Kapitel 13

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,,Hat Draco euch das erzählt?'' das war in diesem Moment mein einziger Gedanke und er viel mir sofort und ohne Hindernisse über die Lippen. Harry's Augen wurden zu schlitzen durch die er mich scharf ansah ,,Hätte er das nicht tun dürfen?'' fragte er spitz und die nächste unüberlegte antwort kam aus mir heraus gesprudelt ohne sie aufhalten zu können. ,,Naja er macht doch aus allem anderen was mich betrifft ein riesen Geheimnis also warum nicht auch aus meinem Privatleben?".

,,Wieso gehst du uns aus dem Weg?" Ron. ,,Ihr fühlt euch nicht echt an." Wow, woher kam das? Wieso sage ich sowas laut?

Hermione begann nun zu sprechen. ,,Willst du sterben?" oh nein bitte nicht diese Frage. ,,Den größten Teil der Zeit empfinde ich nicht genug um mir irgendetwas zu wünschen. Wenn das den Wunsch nach dem Tod beschreibt dann ja."

Ich riss meine Augen auf und die Realisation fiel auf mich herab wie Sand in einem gerade abgeklungenem Wüsten Sturm. Ein Wahrheitstrank. Wahrscheinlich im Omelett. Das war Hermione.

,,Verbringst du deshalb Zeit mit Riddle?" Harry. ,,Ich denke das ich Zeit mit ihm verbringe weil ich mich genau in diesen Momenten nicht zum Tod hingezogen fühle." Okay das reicht. Innerhalb von Millisekunden reiße ich mich vom Tisch weg und gehe schnellen Schrittes auf den Ausgang zu. Ich will nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen.

Doch so wie alle meine Pläne scheitern klammert Hermione sich an meinen Arm und wirbelt mich herum. ,,Wie geht es dir?" Ich starre in ihre immernoch unschuldig drein blickenden Augen und unterdrücke die Frage. Wie auch immer das
möglich ist aber sie hat die Antwort nicht mehr verdient.

Ich weiß das sie nicht nur körperlich gespürt hat wie ich mich ihr entrissen habe, sondern auch wie unsere Seelen durch mein verschwinden gespalten wurden. Ich drehe mich nicht um. Ich laufe mit erhobenem Kinn in die Bibliothek. Setzte mich auf einen Stuhl nah an den aller letzten gängen und rieche die staubige Luft während ich sie tief in meine Lunge sauge.

Keiner ist zu sehen. Ich blicke noch einmal um mich herum.

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Mein altes ich würde diesen Schritt nicht machen. Ich glaube sie ist Tod. Die verstaubten Gänge des verbotenen Abteils der Bibliothek sind mit schwerer Luft umhüllt. Es scheint als wäre seit langem niemand an den Regalen zu schaffen gewesen.

Leise schleiche ich an den alten Büchern vorbei die nur mit leichtem Licht das durch die dreckigen Fenster strahlt besiegelt sind.

Die Buchtitel lassen mein Herz schneller schlagen. Verbotene Flüche, Namen von längst vergangenen Zauberern die ich zuvor nur nebenbei erhaschen konnte wenn wir dunkle Künste im Unterricht besprachen.

Je weiter ich in den hinteren Teil des Raumes vordringe desto dunkler ist die Energie die, die Zeit verlangsamen lässt.

Legilimency.

Ich greife nach dem alten Wälzer und verstaue ihn rasch in meiner umhänge Tasche. Bevor ich mich aus dem verbotenen Abteil der Bibliothek zurück ziehen.

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Ich weiß nicht was mich an diesem Buch so angezogen hat. Es hat sich dunkel angefühlt.

Der weg durch die hellen Bibliothek Gänge fühlt sich noch bedrückender an als der Pfad auf dem ich vor wenigen Minuten noch herum irrte.

Diesmal wusste ich wohin ich ging, als ich die sich ständig verändernden Treppen erreichte und geradewegs auf die Verbotenen Gänge im dritten Stock zu lief. Erneut lullte mich der Staub Geruch und eine allgemeine dunkle Energie ein und ich gleitete durch die Gänge als wüsste ich genau wo mein Ziel lag.


This is how villains are madeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt