Wir hielten unseren Blickkontakt noch einige Momente aufrecht bis Mattheo seinen Kopf ruckartig weg drehte. Er räusperte sich und seine Stimmbänder formten ein passiv aggressives ,,Können wir dann jetzt?"
Mein Hals füllte sich mit einem Kloß aus Enttäuschung und Scharm, doch ich lehnte mich von ihm weg und brachte meinen Körper in Standposition.
Der Weg zog in plagender Stille an uns vorbei und ich konnte nur erleichtert aufatmen nachdem ich hinter meiner verschlossenen Kammertüre stand.
--------------------------------------------------------------
Draco schickte mir ständig gemischte Signale. Er brachte mir Blumen und bewunderte mich, benahm sich in der Öffentlichkeit aber als ob wir nicht einmal wirklich befreundet waren. Ich begann mich von ihm zu entfernen. Ich sprach weniger über meine Emotionen und Erlebnisse, hielt Abstand indem ich mich weniger mit ihm traf.
Hermione und Pansy waren, auch wenn ich kurzlebige Gespräche mit ihnen führte, im moment nicht meine liebsten Zeitgenossen. Ich zog mich immer weiter aus meinem Freundeskreis. Den Gedanken das die Zeit uns alle verändert hatte und nichts mehr so war wie vor meinem Verschwinden konnte ich mir nicht mehr ausreden.
Harry, Hermione und Ron nahmen neben mir Platz in der Großen Halle bevor das Essen gedeckt wurde. Harrys nervös klingende Stimme erhellte als erstes unsere Runde. ,,Hey, uhm Y/N?" ich träumte vor mich hin. Starrte auf meinen leeren Teller. Ron setzte an ,,W-Wie geht es dir?" Ich wollte mich nicht dazu äußern. Als nächstes ergriff meine Schwester das Wort und ich wurde hellhörig. ,,Heute abend steigt eine Party im Ravenclaw Gemeinschaftsraum. Vielleicht würde es dir gut tun mal wieder etwas aus dir heraus zu kommen. Wir würden dich gerne mitnehmen." Ich wollte nicht, aber meine Lippen überbrachten ein ,,Okay, bis nachher." Die drei sahen sich verwirrt und besorgt an, verließen mich aber kurz darauf durch meine fehlende Reaktion.
Man wollte mir heute keine Ruhe gönnen, im nächsten moment setzte Draco sich breit beinig vor mir hin und öffnete gerade seinen Mund. Ich wollte seine Stimme nicht hören und Unterbrach ihn sofort. ,,Draco bitte, nach den letzten Tagen brauche ich jetzt wirklich nicht noch mehr verwirrenden Input zu unserer Zwischenmenschlichen Verbindung."
,,Äh. Y/N." er machte eine zu lange Pause und in seinen Augen formte sich eine glänzende Schicht. ,,Komm heute abend zur Feier. Ich will mit dir Privater reden als hier. Wir können dann auf die Flure wenn alle im Gemeinschaftsraum beschäftigt sind."
Draco wartete auf keine antwort und lief aus dem Speisesaal raus.
-------------------------------------------------------------
Ich wendete mich mit meinem Gesicht zum Badezimmerspiegel und blickte an mir herunter. Ich trug Emeraldgrüne spitz zulaufende High Heels, die sich farblich mit meiner kleinen Handtasche und meinem bauchfreien Langarmshirt aufgriffen. Durch den V Ausschnitt meines Oberteils könnte man etwas von meinem schwarzen Spitzen BH erkennen. Mein Outfit ergänzte sich mit einem kurzen Bleistiftrock mit Schlitz und einem gekürzten Blaser in Elfenbeinfarbe.
Ich band meine Haare zusammen und löste ein paar stränen heraus die ich mit meinem Glätteisen lockte. Ich trug ein leichtes Make up auf und machte mich auf den weg in den Gemeinschaftsraum. Pansy und Astoria warteten bereits und schenkten mir ein leichtes lächeln bevor wir uns auf den Weg zur Party machten.
Ich schwieg auf dem vollständigen Weg obwohl meine Wegbegleiter sich ununterbrochen unterhielten. Ihre Gespräche interessierten mich einfach nicht mehr.
-------------------------------------------------------------
Das starren meiner Mitschüler hatte nachgelassen und ich schloss mich meiner Freundesgruppe an die an einem runden Holztisch platziert war. Erwartungsvolle Blicke trafen mich und ich spielte erneut die Rolle der Glücklichen Freundin die mir unfreiwillig zugeteilt wurde.
,,Naa ihr, ihr seht ja ziemlich gelangweilt aus. Also ich will tanzen. Wer kommt mit?" Schrie ich gegen die Musik und lachte dabei so natürlich wie möglich. Fred und Astoria sowie Ron kamen mit mir auf die Tanzfläche.
Die Musik und der Bass drangen in meinen Körper wie der Geruch von Schweiß und Alkohol in meine Nase.
-------------------------------------------------------------
Meine Hüfte bewegte sich zur Musik und es fluteten immer mehr Menschen auf die Tanzfläche. Die Luft wurde von Sekunde zu Sekunde dichter und ich sah mich hektisch um. Meine Freunde hatten sich von mir entfernt und mein Körper striff an fremden Individuen entlang.
Es trieb mich wie die Wellen im Meer an den Rand des Geschehens und ich nahm kaum noch die Töne im Raum war als ich Dracos Augen erblickte die mich vom anderen Ende des Raumes beobachteten.
DU LIEST GERADE
This is how villains are made
FanfictionDein Name ist Y/N Moody. Es wird in dieser Geschichte einen Plot twist geben der vielleicht nicht jedem gefällt. Ich möchte eine ⚠️Trigger Warnung⚠ für ED, Folter, Trauma und im Verlauf der Story für sexuellen Inhalt rausgeben aber ich werde an den...