33 (Peter's Sicht)

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Der Bus machte vor einem riesigen Hotel halt, was von außen schon luxuriös aussah. Die Hotelzimmer wurden vom Zehnkampf finanziert, damit alle Teilnehmer in Washington unterkommen konnten. Ansonsten hätten wir uns das nie leisten können.

Ich drehte mich wieder zu Mia um, denn ich war mir sicher, dass sie nicht einmal bemerkt hatte, dass der Bus nicht mehr fuhr. Sie war schon die ganze Fahrt über nachdenklich gewesen. Als das Thema Spider-Man aufkam, hatte sie sogar gezögert darüber zu reden, was mich sehr irritiert hatte.
Aber sie hatte auch zugegeben, dass sie mal mit Spider-Man reden wollte und vielleicht könnte das sich auf dieser Fahrt ergeben. Ich wusste nur nicht, wie ich als Spider-Man mit ihr ein Gespräch aufsuchen konnte, ohne das es komisch war. Ich konnte ja schlecht einfach zu ihr gehen, das wäre zu auffällig.

„Erde an Peter!", sagte Ned, während er mir durchgehen an die Schulter tippte.
„Ist ja gut.", erwiderte ich und schon seinen Finger von meiner Schulter weg.

Wir verließen den Bus und holten unsere Koffer aus dem Stauraum. Gleich danach betraten wir das Hotel und im Empfang standen einige Tische mit Werbeplakaten für den Zehnkampf.
Mr. Harrington lief auf einen dieser Tische zu und unterschrieb einen Zettel als Bestätigung, dass wir angekommen waren. Danach nahm er die Zimmerschlüssel entgegen und reichte jedem Zweierpaar einen davon. Ich grinste Ned an.

~

„Guck mal!", sagte Ned, welcher gerade aus dem Fenster unseres Zimmers auf den Gang hinausschaute.
Ich richtete mich von meinem Bett auf und wartete bis er weiter redete.

„Die Mädels haben das Zimmer neben uns.", teilte er mir mit. Die Tatsache, dass es mehrere Mädchen in unserem Team gab, ignorierte er wohl, aber ich war mir sicher, dass er damit Mia und Michelle meinte.

„Ned, du kannst nicht einfach Leute aus dem Fenster stalken.", sagte ich lachend.
„Das sagt genau der Richtige. Ich bin nicht derjenige, der Mia die ganze Zeit anstarrt.", konterte er.
„Was? Das tue ich doch gar nicht!", versuchte ich mich herauszureden.
„Du kannst froh sein, dass sie die Polizei noch nicht eingeschaltet hat.", sagte er amüsiert.
„Sehr lustig.", erwiderte ich und verdrehte dabei die Augen.
„Aber im Ernst, Peter, das bringt dich auch nicht weiter.", stellte er fest.
„Und was soll ich deiner Meinung nach tun?", wollte ich von ihm wissen, obwohl ich die Antwort schon kannte.
„Das fragst du mich noch? Du bist Spider-Man! Und du hast gehört was sie im Bus gesagt hat.", antwortete er. Ich habe es ja gesagt. Es war klar, dass er Spider-Man ausnutzen würde, daran hatte ich ja schließlich auch gedacht.

„Du könntest einfach im Hotel aufkreuzen und dir eine Ausrede überlegen, warum du hier bist. Oder du rettest irgendjemanden.", schlug er vor.
Genau, wen sollte ich denn bitte retten, wenn keiner Hilfe brauchte? Aber der erste Vorschlag war gar nicht so dumm, doch ich würde dabei immer noch riskieren, dass sie irgendwie herausfand, dass ich Spider-Man war.

Wir nahmen uns vor, diesen Plan trotzdem morgen in die Tat umzusetzen, gleich nach dem Training unseres Teams im Business-Center. Danach war es irgendwann abends und ich konnte versuchen ungestört mit ihr zu reden, da Ned gesagt hatte, dass er Michelle irgendwie ablenken würde.
Ich hoffte einfach, dass dieser Plan nicht in die Hose ging, denn ich hatte mir gesagt, dass ich mich positiver einstellen würde. Immerhin war ich Spider-Man, oder nicht?

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Ob der Plan wohl funktioniert?

Meinung?

in my mind ♪ Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt