Beyla Story

Kapitel 13

Kapitel 13:
Sicht Elias:
Ich schließe gerade mein Fahrrad ab, als Ben jemanden anrempelt jedoch einfach weiter geht. Das passt gar nicht zu Ben. Normalerweise entschuldigt er sich sofort. Stattdessen entschuldige ich mich für sein Verhalten, obwohl ich gar nicht weiß, was mit Ben ist. Die Frau lächelt nur kurz und geht dann ins JTK. Ich schau mich einmal um und gehe dann zu Ben. Auf meine Ansprache reagiert er nicht. Erst als ich meine Hand auf seine Schulter lege, dreht er sich zu mir um. Er sieht nicht gut aus. Irgendwas ist vorgefallen.
E: Hey Ben. Was ist denn mit dir los? Hast du ein Gespenst gesehen
B: Hey Bärchen. Was machst du hier? Hast du nicht frei?
E: Ja hab ich. Ich hab nur was Wichtiges in meinem Spinnt gelassen. Aber du weichst meiner Frage aus. Ben. Was ist mit dir los?
Er räuspert sich und schaut auf den Boden.
E: Ben. Hey. Sprich mit mir.
B: Ich hab gerade eine Patientin verloren.
E: Oje. Aber das ist doch nicht deine erste Patientin die du verloren hast, oder?
B: Nein das stimmt.
E: Was ist es dann?
B: Ich weiß nicht. Mich hat es irgendwie getroffen.
E: Kanntest du die Patientin etwa?
B: Nein.
E: Wieso hat es dich dann so sehr getroffen?
B: Ach keine Ahnung. Egal. Thema wechsel. Was hast du denn vergessen? Etwa etwas für deine Freundin?
E: Ben! Nein ich hab meinen Wohnungsschlüssel im Spinnt vergessen.
B: Hast du das erst an der Wohnung gemerkt? *lacht*
E: Ja. Gehen wir wieder rein? Du musst doch wieder an die Arbeit, oder?
B: Ja du hast recht. Leyla wartet bestimmt schon.
E. Leyla? Wer ist denn das?
B: Leyla? Hab ich Leyla gesagt?
E: Ja hast du. Wer ist sie?
B: Meine Cousine. Leyla ist meine Cousine.
E: Und wieso wartet sie dann?
B: Ich…Ich wollte sie gleich anrufen. Sie hat Geburtstag. Deshalb. Ja. Genau.
E: Sicher?
B: Ja genau. Komm. Gehen wir rein.
E: OK?!
(Ben und Elias gehen ins JTK)

Sicht Ben:
Puh. Gerade noch so die Kurve bekommen. Warum musste ich auch ausgerechnet Leyla beim Vornamen nennen. Ich könnte mich Ohrfeigen. Zum Glück hat Elias mir das mit der Cousine abgenommen. Aber anlügen will ich ihn eigentlich nicht. Grrrr. Ohman. Aber was soll ich tun? Wie soll man seinem besten Freund erklären, dass die Oberärztin in der Klinik dir gefällt und du sie schon vor Dienstbeginn kennen gelernt hast. Das geht nicht. Ich muss es ihm sagen, nur keine Ahnung wie.

Sicht Elias:
Also wenn Ben denkt, dass ich ihm die Geschichte mit der Cousine abkaufe, dann kennt er mich schlecht. Und ich weiß wer Leyla ist. Dr. Sherbaz. Aber warum nennt er sie beim Vornamen? Läuft da was? Nein. Glaub ich nicht. Aber das muss Ben mir erklären. Spekulieren hilft da nicht.

-2Stunden später –

(Handy klingelt) Herrjeh wer ruft mich denn jetzt an? Ich bin gerade mal 1 ½ Stunden zuhause. Ich greife nach meinem Handy und gehe ran, ohne zu schauen wer mich stört.
E: Bär?
Unbekannt: Hey. Ich bin´s. Ich wollte nur wissen wie es dir geht? Deine Schicht war ja sehr stressig?
E: Hey. Das ist lieb. Aber hättest du nicht später anrufen können? Ich hab gerade geschlafen.
U: Entschuldigung. Ich wollte dich nicht wecken.
E: Ist schon gut. Jetzt bin ich ja wach.
U: Ok. Also wie war deine Nacht?
E: Naja. Wie du schon gesagt hast, stressig. Viele Patienten; lange OPs und Moreau.
U: Tja. Der Nachtteil an langen OPs während seiner Schicht. Es kommt vor das du mit Ihm Operieren musst.
E: Ja. Und bei dir?
U: Bisher geht es. Weniger zu tun als du. Mache gerade Pause.
E: Und in der rufst du mich an?
U: Ja warum auch nicht?
E: Naja. Du wolltest doch, dass die Kollegen noch nichts von uns wissen und wenn du deine Pause nutz um mich anzurufen und dann über den Dienst sprichst, dann verätst du dich doch oder?
U: Ja kann sein, aber mir viel es heute Morgen schwer dich nicht zu umarmen und deine Hand zu streicheln.
E: Du bist süß.
(es piepst)
E: War das dein Pieper?
U: Ehm ja. Ich muss. Tut mir leid.
E: Alles gut. Du hast Dienst.
U: Ja. Trotzdem. Ich mag es mit dir zu Reden. Sehen wir uns heute Abend?
E: Gerne. Gib mir Bescheid wenn was ist.
U: Mach ich. Kuss.
E: Kuss. Tschau.