Kapitel 4

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Unser Atem fast als würde er zusammen gehören. Seine Hände wandern über meinen Körper. Ich greife in seine Haare, sie sind weich und voll.

Es fühlt sich richtig an. Und trotzdem.
Ich löse mich von Draco. Die Folge davon ein langer Augen Kontakt. Keiner von uns redet.

Er sieht immernoch besorgt aus. Wenn nicht sogar besorgter als zuvor. Ich muss die Stille brechen und ihn einfach fragen was das zu bedeuten hat. Wieso habe ich das Bedürfnis meine Lippen einfach wieder auf seine zu pressen?

Ich fange an nervös zu werden.

,,Draco-"

,,Sag nichts es tut mir leid das- ich hätte das nicht einfach machen dürfen- es kommt nicht wieder vor." unterbrach mein Gegenüber mich hastig.

BITTE WAS? Er will sich von unserem Körperkontakt lösen aber ich brauche ihn bei mir. Dieser Kuss. Ich will nicht das er mich jetzt wieder verlässt. Also mache ich eine erneute Entscheidung die ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sehr bald wieder bereuen werde.

Ich ziehe den Blonden Zauberer wieder zu mir herunter und schließe den Abstand zwischen unseren Lippen.

Er küsst mich zurück. Intensiver als zuvor. Er ist selbstbewusster. Sicher. Das gibt mir Sicherheit. Es fühlt sich richtig an.

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,,Miss Moody?" Umbriges stimme durchbrach meine Gedanken in denen ich bis vor wenigen Sekunden versunken war. ,,Wenn sie so wenig Interesse daran haben meinem Unterricht zu folgen bitte ich sie ihn einfach zu verlassen."

Ich nahm meine Bücher und ging aus der Klasse ohne ein weiteres Wort mit der Professorin zu wechseln. Ich habe keine Lust auf eine Diskussion die mir mehr Aufmerksamkeit von meinen Mitschülern gibt als ich sowieso schon habe. Außerdem tut es mir vielleicht ganz gut einmal meine Ruhe zu haben da alle meine Freunde gerade genauso wie ich eigentlich im Unterricht sitzen.

Ich lief in Richtung Bibliothek. Ich wollte mir erneut die Geschichte Voldemords dunkler Taten, eines der wenigen Bücher die über ihn schreiben und nicht in der verbotenen Abteilung der Schulbibliothek verstaut sind, zu Gemüte führen. Ich versuche immer wieder irgendwelche Hinweise zu finden die mir helfen könnten zu verstehen was er mit mir vor hatte.

Ich verlor den Blick auf die Uhr und versunk so tief in das Buch vor meiner Nase das ich nicht realisierte das ich nicht mehr alleine in der Bibliothek war.

,,Was liest du?" ich fuhr vor schreck zusammen und riss meinen Kopf zu meiner linken. Mattheo stand neben mir, angelehnt an eines der riesigen Bücherregale.

,,Ach nur etwas uninteressantes für Snapes Unterricht? Apropos solltest du nicht im Unterricht sein?" stammelte ich zittrig. Ich konnte ihm nicht sagen was ich wirklich las. Ich hab ihm schon einmal zu viel vertraut. Außerdem was würde es ihn interessieren. Warte warum fragt er überhaupt nach? Warum baut er schon wieder Kontakt zu mir auf? Und warum ist er schon wieder genau dann in der Nähe wenn ich einmal alleine bin?

,,Könnte ich dich nicht das selbe Fragen Y/N? Wo sind deine Beschützer? Hast du sie wieder abgehängt oder haben sie dich freiwillig mir ausgeliefert?" er lachte während er sprach. Er lachte während er sprach?

,,Du redest mit mir als könntest Du mich leiden Riddle. Soll ich dir glauben?" antwortete ich mit einem leichten Lachen. Er will smalltalk. Er bekommt smalltalk.

,,Wer sagt denn das ich dich nicht leiden könnte Y/N? Du wirst in diesem Buch nichts über seine Pläne finden. Natürlich interessiert mich was du machst das heißt nicht das ich dich Verfolge. Naja ich soll dich im Auge behalten das stimmt schon aber das hat  nichts mit dem hier und jetzt zu tun."

Er hat es schon wieder gemacht.
,,Hör auf damit. Du verwirrst mich. Woher weißt du was ich denke? Und warum interessiert dich das alles?"

Die große hölzerne Türe hinter uns schwung auf und Pansy lief in den Raum. ,,Y/N was machst- was macht er hier? Geht's dir gut? Y/N wir gehen." Sie machte es deutlich also stand ich auf warf Mattheo ein kurzes nicken zu und ging schnellen Schrittes mit Pansy aus der Bibliothek und in Richtung Slytherin Gemeinschaftsraum. Sie sagte kein Wort beäugte mich aber immer wieder als würde sie sicherstellen wollen das ich auch wirklich ich war.

,,Pansy er wäre nicht so dumm mich mitten in Hogwarts zu töten." Explodierte es aus meinem Mund und sie blieb ruckartig stehen.

,,Weißt du eigentlich was für Sorgen wir uns alle machen? Oder was passieren könnte? Du verstehst nicht was wir uns alles ausmalen mussten in der Zeit in der du weg warst kann das sein? Ich weiß nicht was bei dir in dieser Zelle kaputt gegangen ist aber du benimmst dich als würdest du es darauf anlegen umgebracht zu werden." ohne mir die Möglichkeit zu geben etwas zu sagen lief sie weiter. Ich spürte wie mein Herz in meinen Bauch sunk und sich in meinem Hals ein Kloß formte. Das tat weh. Und es machte mich sauer.

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Angekommen im Gemeinschaftsraum lief ich ohne den Kreis meiner Freunde der sich in der Mitte des Kellers gebildet hatte zu beachten in mein Zimmer. Ich hörte Schritte hinter mir aber ich knallte die Türe ohne zu zögern zu und sprach einen Zauber um sie auch wirklich geschlossen zu halten.

Ich ließ mich in meinem Bett nieder und startte an die Grüne Decke meines Himmelbettes.

Ich glaube so blieb ich für Stunden. Ich hörte wie ein Freund nach dem anderen versuchte mit mir durch meine Türe zu sprechen. Draco. Hermine. George. Ron. Alle standen mindestens ein Mal vor meiner Türe. Ich konnte sie nicht öffnen. Dachten sie alle so über mich?

Irgendwann schlief ich ein.

Als ich wach wurde wiederholte sich das ganze.

Bis ich wieder einschlief.

Und erneut.

Ich war so müde.

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Ich wurde von einem lauten Geräusch wach. Meine Türe schwung mit einem knall auf. Draco. Er knallte sie direkt ein zweites Mal um sie hinter sich zu schließen. Er war wütend.

Ich rührte mich nicht und wartete nur darauf das er anfing mich anzubrüllen. Ich konnte mir seinen Ton ausmalen. Die Wut in seiner Stimme. Das brechen seiner Stimme durch das Adrenalin in seinem Körper. Das hastige atmen bevor er einen neuen Satz beginnt.

Nichts der gleichen. Nichts das mich darauf hoffen ließ einfach gehasst zu werden. Nein. Er fing an zu sprechen. Seine Stimme war ruhig und sanft aber man konnte deutlich hören das er schreien wollte. ,,Was ist los Engel? Wieso schließt du mich aus?"

Ich blickte weiterhin starr an die Decke und rührte mich nicht. Ich hatte keine Kraft dazu ihm zu antworten. Ich wollte nur wieder alleine sein. Ich wollte nicht das er so zu mir ist. Das sie sich alle Sorgen machen. Das macht mich krank.

,,Du redest also nicht mit mir huh? Kleines Zeit Update du liegst hier jetzt seit 3 Tagen so. Du musst wenigstens etwas essen. Und die Professoren. Ich hab ihnen gesagt du wärst krank."

Ich bekam kein wort raus. Ich konnte ihm nicht zuhören. Diese Dinge die Pansy sagte. Alles was passiert ist in diesem Jahr. Es kam so plötzlich. Alles kam hoch wie eine art Rausch.

Als würde ich alles erneut durchleben.

Immer wieder.

Und wieder.

This is how villains are madeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt