Zwei Rivalen - zwei Internetfreunde
Sie sind beste Internetfreunde, wissen jedoch nicht, mit wem sie eigentlich schreiben. Denn in Wahrheit schreiben sie mit niemand anderem als ihren größten Konkurrenten.
Taehyung ist der berühmte Gucci Model. Ju...
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Jungkook PoV
Ich reiße meine Augen auf, nur um sie dann wieder zu schließen. Mein Körper tut weh. Alles tut weh. Es fühlt sich so an, als ob ich ins Nichts falle. Ich spüre meinen Kopf drönen. Wobei diese Dunkelheit jetzt sich so beruhigend anfühlt. So leicht. Ich atme zittrig aus. Mein Körper entspannt sich langsam. Ich entspanne mich. Dann öffnen ich meine schweren Augenlider.
Nun spüre ich warme Arme um meinen Körper. Ich fühle mich aufeinmal geborgen. Die ganze Angst und Panik ist aus dem nichts einfach verschwunden. Anstatt diese spüre ich nun auch leichten Druck auf meinen Lippen. Ich sehe Taehyung. Ohne es richtig zu realisieren. Als ob mein Körper von alleine handelt, lege ich meine noch leicht zitternden Arme um sein Nacken. Dann drückte ich sanft meine Lippen gegen seine. Versuche die gleichen Bewegungen zu machen. Gebe mich ihm hin.
Überrascht von meinem Handeln erstarrt Taehyung plötzlich. Für einen kurzen Moment lösen wir uns, schauen uns in die Augen. Keine Sekunde später zieht Taehyung mich wieder zu sich, drückt seine Lippen auf meine. Verlangend.
Ich erwieder den Kuss wieder. Drücke mich näher an ihn. Schließe meine Augen, nur um das hier zu genießen. Aber warum? Warum genieße ich diese Situation grade so sehr? Er hat mir geholfen. Mich gerettet aus einem Albtraum. Dabei fühlt es sich grade so richtig an. Ich will ihn nicht loslassen.
Doch schließlich sind wir Menschen. Menschen müssen atmen. Widerwillig löse ich mich von ihm, um nach Luft zu schnappen. Allerdings scheint Taehyung noch lange nicht fertig sein. Seine Augen leuchten vor Sehnsucht, vor Hunger, vor Leidenschaft. Er legt seine Arme auf meine definierte Brust und presst mich gegen die Tür. Seine andere eine Hand legt er an meinen Nacken. Sein hungriger Blick schweift von meinen Augen zu meinem Lippen und wieder zu meinen Augen. Mit einem Schritt überbrückt er die Entfernung zwischen uns, bis er sich so dicht an mich presst, dass ich sein Glied spüre.
Erschrocken schnappe ich nach Luft. Trotzdem drücke ich meine Lippen sanft gegen seine. Ich ignoriere den Fakt, dass es in eine bestimmte Richtung geht, für welche ich gar nicht bereit bin.
Taehyungs Zunge bittet um Einlass, die ich ihm gewähre. Während unsere Zungen nun kämpfen, wandert Taehyungs Hand von meiner Brust runter, bahnt sich ihren Weg unter mein Tshirt und fährt meine Muskeln ab. Diese Spanne ich leicht an. Löse mich von dem Kuss, nur um nach Luft zu schnappen. Ich atme immer schwerer, wobei ich ach schon den Druck in meiner Hose spüre. Mein Körper spielt verrückt wegen ihm.
Taehyung keucht leise. Sein warmer Atem streicht meine Lippen, bevor sich seine wieder auf meine drücken. Er zieht mich noch näher zu ihm ran, doch das scheint ihm nicht genug zu sein. Kurz darauf löst er sich von mir, nur um sich sein T-shirt über den Kopf zu ziehen und achtlos wegzuschmeißen. Mein Blick haftet an seinem Oberkörper. Mein Herz schlägt höher, steht kurz vor dem Explodieren.
Meine Hand gleitet leicht über seine Muskeln, weshalb auch meine Wangen rot werden. Leicht sehe ich hoch zu seinen Augen. Unsicher sehe ich ihn an.
Kim Taehyung
Leise fluche ich, als ich die Unsicherheit in seinen Augen flackern sehe. Scheiße! Was habe ich mir dabei gedacht? Wie konnte es überhaupt so weit kommen??
Alles in mir drängt mich dazu, ihm seine Klamotten von dem Körper zu reißen. Es kostet mich eine Menge Selbstbeherrschung gerade dies nicht zu tun. Plötzlich flackert das Licht. Es geht wieder an. Der Sturm muss vorüber gezogen sein.
Mehrmals blinzelt Jungkook wegen dem plötzlichem grellen Licht. «Taehyung?», haucht er nach einer Zeit. Mit großen Augen sieht er mich an.
«Verdammt», fluche ich. Energisch fahre ich mir durch die Haare. Ich senke meinen Kopf. Mit Sicherheit bereut er es zu tiefst. Ich im Gegensatz nicht im Geringsten. Aber Jungkook ist doch hetero, nicht wahr? Vermutlich waren das einfach zu viele Gefühle auf einmal für ihn. Schließlich hat er kurz davor noch geschrien, seinen schlimmsten Albtraum erneut durchlebt. «Der Kuss hat nichts bedeutet», zwinge ich mich zu sagen. Und wie er das hat! Aber das darf er nicht wissen. «Ich wollte dich nur zurück in die Realität holen. Mehr nicht.» Ich presse meine Lippen aufeinander, senke meinen Kopf. Ich kann ihm nicht in die Augen schauen. Er könnte erkennen, dass ich lüge.
Er antwortet mir nicht. Schweigt. «O-okay. Danke dir», haucht er dann aber doch kaum hörbar. Sein Blick ist gesenkt, als er dann auch aufsteht. Erneut fahre ich mir durch die Haare. Mein Herz schlägt noch immer wie verrückt. Oh, was würde ich dafür tun, um wieder seine Lippen auf meinen zu spüren! Ich schüttele meinen Kopf, versuche die Gedanken zu vertreiben.
«Was ist vorhin passiert?» Besorgt schaue ich ihn nun an. Er schluckt hörbar. «Ich hatte Angst. Angst vor der Dunkelheit», haucht er leise. Ich seufze, laufe zu meinem Bett und setze mich schließlich hin. Dann deute ich Jungkook, dass er sich neben mich setzen soll. Dann geht er auch zu mir. Setzt sich neben mich. Seine Hände zittern leicht dabei, aber nur leicht.
«Erzähl mir, wie du dich gefühlt hast. Was du gedacht hast», bitte ich ihn mit sanfter Stimme. Ich höre ihn zittrig einatmen. «Ich habe wieder ihre schreie gehört, Taehyung... ich hab mich so alleine, verlassen und nutzlos gefühlt» Er drückt seine Hand auf seinen Mund, um nicht laut aufzuschluchzen.
Ich beiße mir auf die Lippe. Langsam und unsicher bewege ich meine Hand zu seiner, drücke diese sanft. «Welche Schreie?», hacke ich leise nach. «Von meiner Familie...», sehe ich schon seine aufkommenden Tränen. Ich ziehe scharf meine Luft ein. Ohne, dass er es aussprechen muss, kann ich mir denken, was passiert ist. Irgendwie muss seine Familie gestorben sein und er war dabei. Ein Autounfall? «Was ist passiert?», frage ich weiter nach ein paar Sekunden weiter.
«Sie...», er stoppt. Kneift seine Augen zusammen, nur um sie dann wieder zu öffnen. «Sie wurden umgebracht.»
Ich schnappe nach Luft. Oh mein Gott. Ohne nachzudenken, rutsche ich näher zu ihm ran und ziehe ihn in eine Umarmung. «Das tut mir so unendlich leid, Jungkook.» «I-ich bin okay...», ist seine gebrochene Stimme zu hören, dabei klammert er sich an mich. Wir wissen beide, dass das eine Lüge ist. «Du bist nicht okay. Lüge dir nicht selbst vor», meine ich mit gesenkter Stimme. «Aber es ist okay, nicht okay zu sein.»
Dann kommt der erste laute Schlurchzer. Der zweite und so geht es immer weiter. «Ich vermisse sie... wirklich...», kullern ihm Tränen über seine Wangen. Ich streichle ihm über den Rücken. «Ich weiß, Kookie, ich weiß.»
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Armer Kookie... Wie schnell sich doch die Stimmung ändert...