🖤Yaoi One-Shot Buch🖤

#GLpaddle || YouTube

Mit großen Augen starrte ich auf die Tür Taddls. Warum ich, Manuel, auch bekannt unter dem Namen GermanLet'sPlay oder GLP, an der Türschwelle des berühmten Taddls, der vor gar nicht mal all zu langer Zeit zurück nach YouTube fand, stand? Nun, dies war eigentlich ganz schnell und einfach erklärt. Vor etwa ein paar Tagen, als wir per Zufall im Teamspeak ins Gespräch kamen, kam ebenfalls das Thema auf, dass er in ein Paar Tagen, also Heute, Geburtstag haben würde. Und dann wollte er unbedingt auch mich dabei haben. Ich wollte ja absagen, jedoch bettelte er mich daraufhin, wahrscheinlich mit Welpenaugen, an und, naja... Jetzt war ich schlussendlich doch hier gelandet.
Das einzige Problem war, dass er mich noch nie ohne Maske gesehen hatte und ich deshalb mega schiss davor hatte, dass er mein Gesicht nicht leiden konnte. Aber war er wirklich so ein Mensch, der nur nach Äußerlichkeiten urteilte?
Vor Nervosität schwitzend kramte ich meine Maske aus der Tasche und zog diese sogleich auf. Warum ich sie nicht vorher aufgezogen hatte? Auch dies war leicht zu erklären. Erstens hatte ich null Bock, dass mich die kleinen Ficker von Fangirls umzingelten und zweitens kannte niemand mein Gesicht, weshalb es mir ein Leichtes war in der Öffentlichkeit umher zu laufen.
Tief Luft holend nahm ich all meinen Mut zusammen und betätigte die Klingel, worauf eine tiefe Stimme von Innen erklang, dass ich kurz warten solle, da er auf dem Weg war.

,,Ganz ruhig Manuel!", mahnte ich mich selbst und versuchte mich auch gleichzeitig irgendwie zu beruhigen. Aber grade weil es Taddl war, war ich doch so nervös...
Unsicher wippte ich hin und her, als plötzlich plötzlich die Tür von einem blau-haarigen, jungen Mann geöffnet wurde. Taddl.

,,H-Hallo", stotterte ich und griff mir nervös an meinen Arm.
,,Manu!" Überglücklich sprang mir Thaddeus um den Hals. ,,Aber sag mal, warum trägst du deine Maske?", fragend blickte er in meine Augen.
,,E-Einfach so." Mit zitternder Stimmer schaute ich zur Seite, um genau zu sein, auf den Boden, um seinem Blick ausweichen zu können. Alles was er daraufhin tat, war mir durch die Haare zu wuscheln und mich freundlich anzulächeln.

,,Wenn du dich mit Maske wohler fühlst, ist das absolut in Ordnung. Ich hoffe nur, dass du diese ebenfalls irgendwann Mal vor mir abziehen kannst."
Er war so verständnisvoll. Warum? Ich verstand das nicht. Jeder normale Mensch wäre in diesen Moment total von mir angepisst gewesen. Warum also er nicht?

Mein Herz schlug höher und auf meinen Wangen bildete sich ein rötlicher schimmer.

Ich nickte.

,,Nun komm, lass uns rein gehen." Taddl griff nach meiner Hand und zog mich in seine Wohnung. Schnell schloss er noch die Tür, worauf wir dann in sein Wohnzimmer gingen und uns dann auf seiner Couch fett machten.

,,Willst du etwas trinken?" Er lächelte mich mit einer Selbstverständlichkeit an, dass ich hätte dahin schmelzen können. Ich nickte erneut.
Anscheinend musste ich meine Maske wohl oder übel doch abziehen.

Taddl stand auf und kam mit einem Glas Wasser zurück.
,,Soll ich raus gehen während du trinkst? Wegen deinem Gesicht und so.", sorgvoll glitt sein Blick über meine Maske.
Diesmal schüttelte ich den Kopf. ,,Dies wird nicht von Nöten sein. Aber wehe du lachst!", zischte ich drohend.
,,Werd ich nicht, versprochen.", schwor der Blauhaarige.
Seufzend griff ich mit zitternden Händen nach meiner Maske.

,,Manu, musst das nicht tun." Er legte seine Hand auf meine Schulter.
,,Ich will aber! Ich bin nur... Nervös...", schnell atmend hauchte ich diese Worte über meine Lippen, als sich plötzlich zwei starke und tätowierte Arme um mich legten. Taddl lächelte mich an und zog seine Arme wieder zurück. Dies gab mir genügend Kraft, um schlussendlich meine Maske von meinem Gesicht zu lösen.
Erstaunt glitten zwei Augen Taddls über mein Gesicht. ,,Manu, dein Gesicht ist-"

,,Total hässlich und zum Totlachen. Ich weiß. Musst ja nicht hinsehen.", schnitt ich ihm seinen Satz ab und betonte meine Wörter recht schnippisch und gleichzeitig enttäuscht. Ich verschrankte meine Arme.
,,Das nicht.", gab Thaddeus von sich. ,,Es ist wunderschön." Er legte seine Hand auf meine Wange, während er mich fasziniert ansah.
Nicht wissend, was in diesem Moment in mich gefahren war, fuhr ich mit meinem Gesicht vor und nahm mir Taddls Lippen vor, welcher den Kuss erwiderte.

Mein Herz schlug höher, als es schon ohnehin die ganze Zeit über schon tat, und in meinem Magen breitete sich ein Kribbeln aus.
Als wir uns lösten, sah mich der Blauhaarige grinsend an. ,,Und ich dachte immer, dass so etwas nur in meinen Träumen geschah."