Love between rivals || taekook

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Kim Taehyung

«Deine Haare sehen soo gut aus, Tae! Ich bin echt geschockt, wie gut dir schwarz steht!», schwärmt Jimin.
«Deine aschblonden Haare stehen dir mindestens genauso gut!», entgegne ich.

In diesem Moment läuft Taemin an uns vorbei. Kurz bleibt er stehen und mustert Jimin. «Taehyung hat recht. Du siehst gut aus.» Ohne ein weiteres Wort verschwindet er, lässt uns sprachlos zurück.
«Was war das denn gerade?», frage ich Jimin, der nur die Schultern zuckt.

Mein Blick schweift zu Jungkook, der in diesem Moment alleine vor seinem Frisiertisch steht. Jimin folgt meinem Blick. «Na geh schon hin», fordert er mich auf.
«Ich denke, das ist keine gute Idee», murmele ich. «Er mag mich nicht, das weißt du doch selbst.»
«Aber du magst ihn.»

Überrascht blinzele ich. Jimin hat recht. Ich mag Jungkook. «Das ändert nichts an der Tatsache, dass er mich nicht ausstehen kann.»
Jimin sieht mich genervt an. «Gefühle können sich ändern. Nun geh schon zu ihm hin.»
Ich beiße mir auf die Lippe, nicke aber dann. «Okay, ich tue es. Aber falls es schief läuft, ist es deine Schuld.» Daraufhin kratze ich meinen Mut zusammen und laufe zu ihm hin.

«Deine Haare stehen dir wirklich gut», sage ich zu ihm. Währenddessen kratze ich mir am Nacken. «Versteh mich nicht falsch, deine Haare davor waren auch hübsch.»
Verwundert sieht er mich an. «Geht es dir heute nicht so gut? Oder warum bist du so nett?»

Was soll ich denn bitte darauf antworten? Meine Schultern sacken nach unten. Mit meinem Blick auf den Boden, fahre ich mir durch meine Haare. «Ich glaube, das war ein Fehler», flüstere ich. Nun hebe ich wieder meinen Kopf und schaue ihn an. «Ich habe nur die Wahrheit gesagt, aber offensichtlich willst du nichts mit mir zu tun haben.» Ich schlucke. «Ich sollte gehen.»

«Was?» Aus seiner Stimme kann man hören, dass er nicht erwartet hat, dass ich so reagieren würde. Aus Reflex greift er nach meiner Hand, wobei er mich leicht zu sich zieht.

Mein Atem stockt. Mehrere Sekunden starre ich ihn an, unfähig etwas zu sagen. «Ich weiß gerade wirklich nicht, was ich sagen soll», gestehe ich peinlich berührt. Ich spüre, wie meine Wangen eine rosige Farbe annehmen.
«Ich ähm... ich finde dir stehen deine Haare auch! Sie sehen wirklich... wunderschön aus...», sieht er verlegen zu Boden, während er langsam meine Hand loslässt.

Mein Herz setzt einen Schlag aus. Er mag meine Haare? Hat er mir gerade wahrhaftig ein Kompliment gegeben? Oh mein Gott, er hat mir gerade ein Kompliment gemacht.

«Danke», lächle ich. Ich verlagere mein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. «Das heißt-» Ich stocke kurz. «Du hasst mich nicht mehr?»
«Hassen? Ich-», er beißt sich kurz auf die Lippen. «Du hast mich doch beleidigt und blöd behandelt...», sagt er leise, während er seine eine Hand auf seinen Arm legt und diese auf und ab fährt. Als ob ihm kalt sei, aber ich weiß, dass er nur unsicher ist.

Ich senke meinen Kopf. «Ich kann nicht gut mit fremden Menschen umgehen», gestehe ich kleinlaut. «Besonders, wenn sie mich auf irgendeine Weise beeindrucken.» Denn bei genau diesen Menschen laufe ich Gefahr, mehr für sie zu empfinden. Allerdings möchte ich nicht den Herzschmerz von damals erneut durchleben. Meine Vergangenheit hat mich geprägt. «Es tut mir leid, falls ich dich damit verletzt habe. Das war nicht in meiner Absicht.»

«Ich weiß nicht... auf einer Art und Weise sollte man sich trotzdem kontrollieren können. Weißt du, ich fühle mich hier wirklich nicht wohl... und du machst es mir nicht besser...», sagt er, eher er sich einfach wieder distanziert und geht.
Sprachlos lässt er mich zurück.

«Kommt wieder alle zusammen!», höre ich die Stimme von einem Kameramann. Es ist nicht das erste mal, dass genau er das tut.
Alle hören auf ihn, weshalb ich auch dazugehe. Soo Ji spricht: «Da ihr alle euer umstyling nun überlebt habt, geht es jetzt weiter mit dem Programm! Jedem einzelnen wird jetzt ein outfit zugeteilt. Dabei wird jemand zum Beispiel eine Badehose bekommen, der andere vielleicht ein Anzug.»

Sie fährt fort: «Es wird aber immer der selbe Ort sein, wo ihr dieses Fotoshooting durchführen müsst. Das wird am Strand sein! Versucht mit euren Körpern und eurer Mimik, das Bild so gut darzustellen, als ob der Hintergrund extra dafür gedacht war! Am Ende wird es noch einen  Catwalk geben. Nach diesem werden wir schon entscheiden müssen, welche zwei Personen uns heute verlassen werden. Also gebt euch Mühe und viel Spaß!»

Ich habe nur mit einem Ohr zugehört, da meine Gedanken um Jungkook kreisen. Ich habe versucht JKs Ratschlag umzusetzen, allerdings wollte Jungkook nichts von mir wissen. Dabei habe ich tatsächlich für einen Moment geglaubt, wir könnten uns anfreunden. Tja, da habe ich mich wohl geirrt.

«Bist du auch so aufgeregt wie ich?», fragt mich Jimin.
Ich blinzele kurz, verstehe erst nicht, wovon er redet. Dann geht mir ein Licht auf. Das Fotoshooting. Ich zucke mit meinen Schultern. «Nicht wirklich. Wir haben das ja schon Abertausende Male gemacht.»
«Trotzdem!», meint Jimin. «Das ist das erste Mal, das wir dabei auch gefilmt und bewertet werden.» Als ich keine Reaktion zeige, sagt er noch: «Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Ach ich vergaß, dein Ego.» Daraufhin kichert er leise.

Ich zwinge mir ein Lächeln auf. «Es wird schon alles gut gehen, Jimin. Du bist ein super Model. Stell dir einfach vor, ich bin es, der die Fotos von dir macht.»
Tatsächlich fotografiere ich Jimin sehr oft, da das Fotografieren eine Leidenschaft von mir ist. Sein ganzer Instagram Feed besteht fast nur aus Bildern, die ich geschossen habe.
Bei dem Gedanken leuchten meine Augen auf. Die Fotoshootings mit Jimin waren immer sehr erholsam und lustig.

Doch als mein Blick zu Jungkook huscht, werden meine Augen kalt und leer.
Ich muss ihn vergessen.
Ganz langsam baue ich eine Mauer um mein Herz. Ein Baustein nach dem anderen, bis mein Herz von einer dicken, undurchdringlichen Wand geschützt ist.

«Auf der Liste an der Wand könnt ihr sehen, wann ihr dran seid!», ertönt die Stimme des Kameramannes nun.
Jimin und ich warten einen Moment, bevor wir zu der Liste hin laufen, um nicht ins Gedrängel zu gelangen.
«Ich bin direkt vor dir!», stellt Jimin fest. In Gedanken versunken nicke ich. Denn ich bin nicht nur direkt hinter Jimin, sondern auch direkt vor Jungkook. Das bedeutet, dass er mir vermutlich zuschauen wird. Yay...

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Versteht ihr Jungkooks handeln?

Nun werden öfter Updates kommen, da wir Ferien haben!