Heimkehr

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⚠️Triggern Warnung für ED, Folter, Trauma⚠️

Ich rannte um mein Leben. Meine Lunge fühlte sich an als stünde sie in Flammen, meine Wunden schmerzten und meine Beine konnten mich sicher nicht mehr weit tragen.

Ich wusste das ich so schnell wie möglich ein Versteck finden musste um Apperieren zu können aber wo?

Weit und breit waren nur Felder und auf meiner rechten war eine art Überbleibsel eines Erdrutsches. Diese Klippe sah nicht extrem hoch aus und an ihrem abgrund konnte ich kein Wasser erwarten.

Ich schätze sie um die 25 Meter hoch ein, was reicht um bei einem Aufprall zu sterben aber ob die Zeit die ich durch das fallen gewinnen würde reicht um zu Apperieren?

Ich muss es versuchen. Wenn nicht sterbe ich einen viel längeren und schmerzhafteren Tot und das war sicher.

Ich blickte panisch hinter mich und hatte gerade genug Abstand zu meinen Verfolgern gewonnen um meinen Weg in Richtung Klippe zu lenken.

Ich sah im Augenwinkel die roten und grünen Lichtstrahlen die von meinen Angreifern abgeschossen wurden und versuchte ihnen so gut wie möglich auszuweichen. Ich hörte nicht welche Flüche es waren, das einzige was ich hörte war mein Herzschlag der durch das Adrenalin in meinem Körper immer lauter wurde, aber ich konnte mir denken was mir die Todesser da alles aufhetzen wollten.

Es waren nur noch wenige Meter und ich blieb stehen. Ich stand vor dem Abhang und drehte mich um. Ich hörte Gelächter und Bellatrix schrie ,,Gleich haben wir dich, süße. Mach bloß nichts dummes."

Mit diesen Worten ließ ich mich fallen und zu meinem Glück schaffte ich es an den einzigen Ort zu kommen an dem ich vielleicht sicher war.

Hogwarts.

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Meine Knie gaben nach und ich viel auf den kalten Steinboden der mit Staub und straßenschmutz übersäht war. Ich brauchte etwas Zeit um zu realisieren das es funktioniert hat und das ich tatsächlich vor der großen Eingangstür der Schule kniete in der ich seit einem Jahr nicht mehr gesehen wurde.

Ich versuchte mich die Treppenstufen hochzuziehen blieb aber bei der zweiten sitzen und sah an mir herunter. Mein Körper war verunstaltet. An meinem linken Bein zog sich von meinem Fuß entlang bis zu meiner Hüfte eine riesige Brandverletzungen und anstatt Haut und der Stoff meiner lumpigen Hose, war nur noch eine verklebte fleischschicht mit verkohlten Jeansfasern zu erkennen.

Ich hatte keine zeit mich weiter zu betrachten denn mir wurde von jetzt auf gleich unglaublich übel und ich hatte nur einen Namen im Kopf den ich aus voller Kraft aus mir raus brüllte. Alleine würde ich nicht weiter kommen also rief ich so laut wie ich konnte nach meiner Schwester. ,,Hermione!" Es klang kläglich. Und dann wurde alles schwarz.

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Meine Lider sind schwer. Ich höre wie sich zwei Erwachsene unterhalten und spüre etwas Schweres auf meiner Hüfte. Als ich meine Augen öffne sehe ich das Hermione mit dem Kopf darauf liegt und schläft, sie hat Augenringe und auf ihren Wangen sind die Spuren getrockneter Tränen zu erkennen. Ich bin im Krankenflügel. Die dominantere Stimme gehört zu Dumbledor der mit Madame Pomfrey am anderen Ende des Raumes redet. Ich kann nicht genau hören was sie sagen aber es geht definitiv um mich.

Als ich etwas zu mir komme merke ich ruckartig den schmerz wieder der von meinem Bein ausgeht und auch mein Brustkorb sowie meine rechte Hand und Schulter fühlen sich an als hätte ich auch dort Verletzungen. Ich atme schwerer und mir entfällt ein mit Schmerz geziertes Stöhnen.

This is how villains are madeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt