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"Morgan!", hörte ich meinen Dad schreien, schon bevor sich die Aufzugtüren öffneten.
Ich drehte mich auf meinen Schreibtischstuhl um und starrte ihn an als er aus dem Aufzug stieg.

"Kommst du mal mit in meine Werkstatt?"
Statt auf die Frage zu antworten, stand ich auf und zerrte meinen Dad zurück in den Fahrstuhl. Dieser lächelte nun zufrieden und beförderte uns in den 89. Stock.

~

Ich folgte ihm bis wir an einem seiner Schreibtische Halt machten.

"Also, du bist ja jetzt auf einer normalen Schule und auf so einer normalen Schule kann auch sehr viel... Nun ja, unnormales passieren."
Er blickte mir in die Augen, aber ich wusste nicht genau, was ich darauf antworten sollte.
"Ja, schon möglich...?", stimmte ich ihm einfach zu.
"Genau. Deshalb wollte ich dich fragen, ob du vielleicht eine Kalibrierung machen willst?", fragte er.
"Kalibrierung, wie in Anzugkalibrierung?", gab ich zurück.
"Ja.", antwortete er unsicher.
"Brauche ich sowas denn überhaupt?"
"Ich hoffe, du brauchst das in der Schule gar nicht und auch sonst nirgendwo, aber es wäre zu deinem Schutz, damit du dich auch in ernsten Situationen verteidigen kannst.", erklärte er und ich nickte.
"Also würdest du es wollen?", harkte er nach.
"Klar, aber welcher Anzug sollte denn auf mich kalibriert werden?", fragte ich wieder. Ich meine, ich besaß keinen Anzug und ich war auch noch nie richtig mit einem geflogen.

"Das ist eine gute Frage, aber glücklicherweise...", begann er und lief dann weiter nach hinten.
Ich kam ihm hinterher und als ich neben ihm stand zog er eine Plane weg und darunter verbarg sich ein nagelneuer Anzug.

"... glücklicherweise habe ich einen für dich.", beendete er seinen Satz.
"Oh mein Gott, Dad, danke.", brachte ich heraus und umarmte ihn. Der Anzug war echt wunderschön.

"Aber ich kann doch gar nicht richtig damit fliegen.", beichtete ich nun.

"Das ist doch kein Problem. Wenn du am Wochenende Zeit hast, können wir zusammen üben."
Ich musste lächeln. Das hörte sich nach einem richtigen Vater-Tocher-Erlebnis an.

Wir gingen zurück zu dem Schreibtisch, an dem wir am Anfang standen. Von dort nahm er eine Art Spritze, welche ich wohl bei der Kalibrierung in Kauf nehmen musste.
"Setze dich lieber.", sagte er, was ich dann auch tat.

Nach einer langen Reihe voller schmerzhafter Stiche hatte ich es dann auch endlich geschafft und hatte nun lauter Blutpunkte auf meinen Armen. Mein Dad reichte mir ein Taschentuch.

"J.A.R.V.I.S., Mikrotransponderinplantationsreihung abgeschlossen.", berichtete er. Ich hatte noch nie so ein langes Wort gehört. Mal wieder etwas gelernt.

"Ich habe auch eine Sicherheitseinweisung vorbereitet, damit Sie sie komplett ignorieren können.", antwortete J.A.R.V.I.S. und ich musste schmutzeln.
"Was ich das letzte Mal getan habe und auch wieder tun werde.", sagte mein Dad darauf.

"Geht es?", fragte er mich nun.
"Ja, es tut noch ein bisschen weh, aber sonst alles bestens.", gab ich zurück.
"Am besten wir verschieben den ganzen Rest auf das Wochenende, dann können wir alles auf einmal machen.", schlug er vor.
"Einverstanden", sagte ich und war zugegebenermaßen schon aufgeregt.

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Hier ist ein neues Kapitel zum 1. Weihnachtsfeiertag. Ich hoffe ihr hattet alle schöne Festtage und für alle die kein Weihnachten feiern hoffe ich auch, dass eure Tage toll waren.🤗

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in my mind ♪ Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt