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Seit einigen Minuten läuft Wooyoung in seinem Zimmer auf und ab, während ich auf seinem Bett sitze und ihn beobachte. Nach weiteren zwei Minuten fängt es jedoch an etwas zu nerven, weshalb ich aufstehe und Wooyoung an die Schultern packe. „Beruhig dich mal", sage ich. „Was ist denn eigentlich los?"
„Ich habe Angst, San. Wenn diese Anzeige nichts bringt... Wir haben nichtmal überzeugende Zeugen, also nichts gegen dich, aber deine Aussage wird wahrscheinlich nicht ausreichen und am Ende wird Jongsu weiterhin frei rumlaufen und ich will mir gar nicht vorstellen, was er dann tut", brabbelt er, seine Atmung beschleunigt sich.

„Hey", ich nehme seine Hände in meine. „Mir ist klar, dass meine Aussage wahrscheinlich nicht reichen wird, aber ich hab dir doch gesagt, dass es noch Jackson gibt. Ich werde mit ihm reden, okay?"
„Warum Jackson?"
„Naja, ich hatte halt mal ihm gesprochen und daraufhin hat er mit Jongsu geredet... Ich werde ihm morgen einfach einen Besuch abstatten, in Ordnung?"
Zwar ist Wooyoung noch immer verwirrt, nickt dann aber zustimmend. So gehe ich am nächsten Tag zu Jackson nach Hause.

Nun stehe ich vor seinem großen Haus und betätige die Klingel. Kurz darauf wird mir die Tür geöffnet, von Jackson. Dieser schaut mich perplex an. „San, was willst du-"
„Dir auch einen schönen Tag, Jackson. Ich muss mit dir reden", meine ich und werde hereingebeten.
Jackson schließt die Tür hinter uns, ehe wir ins Wohnzimmer gehen und uns auf das 5 Meter lange Sofa setzen.

„Ich war gestern mit Wooyoung und seiner Mutter bei der Polizei. Er hat eine Anzeige erstattet, Jongsu wurde auch bereits vorläufig festgenommen. Nun, jetzt ist die Sache, dass bisher nur ich als Zeuge bekannt bin, aber meine Aussage wird nicht ausreichen", erkläre ich und er versteht sofort, worauf ich hinaus will.

„Du willst, dass ich auch aussage..", murmelt er. „Ich kann nicht San. Tschuldige, aber wenn ich das mache, dann wird Jongsu-"
„Hat er die gedroht?"
„Ja. Er war sogar einmal hier. Er hat mir mehrmals in den Magen getreten, bis ich Blut gespuckt habe und nannte es Kostprobe. Wenn ich etwas sagen würde, dann würde er weitaus schlimmeres tun." In seiner Stimme hört man deutliche Angst heraus.

„Ich kann verstehen, dass du Angst hast, aber denk an Wooyoung."

Sein Blick gleitet zum Boden.

„Denk einfach darüber nach, ob du aussagen möchtest oder nicht. Egal wie du dich entscheidest, verurteilen werde ich dich nicht."

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