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„Kommen wir zur nächsten Frage. Was ist das schwerste, natürlich vorkommende Element?", warf Liz die fünfhundertste Frage in den Raum.
Charles betätigte die Klingel. „Wasserstoff ist das leichteste!", sagte er und stellte gleich darauf fest: „Das war nicht die Frage, okay." Er schaute verlegen auf sein Buch.

Da ich mich schon lange nicht mehr beteiligt hatte, klingelte ich nun auch.
„Uran ist das schwerste.", sagte ich, als wäre es selbstverständlich.
„Das ist korrekt. Danke, Mia.", kommentierte Liz. Man merkte, dass sie froh war, dass ich doch Interesse zeigte. Ich glaubte, dass sie manchmal daran zweifelte, dass ich hier richtig im Team war, also musste ich ihr das Gegenteil beweisen.

„Schlagt eure Bücher auf, Seite 10.", fuhr sie fort und alle befolgten ihrem Befehl.
Ihr schien die Sache wirklich wichtig zu sein, denn niemand setzte sich so für den Zehnkampf und das Team ein wie sie. Das war aber auch klar, da sie Teamcaptain war.

Ich hatte meinen Klingelton zwar ausgestellt, es vibrierte aber dennoch, weshalb ich es aus meiner Tasche kramte. Mein Dad hatte mir geschrieben, aber da ich gerade keine Zeit hatte, beschloss ich ihm nachher zu antworten.

Nach einer Weile vibrierte mein Handy erneut und dann wieder. Ich schaltete es deshalb komplett lautlos und steckte es mir in die Hosentasche. Er musste warten.

„Mia?", sagte MJ und tippte mich von der Seite an. Ich sah sie an und zog eine Augenbraue hoch.
„Schau mal." Sie zeigte mit ihrem Finger hinter mich, weshalb ich mich umdrehte. „Weißt du, was das bedeutet?"

Omg, das konnte doch nicht wahr sein!

Einer der Computer war eingeschaltet und auf dem Bildschirm stand der Name: Maguna.
Dies wahr ein Spitzname meines Dads für mich, den er früher öfter verwendet hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass ich diesen Namen nochmal hören beziehungsweise in diesem Fall sehen würde. Ich wusste ganz genau, dass mein Dad dahinter steckte. Er konnte es nicht leiden, wenn man ihn ignorierte.

„Liz?", unterbrach ich sie. Sie schaute mich an.
„Könnte ich vielleicht auf die Toilette gehen?", fragte ich sie, da ich ungestört mit meinem Dad schreiben oder auch telefonieren wollte.
„Klar, aber beeil dich."
Ich stand auf, wobei mich MJ verwirrt ansah. Ich flüsterte ihr zu, dass ich es ihr nachher erklären würde.

Ich lief also den Gang entlang zu der Toilette und öffnete dann den Chat mit meinem Dad.

Nachdem ich ihm endlich antwortete und fragte, was er wollte, rief er mich auch schon an

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Nachdem ich ihm endlich antwortete und fragte, was er wollte, rief er mich auch schon an. Er hätte ja wenigstens schreiben können, um was es ging, damit ich mich auf das Gespräch vorbereiten konnte. Man wusste ja nie.

„Dad, du weißt schon, dass ich wegen eines Wettkampfes hier bin und wir gerade dafür lernen, oder?", teilte ich ihm mit.
„Natürlich weiß ich das. Ich bin aber wichtiger.", sagte er. Mit dieser Antwort hätte ich rechnen müssen.
„Na gut. Was ist denn so wichtig?", fragte ich.
„Also es geht um Spider-Man.", begann er. Wirklich? Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich unterbrach ihn trotzdem nicht.
„Ich habe überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, das Spider-Man unbedingt ein Upgrade bei seinem Anzug braucht. Ich meine, ganz ehrlich, was soll das sein? Ein Strampler?" Bei dem Kommentar musste ich lachen, da ich mir genau das Selbe gedacht hatte.
„Lach nicht!", befahl er, obwohl ich ihn auch kichern hörte.

„Die Fäden, die er hergestellt hat, die finde ich richtig cool. Die Reißlast allein ist eine Klasse für sich. Wie er das mit der Wandkrabbelei macht ist mir immer noch ein Rätsel. Vielleicht benutzt er Klebehandschuhe? Ist ja auch egal. Auf jeden Fall könnte man diese Dinge übernehmen, aber man müsste eine bessere Lösung für das Fokussieren seiner Sinne finden und für mehr Sicherheit sorgen.", ratterte er herunter. Ich wusste irgendwie nicht genau, warum er mir das alles erzählte.
„Du hast schon Recht, aber wozu genau erklärst du mir das?", fragte ich einfach direkt.
„Naja, ich dachte vielleicht könntest du seinen Anzug konstruieren und wenn du Lust hast, deine Pläne auch selbst ausführen.", antwortete er.
„Ist das dein Ernst? Das wäre so cool. Also ich wäre dabei.", triumphierte ich. Mein Kopf war jetzt schon voller Ideen.

„Dad, wenn ich ein paar Entwürfe habe, dann schicke ich sie dir, aber ich muss jetzt wieder zurück zum Team.", teilte ich ihm bedauernd mit.
„Ah, natürlich. Hab Spaß, aber nicht zu viel Spaß. Ich soll dir übrigens ausrichten, dass deine Mum dich jetzt schon vermisst und ich dich auch.", verabschiedete er sich.
„Ich vermisse euch auch schon und danke. Ich liebe dich mal 3000!"

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Neues Kapitel, my friends!

Meinung?

in my mind ♪ Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt