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Immer noch zur Decke starrend höre ich, wie die Haustür geöffnet und wieder geschlossen wird. San und ich sind nun offiziell alleine, wahrscheinlich für zwei bis drei Stunden, je nachdem wie viel Zeit sich meine Eltern beim Essen nehmen.

„Und nun?", kommt es fragend von San. Langsam setze ich meinen Kopf wieder richtig. „Hm, ich wüsste was", sage ich, leicht unsicher, weshalb ich von San wegschaue.
„Was denn?"
Ich atme tief ein und aus, überdenke das ganze noch einmal. Doch sobald ich mir sicher bin, spreche ich es laut aus. „Ich möchte wissen, wie es ist, richtigen Sex zu haben", sage ich fest entschloßen und schaue zu San, welcher verdutzt und überrascht zu sein scheint.

„Meinst du das ernst?"
Ich nicke langsam. „Ich will wissen, wie es ist, wenn ich es selber auch möchte. Wie es ist, wenn ich es mit jemanden habe, den ich liebe", erkläre ich und bemühe mich, meine zitternden Hände ruhig zu halten.

Eine Weile sieht mich San einfach nur wortlos an, was mich meine Aussage so langsam bereuen lässt. „Tut mir leid, vergiss einfach was ich gesagt habe", meine ich dann und setze mich auf mein Bett, lehne mich an die Wand. Mein Blick nach unten gerichtet.

Nur einige Sekunden später setzt sich San neben mich. Sei Blick ist auf mich gerichtet. „Woo, willst du das wirklich?", fragt er erneut. „Ich möchte nicht, dass du dich unwohl oder derartiges fühlst."

Nun schaue auch ich ihn wieder an. „Solang ich dein Gesicht sehen kann, bin ich mir sicher", sage ich, meine Mundwinkel nach oben bewegend. Nun nickt San, wenn auch zögerlich. „Aber sollte es dir zu viel werden, dann sagst du mir sofort bescheid, okay?" „Werde ich."

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