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PoV ; Wooyoung

Ich setze mich auf, zische dabei vor Schmerzen in meinem Unterleib. Mein Herz setzt aus, als ich an meinen Körper hinunterschaue. Nackt und voller Blut. Ich bin nackt und voller Blut.
Mein Arme haben beide rote Handabdrücke.
Mein Kopf schmerzt. Mir wird bewusst, was eigentlich geschehen war.
Alles in mir schnürt sich zusammen. Ich kann mich nicht bewegen, nichts sagen.

„Was zum Scheiß ist hier passiert?", vernehme ich eine mir bekannte Stimme. Langsam schaue ich auf und blicke zur Tür. Mein damaliger Freund steht im Türrahmen und sieht entsetzt aus.
„Was hast du gemacht?", fragt er und sieht eindringlich in Sans Gesicht. Auch ich schaue zu San.

„Ich habe nichts gemacht", sagt San panisch. „Ich habe wirklich nichts gemacht", wiederholt er und schaut mich an. Er will meine Hand greifen, doch ich ziehe meine sofort zurück. „Fass mich nicht an!", schreie ich und kann es nicht verhindern, dass meine Augen glasig werden.

Erneut versucht San nach meiner Hand zu greifen, doch funkt mein Ex dazwischen. Der Blonde packt den Arm von San. „Du sollst ihn nicht anfassen", sagt er ernst und lässt San, welcher nicht zu wissen scheint was er tun oder sagen soll, wieder los.

„Besser du verpisst dich lieber", befiehlt mein Ex, lässt den Blick nicht von San ab.
„Warum sollte ich? Ich lasse Wooyoung ganz sicher nicht alleine."
„Und ich lasse ihn nicht mit jemanden alleine, der ihn vergewaltigt hat."
„Sowas würde ich nie tun."
„Weißt aber alles darauf hin, dass du es getan hast."
„Jackson kann bezeugen, dass ich nichts getan habe."
„Jackson ist besoffen. Der könnte alles sagen."
„Ich habe nichts getan!", wird San lauter.

„San-", fange ich mit leiser Stimme an. Beide schauen mich an. „San, geh", sage ich.
„Woo-"
„Du sollst gehen!", sage ich und wieder füllen sich Tränen in meinen Augen.

Zögernd, doch geschlagen, begibt sich San aus dem Zimmer. Knallt dabei die Tür hinter sich zu, was mich meine Augen zukneifen lässt vor Schreck.

„Hey, Wooyoung. Das Zimmer hier hat ein eigenes Bad. Du solltest dich waschen", sagt mein Ex und deutet auf eine zweite Tür.
Langsam nicke ich, versuche aufzustehen, doch die Schmerzen hindern mich.
„Warte, ich helfe dir. Nicht erschrecken", sagt er und hebt mich im Brautstil hoch.
Ee trägt mich ins Bad und legt mich in die Badewanne. Er stellt das Wasser an, lässt es bis zur Mitte der Wanne einlaufen.

„Warte hier, ich hol dir frische Klamotten. Jackson wird da bestimmt nichts gegen haben, wenn du was von ihm anziehst", sagt er und lässt mich alleine. Lange bleibe ich jedoch nicht alleine. Nach ungefähr drei Minuten ist er wieder da, mit frischen Sachen in den Armen. Er legt sie ab, wendet sich dann wieder zu mir. „Wasch dich. Ich dreh mich auch um." Tatsächlich dreht er mir den Rücken zu. Träge greife ich nach einer Flasche Shampoo, öffne diese und beginne mich sauber zu machen.

Als ich fertig bin gebe ich ihm bescheid. Er überreicht mir ein Handtuch und hilft mir aus der Wanne. Ich trockne mich ab und ziehe mich an. Er hat ein lockeres Tshirt geholt, dazu Unterwäsche und eine Jogginghose.

„Danke, Jongsu..", sage ich leise und ein wenig unsicher.

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Hinweis;
Jongsu ist ein erfundener Charakter.

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