandalf seufzte tief und lächelte.
Pippin schien beruhigt, „Dann ist es nicht schlimm?"
„Nein!" der weiße Zauberer schüttelte den Kopf, „Nein, ist es nicht."

Ein weiterer lauter Schlag gegen das Tor riss uns aus dem Gespräch, Gandalf bedachte uns beide abwechselnd mit einem Blick und nickte uns zuversichtlich und Mut schenkend zu, ehe Pippin und ich unsere Schwerter fest griffen und uns auf das bevorstehende bereit machten.











Aus dem Auenland, über Bruchtal bis nach Gondor und noch weiter! (HdR FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt