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PoV ; San

Nachdem Wooyoung sich über Toilette mehrmals ergeben musste, bringe ich ihn in ein Gästezimmer. Es ist dunkel, doch ich denke gar nicht daran das Licht anzumachen. Ich will nur, dass er sich hinlegt und sich ausruht, weswegen ich ihn zum Bett begleite und ihn darauf hinlege.

„Ich hole dir Wasser, okay? Ich bin gleich wieder da", sage ich und verlasse das Zimmer. Ich schließe die Tür hinter mir, damit die laute Musik ihn nicht zu sehr bedrängt.

Sowie ich einen Becher mit kalten, klarem Wasser habe, will ich mich zurück auf den Weg nach Wooyoung machen. Jedoch werde ich von Jackson aufgehalten.
„Eeeeeey Saaaaaanieee Mauuuus!"
Er ist besoffen. Stockbesoffen.
„Jackson, wie viel hast du getrunken?"
„Ooooch, nur 'n bissch'n. Gar net viel, wirklisssch!" Er steht ganz nah vor mir. Ein deftiger Alkoholatem kommt mir entgegen. Angewidert fuchtle ich mit der Hand in der Luft herum, so als würde der Geruch dadurch verschwinden.

„Wie dem auch sei, ich muss zu Woo-"
„Neeeiiiin, Saaaan. Bleib hiiiier! Du musst taaanzen!", meint er und zieht mich am Arm mit in die tanzende Menschenmenge. Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, doch er lässt nicht locker.
„Jackson, ich muss zu Wooyoung", sage ich, leicht panisch, da ich irgendwie ein ungutes Gefühl in mir habe. Es fühlt sich so an, als würde gerade, genau in diesem Augenblick, etwas schlimmes passieren.

Jackson lässt mich allerdings nach geraumer Zeit wieder laufen. Sofort sprinte ich zu dem Zimmer, in dem Wooyoung liegt. Die Tür ist einen Spalt offen. Ich mache sie weiter auf und schalte das Licht an.

Den Becher mit Wasser lasse ich fallen, als ich Wooyoung splitterfasernackt daliegen sehe.
„Woo!", rufe ich und gehe auf ihn zu. Seine Augen sind geschlossen. Es wirkt, als sei er ohnmächtig geworden.
Während ich ihn weiter mustere, fällt mir auf, dass untenrum alles voller Blut ist.

Mein Kopf fängt langsam an zu realisieren, was passiert ist. „Das darf nicht wahr sein", flüstere ich zu mir selbst, ehe ich damit beginne an Wooyoung zu rütteln, damit er aufwacht. Es dauert eine Weile bis er sich endlich regt.

Wooyoung wacht auf, kneift jedoch direkt wieder seine Augen zu, ehe er sie langsam wieder öffnet. „S-San..?"

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