Kapitel 12

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Wir schoben uns durch den dünnen Gang hinter dem Gemälde das unseren Gemeinschaftsraum von den Kellergängen trennte und wurden ruckartig von einem kichernd lallenden Pärchen überrumpelt.

Mattheo stand plötzlich so nah hinter mir das ich jeden Muskel under seinen Klamotten fühlen konnte. Seine Hand wanderte zu meiner Taillie um mir zusätzlichen Halt zu geben.

Schnell fiel die Erkenntnis auf mich herab, als ich meinen Blick auf die Grünen Sofas schweifen ließ und ich ein Mädchen aus dem 6ten Jahr in Dracos Armen versunken und an seinen Lippen hängend erkennen konnte.

Mein Magen umwund sich erneut um sich selbst und der halt den Mattheo mir spendete wurde sofort genutzt. Ich griff seine andere Hand, verschränkte automatisch unsere Finger und zog ihn mit mir in meine Kammer.

Draco hatte das mit hundert prozentiger Sicherheit mitbekommen denn kurz drauf hallten Schritte den Gang vor meinem Zimmer entlang.

Panisch flog mein Blick zu Mattheo der sichtlich verwirrt davon war das ich ihn mit in mein Zimmer genommen hatte, aber er Verstand umgehend was zu tun war und griff nach seinem Zauberstab. Meine Türe wurde Verriegelt und anscheinend auch mit einem Ruhezauber belegt denn nach zwei Worten aus dem Mund meines Gegenübers war der Raum in eine rauschende Stille gehüllt.

Unsere Finger waren noch immer ineinander verschränkt und mir wurde langsam bewusst das wir uns immernoch sehr nahe standen.

,,Ist es dir unangenehm mir so nahe zu sein, Y/N?" sein Atem flog warm hauchend über mein Gesicht. Meine Augen rasten zu seinen und nasse Tränen begannen über mein Gesicht zu fließen. ,,Nein. Ich denke ich will es sogar. Ist es dir unangenehm?" brachte ich mit wackliger Stimme über meine Lippen.

Mattheos Arme schlungen sich um meine Hüfte und er zog mich sanft und dennoch kräftig an sich. Ich ließ los. Ich konnte wirklich loslassen. Unmengen an Emotionen überfluteten mich und ich ließ sie heraus. Ich lag in den Armen meines Feindes und er hielt mich fest. Genauso fest wie ich es brauchte. Und ich genoss jeden Augenblick ohne etwas davon bereuen zu können.

,,Nein, ich will es." flüsterte er mit rauchiger Stimme in mein Ohr. Es erfüllte mein Zimmer mit Wärme und es fühlte sich richtig an ihm zu trauen.
War es richtig?

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Mattheo war verschwunden als ich meine Augen öffnete. Ich bewegte mich aus meinem Bett heraus in Richtung Badezimmer. Ich hatte wieder abgenommen und dadurch blaue Flecken zwischen meinen knien und an meinen Hüftknochen die nur noch von wenig Fettgewebe umschlossen waren.

Ich trug ein leichtes Make-Up auf um meine müden Augen zu überdecken und bund die obere Hälfte meiner Haare zusammen und ließ den Rest über meine Schultern fallen.

Ich zog ein anliegendes grünes T-shirt und eine weite schwarze Cargohose an. Ich zog noch eine schwarze Sweatshirt Jacke aus meinem Schrank und machte mich mit meiner Schultasche auf den Weg zum Speisesaal.

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Beim betreten der großen Halle vielen mir Hermione, Harry und Ron besonders auf. Sie beendeten ihre Gespräche abrupt nachdem unsere Blicke sich kreuzten. Ich gesellte mich zu ihrem Tisch und begrüßte sie als wäre es mir garnicht aufgefallen.

Ron fing an zu schwitzen und nervös Essen in sich rein zu stopfen während ich mir ein Omelett in der Mitte zerteilte und eine Hälfte mir und eine ihm auf den Teller legte.

,,Y/N muss das sein? Iss doch wenigstens ein ganzes." gab Hermione genervt von sich. Ich änderte geschmeidig das Thema in dem ich sie zu ihrem genervt sein auslöcherte. Harry unterbrach mich indem er vor meiner Schwester antwortete. ,,Du bist echt völlig verstrahlt Y/N. Du verbringst Zeit mit Riddle. Wir fragen uns wieso?"

This is how villains are madeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt