Zweisamkeit || Blau x Rot || Pokémon

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Super Rot! Jetzt stecken wir hier in dieser Höhle! Und das kurz vor Weihnachten! Abgeschottet von dem Rest der Welt, ohne Pokémon mal so nebenbei erwähnt!", schrie der Enkel des Professors durch die Dunkelheit.
,,Es tut mir leid...", Rot senkte den Kopf, was sein gegenüber jedoch nicht sehen konnte.
,,Du und deine Neugier!", setzte Blau fort. ,,Wenn wir erst mal hier raus sind, dann mach ich dich fertig! Turtok wird dir Vernunft bei bringen!"
Rot schwieg. Es tat ihm leid. Es war ihm selbst klar, dass dies alles hier seine Schuld war. Aber er konnte nicht anders. Als er dieses Pokémon sah, musste er einfach hinter her.
Bevor Rot und sein Rivale in der Höhle fest steckten, sollten sie ein paar Beeren für die Pokémon pflücken gehen. Als jedoch ein Pokémon, welches recht klein und rosa war und zudem noch schwebte, auf dem Beerenbeet erschien, wollte Rot es unbedingt näher betrachten und lief jenem hinterher. Sein Rivale, Blau, bemerkte dies und folgte Rot, um den jungen Trainer von seinem Vorhaben abzuhalten. Vergebens. Rot war schneller als er und lief gradewegs in jene Höhle. Als beide schließlich drinnen waren gab es plötzlich ein Beben und der Eingang, durch den sie in die Höhle traten, verschloss sich.
,,Rot...", hauchte der rothaarige mit zitternder stimme. ,,Es... es ist kalt..."
Im Magen des jungen Trainers zog sich alles zusammen und es begann zu kribbeln. Rot überlegte, bis er zu einem Entschluss kam: ,,Komm her."
,,Wieso sollte ich?!", keifte sein Rivale.
,,Willst du erfrieren?"
,,Nein..."
,,Dann komm her und lass dich wärmen."
Der junge Eich tastete sich zu Rot hinüber und setzte sich schlussendlich auf den Schoß des Trainers, welchem zu verdanken war, dass er hier fest steckte.
,,Rot...?", hauchte er ihm ins Ohr. Sein gegenüber atmete schneller.
,,Hm?"
,,Warum bist du immer noch so nett zu mir, obwohl ich so oft gemein zu dir war...?"
Rot schwieg und versuchte seinen Atem zu kontrollieren.
,,Denkst du, ich spüre es nicht?", Blau rutschte näher an Rot heran.
,,Denkst du, ich hör es nicht?", er legte seine Arme um seinen Hals.
,,Denkst du, ich fühl nicht genauso?", den Kopf auf seine Schulter legend, flüsterte er diese Worte.
,,W-wie meinst du das?", brachte Blaus Gegenüber unregelmäßig atment hervor.
,,Du weißt genau was ich meine..."
Rot verstummte erneut und legte zögernd seine Arme um die Taille seines Rivalen.
,,Weißt du Rot, ich beneide dich...", setzte Blau erneut an, während Rot seinen Worten nur aufmerksam Gehör schenkte.
,,Schon seit wir klein waren. Ich habe dich schon immer beneidet. Zum Beispiel damals im Lavandiaturm. Als du mutig vorran geschritten bist und dem Geist dort Einhalt geboten hast. Du warst so mutig. Und ich so feig..."
,,Ich bin auch feig.", erhob Rot seine Stimme.
,,Wieso solltest du? Du bist der Jenige, der immer Mutig vorran schreitet. Wie auch hier. Während du mutig hier sitzt, zittere ich am ganzen Leib."
,,Ich hab angst."
,,Wovor?"
,,Auch bin ich feig."
,,Wann warst du es je?"
,,Ich hab angst dich zu verlieren. Aus Angst war ich feig und erzähle es dir nicht."
,,Was erzähltest du mir nicht?"
,,Ich verschwieg, dass ich dich gern hab Blau. Sehr gern...", Rot senkte den Kopf.
Diesmal war es Blau, welcher schwieg und lauschte.
,,Ich liebe dich..."
Auf dem Hals Blaus landeten die Tränen Rots.
,,Idiot.", huschte es von den Lippen des jungen Eichs. Er hob das Kinn seines Rivalen an und wischte die Tränen weg. Langsam wagte er sich mit seinen an die des Menschen, von dem er gewärmt wurde, und küsste ihn zärtlich. Blau löste sich sogleich auch wieder.
,,Dir stehen keine Tränen Idiot. Siehst du? Ich war endlich auch mal Mutig."
Rot krallte sich an ihn fest. Er war froh, dass sein Gegenüber nicht die Röte in seinem Gesicht entdecken konnte. Plötzlich spürte er erneut die Lippen Blaus auf seinen. Rot öffnete seinen Mund einwenig, wodurch sogleich die Zuge des Rothaarigen durch glitt und mit der seiner spielte. Es gefiel ihm. Er wollte mehr. Soviel mehr. Ihm wurde klar, dass er Blau niemals wieder her gab.
Blau löste sich erneut. ,,Ich bin froh, dass du in diese Höhle gelaufen bist..."
Plötzlich öffnete sich der Eingang der Höhle, durch das Räumen der Steine. Sie sahen einen kleinen Schatten, der den Eingang vermutlich frei legte.
,,Wer weiß, vielleicht haben wir dies dem Pokémon, dem ich hinterher rannte, zu verdanken.", Rot lächelte und legte seine Lippen auf die seines Liebhabers.

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